Hochsegel
Das Hochsegel (ältere Bezeichnung: Bermudasegel) ist ein Segel in der Form eines Dreiecks. Die vordere Kante des Segels (Vorliek) ist am Mast angeschlagen, die untere Kante (Unterliek) wird zumeist mit Baum gefahren.
Das Hochsegel hat sich aus dem Gaffelsegel entwickelt. Es unterscheidet sich von ihm durch das Fehlen der Gaffel und die dreieckige Form mit einem längeren Vorliek bei gleicher Segelfläche (siehe untere Skizze). Daraus resultieren aerodynamische Vorteile, die unter anderem dadurch bedingt sind, dass die große Wirbelzone, die beim Gaffelsegel im Bereich des Oberlieks und der Gaffel auftritt, beim Hochsegel nicht vorhanden ist. Für eine entsprechend große Segelfläche wird allerdings ein höherer Mast benötigt.
Hochsegel gehören zur Gruppe der Schratsegel. Sie sind heute bei den meisten modernen Segelbooten anzutreffen, da sie einfach zu bedienen sind und mit ihnen gut gegen den Wind aufgekreuzt werden kann.
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Die polnische Barkentine Iskra vereinigt die wichtigsten Segeltypen der europäischen Segelschiffe: Am Fockmast trägt sie Rahsegel, am Großmast ein Gaffelsegel mit Gaffeltopsegel und am Besanmast ein Bermudasegel.
(c) I, Ibn Battuta, CC BY-SA 3.0
Vergleich von Gaffelsegel und de:Hochsegel: Beide dargestellten Segel haben die gleiche Fläche. Die dunklen Flächen dienen der Illustration der Segelfläche, die durch Luftturbulenzen weniger effizient ist (keine maßstabsgetreue Wiedergabe)