Hohenberg-Krusemark

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 52° 44′ N, 11° 57′ O

Basisdaten
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis:Stendal
Verbandsgemeinde:Arneburg-Goldbeck
Höhe:31 m ü. NHN
Fläche:63,57 km2
Einwohner:1196 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:19 Einwohner je km2
Postleitzahl:39596
Vorwahl:039394
Kfz-Kennzeichen:SDL, HV, OBG
Gemeindeschlüssel:15 0 90 245
Adresse der Verbandsverwaltung:An der Zuckerfabrik 1
39596 Goldbeck
Website:www.arneburg-goldbeck.de
Bürgermeister:Dirk Kautz (SPD)
Lage der Gemeinde Hohenberg-Krusemark im Landkreis Stendal
KarteAlandAlandAltmärkische HöheAltmärkische WischeArneburgBismark (Altmark)Bismark (Altmark)EichstedtGoldbeckHasselHavelbergHohenberg-KrusemarkHohenberg-KrusemarkIdenKamernKlein SchwechtenKlietzOsterburgRochauSandau (Elbe)ScholleneSchönhausen (Elbe)StendalStendalStendalStendalSeehausenSeehausenTangerhütteTangermündeWerben (Elbe)Wust-FischbeckZehrentalSachsen-Anhalt
Karte

Hohenberg-Krusemark ist eine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck im Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt.

Geografie

Hohenberg-Krusemark liegt rund 17 km nordnordöstlich von Stendal.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus 10 Ortsteilen, wobei einer den gleichen Namen trägt wie die Gemeinde. Zu den Ortsteilen gehören kleinere Ansiedlungen (Wohnplätze).[2][3]

Geschichte

Entstehung

Am 17. Oktober 1928 erfolgte die Zusammenlegung des Gutsbezirkes Hohenberg mit dem Gutsbezirk Krusemark und den Landgemeinden Hohenberg und Krusemark zu einer Landgemeinde Hohenberg-Krusemark.[4] Die Gemeinde Hohenberg-Krusemark wurde am 25. Juli 1952 vom Landkreis Osterburg in den Kreis Osterburg umgegliedert. Nach dessen Auflösung kam sie am 1. Juli 1994 zum Landkreis Stendal.[5]

Am 31. Dezember 2008 wurde die Gemeinde Hindenburg eingemeindet[6], am 1. Januar 2009 die Gemeinde Altenzaun[7] und am 1. September 2010 schließlich die Gemeinde Schwarzholz[8].

Einwohnerentwicklung

Gemeinde

JahrEinwohner
1925598
1939521
1946787
1946560
1971514
JahrEinwohner
19810681
19930604
20060637
2014[0]1268[9]
2015[0]1261[9]
JahrEinwohner
2017[00]1246[10]
2018[00]1241[10]
2020[00]1212[11]
2021[00]1219[11]
2022[00]1214[12]

Quelle bis 2006, wenn nicht angegeben:[13]

Ortsteil

JahrEinwohner
2014[0]416[9]
2015[0]420[9]
2017[00]418[10]
2018[00]396[10]
2020[00]398[11]
JahrEinwohner
2021[00]392[11]
2022[00]386[12]

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl 2019[14][15]
Wahlbeteiligung: 54,4 % (48,9 %)
 %
50
40
30
20
10
0
49,2 %
(+29,9 %p)
35,5 %
(+4,3 %p)
15,3 %
(−23,2 %p)
n. k. %
(−11 %p)
2014

2019

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Anmerkungen:
a Wählergruppen
c Einzelbewerber
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Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 ergab folgendes Ergebnis:[16][14]

  • vier Sitze Wählergruppe „Pro Region“
  • vier Sitze CDU
  • zwei Sitze Einzelbewerber

Vier der 10 Gemeinderäte sind Frauen.

Wappen

Das Wappen wurde am 15. April 1998 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt von Grün, Rot und Gold; vorn ein steigendes silbernes Pferd, hinten oben ein dreiarmiger brennender goldener Leuchter, hinten unten ein schräglinks steigendes grünes Eichenblatt.“

Die Farben der Gemeinde sind Silber (Weiß) - Grün.

Der dreiarmige brennende goldene Leuchter ist dem Familienwappen derer von Krusemark entnommen. Das steigende silberne Pferd symbolisiert die über einhundertjährige Pferdesport- und Pferdezuchttradition in der Gemeinde. Hohenberg-Krusemark gilt als Hochburg des Pferdesports im Land Sachsen-Anhalt. Das schräglinke Eichenblatt steht als Symbol für die Natur in der gesamten Gemeinde, vor allem Eichen sind in großer Zahl zu finden. Das vorliegende Wappen wurde anlässlich der 800-Jahr-Feier der Gemeinde entworfen und seinerzeit nach wappenrechtlicher und heraldischer Prüfung durch die Heraldische Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig in der Quedlinburger Wappenrolle unter Nummer QWR II/89004 am 15. Februar 1989 eingetragen.

Flagge

Die Flagge ist Weiß - Grün (1:1) gestreift mit dem aufgelegten Gemeindewappen.

Partnerschaften

Hohenberg-Krusemark ist Partnergemeinde von Ellingen in Bayern, 1989 nach der Grenzöffnung von den Freiwilligen Feuerwehren Groß Ellingen und Ellingen in Bayern initiiert. Des Weiteren ist die Ortsgemeinde Straßenhaus der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach in Rheinland-Pfalz eine Partnergemeinde von Hohenberg-Krusemark.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Hohenberg-Krusemark war schon zu Zeiten der DDR ein Zentrum des Pferdesports. Alljährlich finden hier vor allem im Bereich Vielseitigkeitsreiten und Ländliches Reiten Reitveranstaltungen statt, die vom 1881 gegründeten Pferdesportverein veranstaltet werden.

Vereine

In Hohenberg-Krusemark gibt es ein reges Vereinsleben das u. a. aus dem Heimatverein, dem Interessenverein „Sternreiten in der Altmark“ e.V., dem Dorfentwicklungsverein, dem Pferdesportverein „1881“ Hohenberg-Krusemark e.V. und dem Kulturförderverein „Östliche Altmark“ besteht.

Religionen

Die Volkszählung in der Europäischen Union 2011 zeigte, dass von den 1296 Einwohnern der Gemeinde Hohenberg-Krusemark rund 23 % der evangelischen und rund 3 % der katholischen Kirche angehörten.

Verkehr

Es verkehren Linienbusse und Rufbusse von stendalbus.[17]

Literatur

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 973–974, doi:10.35998/9783830522355 (eBook zur zweibändigen Druckausgabe).

Weblinks

Commons: Hohenberg-Krusemark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 114 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 232.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 343.
  6. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2008
  7. StBA: Gebietsänderungen am 01.01.2009
  8. StBA: Gebietsänderungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
  9. a b c d Doreen Schulze: Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15. Januar 2016.
  10. a b c d Karina Hoppe: Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner. In: Volksstimme Stendal. 14. Februar 2019.
  11. a b c d Karina Hoppe: In die Einwohnerstatistik geschaut. In: Stendaler Volksstimme, Der Altmärker. 22. Januar 2022, DNB 1002381223, S. 21.
  12. a b Yulian Ide: Hurra! Wir wachsen wieder! In: Stendaler Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 21. Januar 2023, DNB 1047269554, S. 19–20.
  13. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 973–974, doi:10.35998/9783830522355 (eBook zur zweibändigen Druckausgabe).
  14. a b Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019, Gemeinderatswahlen - Gemeinde Hohenberg-Krusemark - Landkreis Stendal. 27. September 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  15. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2014, Gemeinderatswahlen - Gemeinde Hohenberg-Krusemark - Landkreis Stendal. (Nicht mehr online verfügbar.) 2. September 2014, archiviert vom Original am 26. Januar 2020; abgerufen am 26. Januar 2020.
  16. Ingo Gutsche: Ein Duo überspringt 1000er-Marke. In: Stendaler Volksstimme. 28. Mai 2019, S. 16.
  17. Fahrplan der Linie 973. In: stendalbus. Abgerufen am 23. April 2021.

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