Hoher Mechtin
Hoher Mechtin | ||
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(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0 Lage des Hohen Mechtin im Drawehn; Darstellung u. a. mit Höhenschichten hellgrün (Bereiche unter 20 m), orange-rot (50–75 m), dunkelbraun (über 100 m) | ||
Höhe | 142 m ü. NHN | |
Lage | bei Zernien, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen (Deutschland) | |
Gebirge | Drawehn | |
Koordinaten | 53° 2′ 39″ N, 10° 54′ 34″ O | |
Typ | Endmoräne | |
Gestein | Geschiebe, Sand, Kies | |
Alter des Gesteins | Saaleeiszeit | |
Besonderheiten | – höchste Erhebung des Drawehn – Aussichtsturm |
Der Hohe Mechtin bei Zernien im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg bildet mit einer Höhe von 142 m ü. NHN[1] die höchste Erhebung im Wendland und ist zugleich eine markante Geländehöhe für das gesamte Norddeutsche Tiefland. Er liegt ca. 2 km östlich von Gülden und stellt in etwa den Mittelpunkt des Drawehn-Höhenzuges dar, der auch als Osthannoversche Kies- oder Endmoräne bezeichnet wird. Naturräumlich gehört der Bereich als Einheit Ostheide zur Lüneburger Heide.
Geologie und Landschaft
Geschiebe aus Sand, Lehm, Kies, Geröll und metergroßen Findlingen, das die Gletscher, von Skandinavien kommend, während mehrerer Vorstöße in der Saale-Eiszeit herantransportiert hatten, blieb nach dem Abschmelzen in Form der Endmoräne des Drawehn zurück. Das Gebiet ist heute vorwiegend mit Kiefernforst bewachsen, insbesondere in einigen Scheitel- und Hanglagen dominiert aber auch Laubmischwald unter anderem aus Eichen, Birken und Buchen das Landschaftsbild.
Aussichtsturm
Der Hohe Mechtin ist von verschiedenen Dörfern im Umkreis aus mit Wanderwegen erschlossen. Auf dem von Wald umstandenen Gipfelplateau befindet sich neben einer halboffenen Schutzhütte für Wanderer ein 30 Meter hoher, öffentlich besteigbarer Aussichtsturm, der einen Rundumblick ermöglicht. Die aktuelle Konstruktion aus Lärchen- und Douglasienholz wurde 2015 errichtet und am 14. Juli eingeweiht, initiiert vom Naturpark Elbhöhen-Wendland.[2][3]
Zwischen 1971 und 2013 hatte sich an gleicher Stelle ein Vorgängerbau befunden, der rund 22 Meter hoch war. Nach Sperrung wegen Baufälligkeit im Jahr 2011 war der alte Turm im März 2013 gesprengt worden.[4]
Bilder
- (c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0Der Hohe Mechtin mit Aussichtsturm von Fließau gesehen
- (c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0Findlingsblock im Wald an einem Steilhang
- (c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0Aussicht vom Turm nach Norden zum Sender Dannenberg/Zernien
- (c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0Aussicht vom Turm nach Süden
- (c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0Ehemaliger Aussichtsturm auf dem Hohen Mechtin (2011)
- (c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0Neuer Aussichtsturm auf dem Hohen Mechtin (2015)
Einzelnachweise
- ↑ Umweltkartendienst des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz (Hinweise)
- ↑ Wieder über den Wipfeln (S. 1) und Rundblick in 172 Metern Höhe (S. 3), Elbe-Jeetzel-Zeitung, 14. April 2015; auch: auf ejz.de
- ↑ Einweihungsfeier: Neuer Aussichtsturm auf dem Hohen Mechtin, 14. Juli 2015
- ↑ Aussichtsturm Hoher Mechtin. Naturpark Wendland.Elbe e.V., abgerufen am 22. November 2024.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Blick vom (neuen) Aussichtsturm des Hohen Mechtin, dem höchsten Punkt auf dem Drawehn-Höhenzug im Wendland. Blickrichtung: Süden (im Hintergrund die zweithöchste Erhebung des Drawehn, der "Pampower Berg", mit Fernmeldeturm).
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Neu errichteter, ca. 30 m hoher Aussichtsturm auf dem "Gipfel" des Hohen Mechtin, dem höchsten Punkt auf dem Drawehn-Höhenzug im Wendland (Einweihung war am 14. Juli 2015).
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Schutzhütte auf dem Hohen Mechtin
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Blick auf den Hohen Mechtin von Fließau
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Laubbaum-dominierter Waldaspekt am Hang des Hohen Mechtin, dem höchsten Punkt auf dem Drawehn-Höhenzug im Wendland. Auf der Endmoräne sind auch große Findlingsblöcke zu sehen.
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Namens-/Höhenschild auf dem "Gipfel" des Hohen Mechtin, dem höchsten Punkt auf dem Drawehn-Höhenzug im Wendland. (Wurde laut Gravur 1975 angefertigt.)
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Ehemaliger Feuerwachtturm und Aussichtsturm auf dem "Gipfel" des Hohen Mechtin, dem höchsten Punkt auf dem Drawehn-Höhenzug im Wendland. Der 1971 errichtete, ca. 22 Meter hohe Turm war seit Frühjahr 2011 wegen Baufälligkeit gesperrt und wurde im März 2013 gesprengt. Ein acht Meter höherer Neubau wurde im Juli 2015 eingeweiht.
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Karte des Drawehn mit Hervorhebung von Höhenschichten (geomorphologisches Profil). Die hellgrüne Farbe z. B. markiert Bereiche unter 20 m NN, orange-rot Bereiche zwischen 50 und 75 m, dunkelbraun über 100 m NN. Nur niedersächsische Gebiete sind dargestellt.
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Blick auf den Drawehn vom Aussichtsturm auf dem Hohen Mechtin nach Norden zum Sender Dannenberg/Zernien
Autor/Urheber: Grundkarte NordNordWest, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Niedersachsen, Deutschland