Hohenkrähen

Hohenkrähen
Hohenkrähen.jpg

Ansicht von Nordwesten

Höhe636,6 m ü. NHN
LageBaden-Württemberg, Deutschland
GebirgeHegau
Koordinaten47° 47′ 56″ N, 8° 49′ 14″ O
Hohenkrähen (Baden-Württemberg)
TypQuellkuppe
GesteinPhonolith
Hohenkraehen2006.jpg
(c) Peter Stein (Mettnaublitz), CC-BY-SA-3.0

Der Hohenkrähen aus Süd-Ost (2006)

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Der Hohenkrähen („Krayen“) ist ein Berg vulkanischen Ursprungs nördlich von Singen im Hegau, gelegen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, Deutschland.

Lage und Umgebung

Der Berg liegt zwischen den Dörfern Duchtlingen, Schlatt unter Krähen und Mühlhausen auf der Gemarkung Duchtlingen der Gemeinde Hilzingen.

Höhe

Der Gipfel des Hohenkrähen befindet sich auf einer Höhe von 636,6 m ü. NHN[1] und ragt als circa 200 Meter hoher Phonolith-Kegel[2], auf dem sich die Burgruine Hohenkrähen befindet, aus der Umgebung heraus. Der Berg bietet eine gute Aussicht auf den Hohentwiel, den Mägdeberg und das westliche Bodenseegebiet.

Geschichte

Der Hohenkrähen um 1900
Ansichtskarte von 1897

Besiedlung

Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer – im Hangschutt des Hohenkrähen wurden in den Jahren 1983/84 insgesamt dreizehn römische Münzen aus der Zeit von der ersten Hälfte des 2. bis zur Mitte des 4. Jahrhunderts gefunden[3] – und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte.

Zwischen 1180 und 1190 wird die Errichtung der Burg Hohenkrähen datiert – sie wurde von den Herren von Friedingen errichtet, die ab 1191 auch mit „de Craien“ bezeichnet wurden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg vom Festungskommandanten des Hohentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt. Seit diesem Zeitpunkt ist die Burg Hohenkrähen eine Ruine und wird nicht mehr genutzt.

Nach vielen Besitzerwechseln pachtete die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine ab 1956 von Graf Douglas Freiherr von Reischach. Die Burg Hohenkrähen wird seither als „Jugendburg“ genutzt.

Botanisches

An botanischen Raritäten beherbergt der Phonolithkegel unter anderem folgende Pflanzen: Graues Fingerkraut, Bleicher Schöterich (Erysimum crepidifolium), Berg-Steinkraut, Gefingerter Lerchensporn (Corydalis solida), Finger-Zahnwurz (Dentaria pentaphyllos), Klebriger Salbei (Salvia glutinosa) und Berg-Lauch (Allium senescens). Der Berg war komplett und ist heute noch teilweise mit Lindenwald bedeckt.

Seit 1983 ist der Berg als NaturschutzgebietHohenkrähen“ ausgewiesen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hohenkrähen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Johannes Baier & Armin Scherzinger (2021): Das Vulkanfeld im Hegau. Aufschluss, 72(2): 58–69.
  3. Hans Stather: Hohenkrähen. In: Der römische Hegau, Kapitel „Alphabetischer Fundstellennachweis“, Seite 144f

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Autor/Urheber: Jörg Braukmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Lage von Burg Hohenkrähen auf dem gleichnamigen Berg. Im Hintergrund Bodensee und Alpen
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(c) Peter Stein (Mettnaublitz), CC BY-SA 3.0
Burg Hohenkrähen von der Dornermühle aus.
Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Hohenkraehen-1900.jpg
Hohenkrähen um 1900
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AK Hohenkrähen 1897