Hoffeld (Eifel)

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 22′ N, 6° 49′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Ahrweiler
Verbandsgemeinde:Adenau
Höhe:400 m ü. NHN
Fläche:5,15 km2
Einwohner:298 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:58 Einwohner je km2
Postleitzahl:53534
Vorwahl:02693
Kfz-Kennzeichen:AW
Gemeindeschlüssel:07 1 31 030
Adresse der Verbandsverwaltung:Kirchstraße 15
53518 Adenau
Website:www.adenau.de
Ortsbürgermeister:Marco Jax
Lage der Ortsgemeinde Hoffeld im Landkreis Ahrweiler
KarteRemagenGrafschaft (Rheinland)Bad Neuenahr-AhrweilerSinzigBad BreisigBrohl-LützingGönnersdorf (bei Bad Breisig)Waldorf (Rheinland-Pfalz)BurgbrohlWassenachGleesNiederzissenWehr (Eifel)GalenbergOberzissenBrenkKönigsfeld (Eifel)SchalkenbachDedenbachNiederdürenbachOberdürenbachWeibern (Eifel)KempenichHohenleimbachSpessart (Brohltal)HeckenbachKesselingKalenborn (bei Altenahr)Berg (bei Ahrweiler)KirchsahrLind (bei Altenahr)RechDernauMayschoßAltenahrAhrbrückHönningenKaltenbornAdenauHerschbroichMeuspathLeimbach (bei Adenau)DümpelfeldNürburg (Gemeinde)Müllenbach (bei Adenau)QuiddelbachHümmelOhlenhardWershofenArembergWiesemscheidKottenbornWimbachHonerathBauler (Landkreis Ahrweiler)SenscheidPomsterDankerathTrierscheidBarweilerReifferscheidSierscheidHarscheid (bei Adenau)DorselHoffeld (Eifel)WirftRodderMüschEichenbachAntweilerFuchshofenWinnerathInsulSchuld (Ahr)Nordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedLandkreis VulkaneifelLandkreis Mayen-Koblenz
Karte
Dorfmuseum Hoffeld

Hoffeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.

Geographie

Hoffeld liegt im Zentrum der Eifel sowie innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Rhein-Ahr-Eifel“ am östlichen Fuße des Burgkopfs (500 m ü. NHN) mit seinem Bergsee. Zu Hoffeld gehört der Wohnplatz Waldhof.[2] Die Ortsgemeinde grenzt im Westen an Nordrhein-Westfalen. Nachbargemeinden sind Müsch im Norden, Wirft im Osten, Trierscheid im Süden sowie Dorsel und Blankenheim (Ortsteil Ahrdorf) im Westen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 975. Aus den Akten von Barweiler und Kirmutscheid des Diözsanarchives Trier geht hervor, dass 975 der Trierer Archidiakon Wicfried der Abtei St. Maximin in Trier eine Hufe Land in „Huffelt“ übergab. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Prekarievertrag, ein seit dem 6. Jahrhundert ausgebildetes kirchliches Recht der Landleihe an Geistliche zu deren Lebensunterhalt.

Bis vor ein paar Jahrzehnten gab es in Hoffeld größere Basaltvorkommen, die abgebaut wurden. Verbaut wurde der hochwertige Säulenbasalt unter anderem beim Bau des Hindenburgdamms zwischen dem schleswig-holsteinischen Festland und der Insel Sylt. 1981 wurde der Basaltabbau eingestellt. Aus der früheren Basaltgrube ist ein See entstanden, der vom Anglerverein Hoffeld gepachtet wird.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hoffeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

JahrEinwohner
1815209
1835230
1871194
1905221
1939289
1950297
1961320
JahrEinwohner
1970344
1987322
1997360
2005333
2011298
2017281
2021298[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hoffeld besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. In der Wahlzeit von 2009 bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[4]

Bürgermeister

Marco Jax ist Ortsbürgermeister von Hoffeld. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die anstehende Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Jax am 9. Juli 2019 in seinem Amt.[5]

Sehenswürdigkeiten

© Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Der Hoffelder See auf dem Vulkan Burgkopf
Dorfmuseum
Im Dorfzentrum stehen viele gut erhaltene Fachwerkhäuser. Das Dorfmuseum ist in einem von diesen Häusern untergebracht. Bevor die Ortsgemeinde das Haus Mitte der 1980er-Jahre kaufte, wohnte dort lange eine zehnköpfige Familie. Die Ausstellung soll präsentieren, wie die Menschen früher auf engstem Raum lebten. Vor dem Museum befindet sich ein Brunnen der mit Säulen aus Hoffelder Basalt gebaut wurde.
Feye Haus
Das sogenannte „Feye-Haus“, eines der ältesten noch erhaltenen Bruchsteinhäuser von Hoffeld (laut Backesinschrift erbaut 1712) stand über 30 Jahre leer. Nach Renovierung und Umbau wird das Gebäude heute als Gaststätte genutzt.
Hoffelder See
In dem ehemaligen Basaltsteinbruch auf dem Burgkopf oberhalb des Dorfes liegt ein kleiner See mit klarem Wasser, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, von einem Angelverein genutzt wird und rundum abgezäunt ist.
Kapelle
St. Donatus, Innenraum
Sie besteht aus einem weiß gestrichenen Ziegelsteinsichtmauerwerk mit Satteldach in Gitterträgerkonstruktion, unter dem ein Lichtband aus Sichtbeton eingebaut ist. Der Spitzturm ragt 10 m hoch über die Giebelspitze, mit aufgesetzter Messingkugel unter einer Kreuzspitze 12,80 m hoch. Dach und Turm sind mit Kunstschiefer eingedeckt.
Der Kapelleninnenraum hat eine Größe von 14,80 × 11,32 m. Die Höhe vom Fußboden bis zur Giebelspitze beträgt 10,80 m. Auf dem Boden ist eine 30 cm hohe, 3,70 m breite und 7 m lange Estrade eingebaut, auf der Hoch- und Zelebrationsaltar stehen. Der Hochaltar stammt aus der alten Kapelle und wurde vor der Wiederaufstellung von Restaurator Walter Dick, Wasenbach, renoviert, wobei auf Sockelaufbau und Türwänden des ehemaligen Sakristeiverschlages alte Malereien freigelegt wurden. Den Altar krönt das Wappen des Johanniterordens Adenau. Der Zelebrationsaltar wurde von Bildhauer Georg Gehring, Adenau, gestaltet. Es ist ein Steinblock aus Anröchter Dolomit in den Maßen 120 × 90 × 100 cm. Die Eckausarbeitungen zeigen ein Weinblatt mit Traube. An den beiden Längsseiten sind Wandbänke auf Steinwangen eingebaut. Die übrigen Sitzbänke stammen aus der alten Kapelle.
Man gelangt an der Süd- und Nordseite durch Windfänge in die Kapelle hinein. Zwischen den beiden Windfangeingängen liegen Sakristei und Toilette. Bei der Gestaltung der Eingangstür zur Sakristei wurden Natursteintürrahmen in Bogenform und die alte mit Nägeln beschlagene Holztür der alten Kapelle verwendet. Der Fußboden von Innenraum und Sakristei sind aus Anröchter Dolomit.

Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Hoffeld (Eifel)

Weblinks

Commons: Hoffeld (Eifel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 6 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 8. September 2022.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. August 2020 (siehe Adenau, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile).

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St. Donatus (Hoffeld) 02.jpg
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Donatus (Hoffeld), Innenraum
Hoffeld (Eifel) 01.jpg
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Hoffeld (Eifel), Schulstraße 1, Wohnhaus (19.Jh.), Dorfmuseum
2017-06-05-Hoffelder See-0090.jpg
© Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Hoffelder See, Aufnahme mit Kameracopter