Hochtief

Hochtief Aktiengesellschaft

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RechtsformAktiengesellschaft
ISINDE0006070006
Gründung1873[1]
SitzEssen, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Ángel Muriel Bernal
  • Peter Sassenfeld
  • Martina Steffen
Mitarbeiterzahl36.858 (2022)
Umsatz26,2 Mrd. Euro (2022)
BrancheBauunternehmen
Websitewww.hochtief.de
Stand: 31. Dezember 2022

Die Hochtief Aktiengesellschaft (Eigenschreibweise: HOCHTIEF) ist ein börsennotierter deutscher Baukonzern mit Sitz in Essen. Mit einem Auslandsanteil am Gesamtumsatz von 95 % zählt das Unternehmen zu den größten international ausgerichteten Baukonzernen.[3]

In Australien ist der Konzern mit der Tochtergesellschaft (seit 2022: 100 %) Cimic Marktführer. In den USA ist Hochtief über die 100 %-Tochter Turner führend im gewerblichen Hochbau und zählt mit der US-Tochter Flatiron zu den wichtigsten Anbietern im Verkehrswegebau.

Dem Unternehmen gehört ein 20-Prozent-minus-1-Aktie-Anteil an Abertis, dem führenden internationalen Mautstraßenbetreiber.[4]

Aktionärsstruktur

(Stand: November 2023):

  • Grupo ACS - 75,71 %
  • eigene Anteile - 3,21 %
  • Streubesitz - 21,07 %

Produkte und Dienstleistungen

Hochtief realisiert weltweit Infrastrukturprojekte, teilweise auch auf Basis von Konzessionsmodellen und Public Private Partnerships. Die Kernkompetenz des Unternehmens ist das Bauen. Das Unternehmen rückte 2013 vom Gedanken der Abbildung der kompletten Wertschöpfungskette, bestehend aus Planen, Finanzieren, Bauen und Betreiben ab und konzentriert sich nun auf die Errichtung von Verkehrs- und Energieinfrastruktur sowie sozialer/urbaner Infrastruktur und das Minengeschäft.[5][6]

Urbane und soziale Infrastruktur

Das Unternehmen entwickelt und baut Quartiere und Stadtteile, die Wohnimmobilien und Pflegeimmobilien mit Geschäften, Büros und Freizeiteinrichtungen beinhalten. Hochtief erbaut weiterhin reine Büroimmobilien, Gewerbe- und Industrieimmobilien, Veranstaltungsimmobilien, Einkaufszentren und Hotels.[7] Im Bereich der sozialen Infrastruktur baut und betreibt das Unternehmen in öffentlich-privaten Partnerschaftsprogrammen Verwaltungsgebäude, Schulen, Universitäten, Kasernen, Museen und Rathäuser in Europa, Kanada und in den USA.[8][9]

Energieinfrastruktur

Hochtief engagiert sich im Bereich der regenerativen Energien:[10] Als Baukonzern und Infrastrukturanbieter bietet das Unternehmen Leistungen von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zur effizienten Nutzung von Energie. Hochtief bringt technisches Know-how und jahrelange Erfahrungen in komplexe Infrastrukturprojekte ein. Daneben ist der Baukonzern im Tunnel- und Kraftwerksbau tätig.

Die US-Tochter Flatiron Construction Corp ist Spezialist für Überlandleitungen. Die australische Hochtief-Tochter Cimic verfügt ebenfalls über langjährige Erfahrung im Offshore-, Energieinfrastruktur- und Anlagenbau.

Hochtief hat den Verkauf der Offshore-Assets an GeoSea, ein Tochterunternehmen der DEME-Gruppe, im Mai 2015 erfolgreich abgeschlossen.[11]

Verkehrsinfrastruktur

Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur baut das Unternehmen Brücken, Schienenwege und Bahnhöfe, Flughäfen und Häfen, Straßen, Tunnel und Autobahnen im In- und Ausland, teilweise im Rahmen von Konzessionsmodellen wie öffentlich-privaten Partnerschaften.[8]

Minengeschäft

Hochtief ist über die Cimic-Gruppe, den größten Contract-Miner der Welt, im Minengeschäft tätig. Contract-Mining ist die Übernahme und Ausführung von Arbeiten an einer Mine im Auftrag der Minenbesitzer. Dies kann die Planung und Einrichtung der Mine, den Abbau und Transport von Rohstoffen, den Betrieb der Mine inklusive technischer Leistungen an Geräten, den Bau notwendiger Verkehrswege sowie den abschließenden Rückbau und die Renaturierung umfassen.[8] Im Oktober 2020 hat Cimic 50 Prozent ihres Anteils an der Bergbautochter Thiess an die Fondgesellschaft Elliot verkauft.[12]

Geschichte

Gründung und Aufstieg

Gebrüder Helfmann
Balthasar
Aktie über 500 RM der Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten, vorm. Gebr. Helfmann vom 4. Juli 1927

1873 gründeten die aus Kelsterbach stammenden Brüder Philipp Helfmann (Maurer) und Balthasar Helfmann (Schlosser) in Frankfurt am Main das Unternehmen Gebrüder Helfmann.[13] Fünf Jahre später, 1878, erhielten die Gebrüder Helfmann ihren ersten Großauftrag, den Bau der Universität Gießen.[14] Nach dem Tod von Balthasar wandelte Philipp Helfmann das Unternehmen 1896 in die Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbauten um. 1922 wurde der Unternehmenssitz nach Essen verlegt.[15] Hintergrund dieser Änderung war ein Vertrag vom 10. Februar 1921 mit Hugo Stinnes. Stinnes beteiligte sich an Hochtief und verpflichtet sich im Gegenzug, Baumaßnahmen des Stinnes-Konzerns nur über Hochtief ausführen zu lassen.[A 1] Nach Stinnes’ Tod im Jahr 1924 und dem Zerfall seines Konzerns geriet auch Hochtief in Zahlungsschwierigkeiten. Hierbei wirkte sich auch die Hyperinflation sehr negativ auf die Baukonjunktur aus. Die Hochtief-Aktien des Stinneskonzerns wurden nun von RWE und AEG übernommen.

Hochtief in der Zeit des Nationalsozialismus

Ab 1933 war auch Hochtief in die Strukturen des Nationalsozialismus verstrickt. Der Vorstandsvorsitzende Eugen Vögler trat 1937 in die NSDAP ein und agierte als Führer der Wirtschaftsgruppe Bau und Ehrenbannführer der Hitlerjugend. Der Konzern selbst entließ bis 1935 alle Juden im Aufsichtsrat oder an anderen verantwortlichen Stellen.

Als Bauunternehmen profitierte Hochtief von der Wirtschaftserholung und umfangreichen Bauaufträgen des Staates. Hierzu zählten zunächst zivile Objekte wie der Ausbau der Reichsautobahnen, die Kongresshalle Nürnberg und das Deutsche Stadion auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Ab 1937 wirkte Hochtief unter Leitung der Organisation Todt an der Errichtung des Westwalls mit und beteiligte sich in den folgenden Jahren am Bau des Führerbunkers[16] und wesentlicher Militäreinrichtungen. Ab 1939/1940 beschäftigte Hochtief auf den Baustellen in zunehmendem Maße Zwangsarbeiter.

Seine Unternehmensgeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus hat der Konzern nach eigener Aussage selbstkritisch erforscht und im Jahr 2000 in einem Buch veröffentlicht.[17]

Wiederaufbau und neuere Geschichte

Historischer Eingang der ehemaligen Unternehmenszentrale (Hochtiefhaus)
Sitz des Konzerns in Essen

1945–1966

Nach dem Zusammenbruch 1945 hatte Hochtief neben dem Auslandsgeschäft auch die ostdeutschen Niederlassungen eingebüßt. Unter Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Artur Konrad wurde die Arbeit fortgesetzt. Das Wirtschaftswunder begann mit dem Wiederaufbau Deutschlands, von dem die Bauindustrie aufgrund der starken Zerstörungen besonders profitierte. Nach der Währungsreform 1948 begannen für Hochtief die „Wirtschaftswunderjahre“. Bereits Anfang der 1950er Jahre begann auch der Wiederaufbau des Auslandsgeschäftes. Zu den ersten Auslandsaufträgen nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten eine Reihe von Energieinfrastruktur-Bauwerken in der Türkei, Brücken und Hüttenwerke in Ägypten. 1951/1952 baute Hochtief als erstes Auslandsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg die Nilbrücke Mansourah in Ägypten. 1952 begann der Bau der Wasserkraftanlage Sariyar, 1953 der der Kraftzentrale Izmir. 1954 beteiligte sich Hochtief an einer Gesellschaft für Hafenbau in Kandla, Indien. Große internationale Bekanntheit erlangte das Unternehmen durch die Versetzung des Felsentempels von Abu Simbel (November 1963 bis September 1968, Planung Walter Jurecka, vormals Leiter der Auslandsabteilung und zu der Zeit von der TU Wien beurlaubt) und des Mandulis-Tempels von Kalabscha (1961 bis 1963).[18] Diese UNESCO-Weltkulturerbe mussten wegen der Errichtung des Assuan-Staudamms versetzt werden.[19][20][21][22]

1967–1989

(c) Carlos Delgado, CC BY-SA 3.0
Bosporus-Brücke in Istanbul

Der Fokus des Unternehmens verlagerte sich nun weg von reinen Baudienstleistungen hin zum Schlüsselfertigbau und Dienstleistungen, wie beispielsweise beim Hilton Hotel in Athen. Das Auslandsgeschäft sollte aber bis Mitte der 1970er Jahre nur einen kleinen Teil des Geschäftsfeldes ausmachen. Die meisten Aufträge kamen zu dieser Zeit, getrieben durch den wirtschaftlichen Aufschwung, aus dem Inland. Hierbei lag einer der Schwerpunkte des Unternehmens im Kraftwerksbau. Dazu gehörte der Bau des Kernkraftwerk Kahl, in der Nähe von Großwelzheim, einem Ortsteil der unterfränkischen Gemeinde Karlstein am Main in Bayern. Das Kernkraftwerk mit Siedewasserreaktor war das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Bundesrepublik Deutschland. Das Kernkraftwerk wurde von RWE und Bayernwerk in Auftrag gegeben, erbaut wurde die Anlage durch die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) mit General Electric als Lizenzgeber und als Lieferant für den Siedewasserreaktor. Das Kraftwerk ging am 13. November 1960 in Betrieb und am 17. Juni 1961 wurde erstmals Strom in das öffentliche Stromnetz gespeist. Das Unternehmen realisierte gleichwohl auch in den 1960er und 1970er Jahren Verkehrsinfrastrukturprojekte. Exemplarisch seien hier der Túnel subfluvial Raúl Uranga in Argentinien, der Neue Elbtunnel in Hamburg oder auch die Bosporus-Brücke in Istanbul genannt.

Nach der Ölkrise 1973 profitierte das Unternehmen vom unerwarteten Reichtum der ölexportierenden Länder und Hochtief realisierte den bis dato größten Auftrag seiner Geschichte, den schlüsselfertigen Bau des King Abdulaziz International Airport, den größten Flughafen Saudi-Arabiens in Dschidda. Daraus resultierend trug das Auslandsgeschäft 1980 zum ersten Mal mehr als die Hälfte zur Bauleistung bei, bevor es einbrach. Nur durch die Ausweitung des Inlandsgeschäfts konnte das Unternehmen stabil gehalten werden. Dies zeigt sich auch an den in den 1980er Jahren realisierten Großprojekten.

1990–2007

Hajj-Terminal am King Abdulaziz International Airport

Nach der Wiedervereinigung profitierte der Konzern von der Baukonjunktur, um jedoch ab 1993 mit der nachlassenden Konjunktur einem erhöhten Konkurrenzdruck ausgesetzt zu sein. Das Unternehmen führte in der damaligen Zeit unter Führung von zunächst Hans-Peter Keitel, später Herbert Lütkestratkötter eine neue Strategie ein: Die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette: „Planen, Finanzieren, Bauen und Betreiben“. Entsprechende Zukäufe erfolgten und neue Geschäftsfelder wurden eröffnet. Um diese Geschäftsfelder zu bedienen, wurden durch das Unternehmen neue Gesellschaften gegründet:

Darüber hinaus expandierte das Unternehmen durch internationale Zukäufe:

2004 wandelte sich Hochtief von der Tochter- zur Publikumsgesellschaft: Hochtief erhielt durch den Verkauf der Anteile von Mehrheitsaktionär RWE eine neue internationale Aktionärsstruktur. Der Streubesitz lag zum Ende des Geschäftsjahres 2004 bei über 80 %. Durch Zukauf der Dienstleistungsgesellschaften Siemens Gebäudemanagement und Lufthansa Gebäudemanagement 2004 vergrößerte sich das Tochterunternehmen Hochtief Facility Management von 800 Mitarbeiter auf ca. 4500 Mitarbeiter. 2007 wurde das Tiefbauunternehmen Flatiron, ein führender Anbieter für Infrastrukturprojekte in den USA, erworben. Auch in der Golfregion fasste das Unternehmen Fuß: Seit einigen Jahren ist es über die Habtoor Leighton Group, eine Beteiligung von Leighton, in den Golfstaaten vertreten.

Verlust der Unabhängigkeit

Anfang 2006 erwarb August von Finck mit seiner Custodia Holding eine Beteiligung in Höhe von 25,01 %. Im März 2007 übernahm der spanische Baukonzern Actividades de Construcción y Servicios (ACS) die Anteile der Custodia für 72 Euro pro Aktie. Die Transaktion hatte damit ein Volumen von 1,264 Milliarden Euro. In der Folge erwarb ACS weitere Aktien und hielt bis September 2010 einen Anteil von 29,9 %; am 16. September 2010 kündigte ACS ein öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen Aktien in Form eines Tauschangebots zu acht ACS-Aktien für fünf Hochtief-Aktien an.[23] Am 29. November wurde die Übernahme von Hochtief durch ACS von der BaFin genehmigt.[24] Im Dezember zeichnete die Qatar Holding des Emirats Katar eine reservierte Kapitalerhöhung und erhielt somit knapp 9,1 % der Anteile.[25] Nachdem das Angebot auf neun ACS-Aktien für fünf Hochtief-Aktien aufgebessert wurde, gab ACS im Januar 2011 nach Abschluss des Übernahmeangebots schließlich bekannt, über 30 % der Aktien von Hochtief zu halten.[26] Im Juni 2011 hielt ACS summiert knapp über 50 % der Anteile an Hochtief, da von Hochtief selbst gehaltene Aktien stimmrechtlich ACS zugerechnet wurden.[27]

Im April 2011 kündigte der Vorstandsvorsitzende Lütkestratkötter seinen Rücktritt zum Ende der Hauptversammlung am 12. Mai 2011 an. Nachfolger wurde zunächst Hochtief-Vorstand Frank Stieler.[28] Stieler richtete die Strategie des Unternehmens unter anderem auf die Realisierung von Energie- und Verkehrsinfrastruktur aus. Diese Bereiche wurden 2013 neben dem klassischen Hochbau als Kerngeschäft definiert. Im November 2012 trat Stieler mit sofortiger Wirkung zurück; Nachfolger wurde der bisherige als Chief Operating Officer von ACS entsandte Marcelino Fernández Verdes. Des Weiteren legte der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Wennemer sein Amt zum 31. Dezember 2012 nieder. Nachfolger wurde das bisherige Aufsichtsratsmitglied Thomas Eichelmann.[29]

Umstrukturierung und Neuausrichtung

Ende Februar 2013 gab der nun unter spanischer Führung stehende Konzern eine Änderung seiner Strategie bekannt: Hochtief solle sich künftig auf die Kernkompetenz Bauen konzentrieren, insbesondere auf den Bau großer Infrastrukturprojekte. Nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Geschäftsfelder würden verkauft.[30]

Als Folge dieser Entscheidung gab Hochtief Anfang Mai 2013 den Verkauf der Tochter Hochtief Airport an den kanadischen Infrastrukturinvestor PSP Investments für zirka 1,1 Mrd. Euro und Anfang Juni 2013 den Verkauf der Sparte Service Solutions, in der die Facility- und Energy-Management-Aktivitäten der Gesellschaft gebündelt waren, an das französische Unternehmen Spie bekannt.[31][32] Im Februar 2014 wurde die Beteiligung (50 %) am Immobilienunternehmen aurelis Real Estate, einer früheren Tochter der Deutschen Bahn, an ein Investorenkonsortium unter Führung des Private Equity Unternehmens Grove veräußert.[33] Weitere Verkäufe kleinerer Geschäftseinheiten folgten.[34] Das Offshore-Geschäft von Hochtief wurde im Mai 2015 an GeoSea, ein Tochterunternehmen der DEME-Gruppe, verkauft.[11]

Gleichzeitig begann Hochtief 2014 mit einer tiefgreifenden Umstrukturierung seiner defizitären europäischen Aktivitäten: Der Konzern gliederte das bisher in einer Einheit gebündelte Baugeschäft in vier weitgehend eigenverantwortliche Gesellschaften aus und baute bis zu 1000 Arbeitsplätze – vornehmlich in Deutschland – ab.[30][35][36][37]

Im asiatisch-pazifischen Raum verstärkte Hochtief hingegen sein Engagement: Der Anteil an der börsennotierten australischen Bautochter Leighton Holdings Limited, der bisher bei etwa 58 Prozent gelegen hatte, wurde auf 69,62 % erhöht.[38] Im Zuge der Umstrukturierung folgte im April 2015 eine Umbenennung der Gesellschaft von Leighton Holdings in Cimic Group.

Organisation

Konzernstruktur

Hochtief verfügt über drei Divisionen mit Tochtergesellschaften und sonstigen Beteiligungen:[39]

Hochtief
Hochtief AmericasHochtief Asia PacificHochtief Europe
Turner Construction, FlatironCimic GroupHochtief Solutions

Baumaßnahmen (Auswahl)

Schacht 12 der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen (Weltkulturerbe der UNESCO)
Der Führerbunker in Berlin, gebaut von Hochtief bis 1943. Hitler beging hier während des Kampfes um Berlin 1945 Selbstmord.
Verlegung der Tempel von Abu Simbel 1963–1968
Flughafen Frankfurt
BaubeginnFertigstellungNameOrtLand
18781879Universität GießenGießenDeutschland
18961897RosentalviaduktFriedbergDeutschland
19271932Zeche Zollverein, Schacht Albert VöglerEssenDeutschland
19271928PredigtstuhlbahnBad ReichenhallDeutschland
19281929Echelsbacher Brückezwischen Rottenbuch und BayersoienDeutschland
19291931SchluchseedammSchluchseeDeutschland
19301934Albert-KanalBelgien
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: WestwallSt. Wendel (Bauabschnitt)Deutschland
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: AtlantikwallFauske-Harvik (Bauabschnitt)Norwegen
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: BerghofObersalzbergDeutschland
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: WolfsschanzeGierłoż (Kętrzyn)Polen
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: FührerbunkerBerlinDeutschland
19381945Beteiligungen in der NS-Zeit: Seebad ProraBinzDeutschland
19461949Universitätsklinikum BonnBonnDeutschland
19521956Sariyar-TalsperreTürkei
19541964Pumpspeicherwerk ViandenViandenLuxemburg
19581960Kernforschungsanlage JülichJülichDeutschland
19611963Hilton Hotel AthenAthenGriechenland
19631968Verlegung der Tempel von Abu SimbelAbu SimbelÄgypten
19681972Flughafen Frankfurt MainFrankfurt am MainDeutschland
19691975Neuer ElbtunnelHamburgDeutschland
19701973Bosporus-BrückeIstanbulTürkei
19741981King Abdulaziz International AirportDschiddaSaudi-Arabien
19831988Aalto-TheaterEssenDeutschland
19881991MesseturmFrankfurt am MainDeutschland
19901992Frédéric-Chopin-Flughafen (Terminal 1)WarschauPolen
19941996Commerzbank TowerFrankfurt am MainDeutschland
19962000Flughafen Athen-Eleftherios VenizelosAthenGriechenland
19962000ÖresundbrückeKopenhagen/MalmöDänemark/Schweden
19982000Meisterhaus Kandinsky-KleeDessauDeutschland
20012016Gotthard-BasistunnelErstfeld/BodioSchweiz
20022006Tiefseehafen NgquraPort ElizabethSüdafrika
20042006WestendDuoFrankfurt am MainDeutschland
20052008DniprostadionDnipropetrowskUkraine
20052007Containerterminal DanzigDanzigPolen
20062008Kranhaus MitteKölnDeutschland
20072016ElbphilharmonieHamburgDeutschland
20072012U-Bahn-Linie U4Hamburg-HafenCityDeutschland
20072009Unilever-Haus (HafenCity)HamburgDeutschland
20072011KaiserschleuseBremerhavenDeutschland
20082009Modernisierung der Fürst-Wrede-KaserneMünchenDeutschland
20082010Hafenspitze DüsseldorfDüsseldorfDeutschland
20082010Bundesautobahn A4Eisenach/WaltershausenDeutschland
20092012Bahnhof Berlin OstkreuzBerlinDeutschland
20102012Lanxess Tower (während des Umbaus lief das Gebäude unter dem Namen maxCologne)KölnDeutschland
20112015Bundesautobahn A8Ulm/AugsburgDeutschland
20122015Global Tech I (Offshore-Windpark)AWZ in der NordseeDeutschland
20132020Berliner Stadtschloss/HumboldtforumBerlinDeutschland
2014Expansion des Flughafens RiadRiadSaudi-Arabien
2019Schwelmetalbrücke Autobahn A1[40]WuppertalDeutschland
2020Rheinbrücke NeuenkampDuisburgDeutschland
2021A7 Lärmschutztunnel Altona A7[41]HamburgDeutschland
2021Wiener U-Bahn-Netz[42]WienÖsterreich
2021A1 Rheinbrücke Leverkusen[43]LeverkusenDeutschland
2021Rotterdamer Hafen[44]RotterdamNiederlande
2021Metro in Prag[45]PragTschechien

Literatur

  • Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte. Piper-Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8.

Weblinks

Commons: Hochtief – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte. Abgerufen am 20. März 2023 (deutsch).
  2. Vorstand. Abgerufen am 20. Juli 2022 (deutsch).
  3. Engineering News-Record: The Top 250 International Contractors. 23. August 2021, abgerufen am 14. September 2021.
  4. HOCHTIEF Pressemitteilung. Abgerufen am 14. September 2021.
  5. Hochtief will die Profitabilität nachhaltig steigern, Verschuldung reduzieren und sich neu aufstellen. (PDF; 147 kB) Hochtief, abgerufen am 22. August 2013.
  6. Towards the leading global infrastructure contractor with sustained profitable growth. (PDF; 1,5 MB) Hochtief, abgerufen am 22. August 2013 (englisch).
  7. Strategie. Der Zukunft entgegen. Mit Lösungen von HOCHTIEF. Hochtief, abgerufen am 30. August 2013.
  8. a b c Positionierung und Leistungsspektrum. Hochtief, abgerufen am 6. September 2013.
  9. Unternehmensporträt. Hochtief PPP Solutions, abgerufen am 11. Februar 2016.
  10. HOCHTIEF.de. Abgerufen am 20. Juli 2022 (deutsch).
  11. a b Hochtief schließt Verkauf seiner Offshore-Assets ab. In: Pressemitteilung Hochtief vom 19. Mai 2015.
  12. HOCHTIEF Pressemitteilung. Abgerufen am 14. September 2021.
  13. Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte, Piper Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8, S. 19f.
  14. Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte, Piper Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8, S. 22.
  15. Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte, Piper Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8, S. 92.
  16. Berliner Unterwelten e.V.: Vorbunker und Führerbunker. Aus: Vierzig Stufen unter der Stahlbetondecke – das blieb übrig: Zertrümmertes Waschbecken im bombensicheren ‚Führerbunker’. In: Telegraph. 25. November 1947, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2013; abgerufen am 23. August 2013.
  17. Verantwortung für die Unternehmensgeschichte im „Dritten Reich“. (PDF; 57 kB) Hochtief, abgerufen am 22. August 2013.
  18. Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte. Piper Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8, S. 267.
  19. Die Zeit: Es ist spät für Abu Simbel. 6. Dezember 1963, abgerufen am 6. September 2013.
  20. Die Rettung von Abu Simbel. Hochtief, abgerufen am 23. August 2013.
  21. Dirk Bitzer: Hochtief beim Tempelrücken. Abgerufen am 23. August 2013.
  22. Terence Spencer: The Race to Save Abu Simbel Is Won. In: Life. 2. Dezember 1966.
  23. Actividades de Construcción y Servicios, S.A.: Pressekommuniqué von ACS. (PDF; 19 kB) 16. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2013; abgerufen am 23. August 2013 (spanisch).
  24. Michael Gassmann: Deutsche Bauindustrie greift BaFin an. In: Financial Times Deutschland. 30. November 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2011; abgerufen am 16. Januar 2014.
  25. Katar wird Großaktionär bei Hochtief. In: Frankfurter Rundschau. 6. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2012; abgerufen am 23. August 2013.
  26. manager magazin online: ACS ist am Ziel. ak/rtr/dpa-afx, 4. Januar 2011, abgerufen am 22. August 2013.
  27. Stimmrechtsanteil von ACS hat Schwelle von 50 Prozent überschritten – Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG. (PDF; 50 kB) Hochtief, 17. Juni 2011, abgerufen am 11. Februar 2016.
  28. Dr. Herbert Lütkestratkötter scheidet zum 12. Mai 2011 aus dem Vorstand aus – Vorstandsmitglied Dr. Frank Stieler wird Nachfolger. Hochtief, 10. April 2011, abgerufen am 22. August 2013.
  29. Marcelino Fernández Verdes neuer Vorstandsvorsitzender von Hochtief – Dr. Frank Stieler verlässt den Konzern. Hochtief, 20. November 2012, abgerufen am 22. August 2013.
  30. a b Hochtief: Hochtief will die Profitabilität nachhaltig steigern, Verschuldung reduzieren und sich neu aufstellen. In: Hochtief Pressemitteilung. Hochtief Aktiengesellschaft, 28. Februar 2013, abgerufen am 18. März 2014.
  31. Hochtief verkauft Flughafengeschäft an kanadischen Pensionsfonds. Hochtief, 7. Mai 2013, abgerufen am 22. August 2013.
  32. Hochtief verkauft Service-Sparte an Spie. Hochtief, 28. Juni 2010, abgerufen am 27. August 2013.
  33. Christian Gerhardus: Hochtief verkauft seinen Anteil am Immobilienunternehmen aurelis. (PDF) Hochtief Aktiengesellschaft, Essen, 3. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2014.
  34. Zeppelin: Zeppelin Konzern übernimmt Großteil der Hochtief-Tochter Streif Baulogistik. (PDF) In: Zeppelin Pressemitteilung. Zeppelin, 11. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2014; abgerufen am 18. März 2014.
  35. Hochtief: Hochtief mit gutem ersten Halbjahr – Konzernumbau verläuft nach Plan. In: Hochtief Pressemitteilung. Hochtief Aktiengesellschaft, 14. August 2013, abgerufen am 18. März 2014.
  36. Hochtief: Hochtief geht weiteren Schritt zur Neuordnung des europäischen Geschäfts. In: Hochtief Solutions Pressemitteilung. Hochtief Solutions AG, 9. Januar 2014, abgerufen am 18. März 2014.
  37. Michael Gassmann: Hochtief baut immer noch um. In: Artikel in Die Welt. Die Welt, 28. Februar 2014, abgerufen am 18. März 2014.
  38. Hochtief: Angebot beendet: Hochtief hält jetzt 69,62 Prozent an Leighton. In: Hochtief Pressemitteilung. Hochtief Aktiengesellschaft, 12. Mai 2014, abgerufen am 19. Mai 2014.
  39. Die Hochtief-Struktur. Hochtief, abgerufen am 22. August 2013.
  40. Wuppertal: A1-Brücke wird ab 2019 saniert. 19. September 2018, abgerufen am 5. September 2019.
  41. Hamburg: Bau eines Lärmschutztunnels für A7 in Hamburg. 19. September 2018, abgerufen am 14. September 2021.
  42. Wien: Infrastrukturprojekt U-Bahn. 21. Januar 2018, abgerufen am 14. September 2021.
  43. Leverkusen: Weiterbau der Rheinbrücke auf der A1. 8. Februar 2021, abgerufen am 14. September 2021.
  44. Rotterdam: Erweiterung des Rotterdamer Containerhafens. 22. Februar 2021, abgerufen am 14. September 2021.
  45. Prag: Ausbau der Metro. 30. Juni 2021, abgerufen am 14. September 2021.

Anmerkungen

  1. Eine Abschrift des Entwurfs des Interessengemeinschaftsvertrages findet sich in: Manfred Pohl, Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte. Piper-Verlag, München 2000, ISBN 3-492-04270-8, S. 84ff.

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Karte Führerbunker, genauere Beschreibung weiter unten
Hochtief AG 1927.jpg
Aktie über 500 RM der Hochtief AG vom 4. Juli 1927
Abusimbel.jpg
Ramses's face to the "number two" colossal statue is lifted into place, since the great temple is built on the above-lying plateau. Face weighs 19.6 tonnes and concrete reinforcement in the back of 4.58 tons. Between corners, the distance 108 cm. The temple's facade is 33 meters high and 38 m wide. The temple is hewn from the rock.
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Zeche Zollverein abends.jpg
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Schacht 12 der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen, Weltkulturerbe der UNESCO