Hochholz-Kapellenbruch

Natur- und Landschaftsschutzgebiet Hochholz-Kapellenbruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Feuchtgebiet im Bruchwald

LageMalsch, Rauenberg, Wiesloch, Sankt Leon-Rot, Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche263,7
Kennung2.143
WDPA-ID163707
Geographische Lage49° 17′ N, 8° 40′ O
Hochholz-Kapellenbruch (Baden-Württemberg)
Meereshöhevon 110 m bis 120 m
Einrichtungsdatum10. Februar 2011
VerwaltungRegierungspräsidium Karlsruhe
Wassergraben

Hochholz-Kapellenbruch ist ein Naturschutzgebiet und ein ergänzendes Landschaftsschutzgebiet zwischen Malsch, Rauenberg, Wiesloch und Sankt Leon-Rot im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Es gehört zum Naturraum Kraichgau-Hardtebenen und umfasst die drei Teilgebiete Dörnigt, Kehrgrabensystem und Bruchwald, Watzenbruch und Straßenwiesen.

Steckbrief

Das Gebiet wurde per Verordnung am vom 10. Februar 2011 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und wird unter der Schutzgebietsnummer 2.143 beim Regierungspräsidium Karlsruhe geführt.[1] Es hat eine Fläche von 263,7 Hektar. Das Naturschutzgebiet ist in die IUCN-Kategorie IV, ein Biotop- und Artenschutzgebiet, eingeordnet. Die WDPA-ID lautet 163707 und entspricht dem europäischen CDDA-Code und der EUNIS-Nr.

Der Schutzzweck[2] ist die Erhaltung und Förderung:

  • der naturnahen Ausläufer der Kinzig-Murg-Rinne;
  • der durch Gebüsche gut strukturierten und durch Hangsickerwasser, Hangquellen und hochstehendes Grundwasser feuchten Wiesenbereiche;
  • der Wälder mit in hohem Maße naturnahen und gut ausgebildeten Waldgesellschaften;
  • eines Grabensystems mit gut entwickelten Schilf-, Röhricht- und Hochstauden-Säumen und einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt;
  • der an die Vielzahl von Biotoptypen gebundenen Pflanzen- und Tiergesellschaften sowie deren einzelne Pflanzen- und Tierarten;
  • der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der naturhaften Ausstattung.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Hochholz-Kapellenbruch (3 Teilgebiete) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
  2. Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, 10. Februar 2011, abgerufen am 24. Mai 2015.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Naturschutzgebiet altes Schild.svg
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Landschaftsschutzgebiet.svg
Deutschland: Schild "Landschaftsschutzgebiet"
Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Feuchtgebiet im Bruchwald.jpg
Autor/Urheber: Gabriella Schmidt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Erlensumpfwald am Grenzweg liegt in einer langezogenen Senke der ehemaligen Kinzig-Murg-Rinne. Die Böden sind hier stark vom Grundwasser beeinflußt, meist humos bis anmoorig. Der Bestand an echten Erlensumpfwäldern und intakten Niedermooren ist aufgrund zurückliegender Entwässerungsmaßnahmen stark zurückgegangen. Der Hochholz-Kapellenbruch ist eine der wenigen Reliktstandorte dieser ursprünglichen Feuchtgebietslandschaften der Oberrheinebene. (Quelle http://www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de)
Wassergraben im NSG Hochholz-Kapellenbruch.jpg
Autor/Urheber: Gabriella Schmidt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wassergraben mit Schilf im Naturschutzgebiet Hochholz-Kapellenbruch