Hinterbrühl (München)

Gasthof Hinterbrühl
Gasthof Hinterbrühl, 2019
Gasthof über dem Floßkanal

Hinterbrühl ist eine Ortsbezeichnung in München.

Lage

Die Einöde liegt im Stadtteil Thalkirchen südlich des Ortsteils Maria Einsiedel zwischen dem Isarhochufer und dem Isar-Werkkanal. Durch das Gebiet verläuft der Floßkanal. Nördlich von Hinterbrühl liegen die Zentrallände und der Golfplatz München Thalkirchen, nach Süden führt eine Straße zur Pullacher Adolf-Wenz-Siedlung.

Geschichte

Im 19. Jahrhundert war Hinterbrühl ein Teil der damals noch selbständigen Gemeinde Thalkirchen.[1] Der Name war ursprünglich die Bezeichnung für einen Ökonomiehof, aus dem später der Gasthof Hinterbrühl hervorging.[2] Der Namensbestandteil Brühl deutet auf die Lage in den Isarauen hin. Allmählich ging der Name auch auf die Umgebung über. Im Rahmen der Anlage des Floßkanals und der Zentrallände 1899 und der Verlängerung des Isar-Werkkanals 1906 wurde in dem Winkel zwischen beiden der Hinterbrühler See angelegt.[2] Die Bezeichnung Hinterbrühl wurde mit Wirkung zum 1. Januar 1907 offiziell vom Innenministerium als Toponym anerkannt.[1]

Beschreibung

Bootshaus und Biergarten vom See
Schleusenwärterhaus Hinterbrühl 1

In Hinterbrühl gibt es nur wenige Bauwerke: den aus dem Ökonomiehof hervorgegangenen Gasthof Hinterbrühl, das 1899 im Zusammenhang mit dem Bau der Zentrallände errichtete Schleusenwärterhaus Hinterbrühl sowie am See ein Bootshaus und die Schänke eines kleinen Biergartens. Ansonsten ist Hinterbrühl eine Parkanlage rund um den Hinterbrühler See und damit Teil einer Kette von Grünanlagen an der Isar-Hangkante, die sich fast durchgehend von Hinterbrühl über den Gierlinger Park und den Neuhofener Berg bis unterhalb des Harras zieht.

Das Gebiet von Hinterbrühl ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebiets Isarauen (LSG-00120.09).

Weblinks

Commons: Hinterbrühl (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Helmuth Stahleder: Von Allach bis Zamilapark. Buchendorfer Verlag, München 2001, ISBN 3-934036-46-5, S. 57.
  2. a b Denis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Südwest (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 300.

Koordinaten: 48° 5′ 8,4″ N, 11° 32′ 27,5″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Hinterbrühler See 0206.jpg
Autor/Urheber: Henning Schlottmann (User: H-stt), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Hinterbrühl, im Münchner Stadtteil Thalkirchen
Gasthof Hinterbrühl 0193 ShiftN.jpg
Autor/Urheber: Henning Schlottmann (User: H-stt), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gasthof Hinterbrühl, im Münchner Stadtteil Thalkirchen
Gasthof Hinterbrühl 0199.jpg
Autor/Urheber: Henning Schlottmann (User: H-stt), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gasthof Hinterbrühl, im Münchner Stadtteil Thalkirchen
Gaststaette Hinterbruehl Muenchen-1.jpg
Autor/Urheber: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hinterbrühl 2; Gaststätte Hinterbrühl, langgestreckter Bau, Landhausstil, um 1900; mit Bierterrasse und Holzpavillon, Laufbrunnen bez. 1904; Nebengebäude. München
Hinterbruehl 1 Muenchen-1.jpg
Autor/Urheber: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hinterbrühl 1; Ehem. Schleusenwärterhaus, Landhausstil, 1899; am Hinterbrühler See.