Hofmark Chieming
Die Hofmark Chieming war eine Hofmark mit Sitz in Chieming, heute eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein.
Geschichte
Eine Hofmark in Chieming wurde in der Landtafel Herzog Georg des Reichen (1479–1503) erstmals erwähnt. 1523 sprach man von einem Sitz „zue neuen Khiemgey“.
Herzog Wilhelm IV. verlieh dem Bergwerksunternehmer Niklas Ribeisen, der das Schloss Neuenchieming erbauen ließ, 1534 die Hofmarksfreiheit mit Niedergerichtsbarkeit. Als Hofmarkinhaber folgten Riebeisens Stiefsöhne aus seiner zweiten Ehe mit Elisabeth Pflügl und weitere Besitzer. Im Jahr 1640 ging die Hofmark an das Kloster Baumburg.
Durch die Säkularisation in Bayern 1802/03 endete die Grundherrschaft des Klosters Baumburg und die Hofmark Chieming wurde dem Landgericht Traunstein zugewiesen.
Literatur
- Richard van Dülmen: Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern. Traunstein. Reihe 1, Heft 26, Verlag Laßleben, 1970.
- Gotthard Kießling, Dorit Reimann: Landkreis Traunstein (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.22). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-364-2, S. 66 und 69.
Koordinaten: 47° 53′ 25,8″ N, 12° 31′ 55,3″ O
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“Schloß Chiembing”. Aus : Beschreibung des Churfürsten- u. Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn. Rentamt München, 2. Auflage um 1750 (1. Auflage erschien 1701)