Hilpertshof

Hilpertshof
Koordinaten: 49° 28′ 30″ N, 10° 16′ 54″ O
Höhe: 357 m ü. NHN
Einwohner:14 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:91593
Vorwahl:09843

Hilpertshof (umgangssprachlich: Hilbeadshouf[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde liegt am Erlbach, der ein linker Zufluss der Ens ist. 0,75 km westlich befindet sich ein Abbaugebiet für Muschelkalk, 0,5 km südwestlich das Waldgebiet Wiesenholz, 1 km nördlich die Gigertsleite und 1 km östlich der Hochbacher Weinberg.

Der Ort liegt unmittelbar nördlich von der Kreisstraße NEA 43, die nach Mörlbach (1,6 km nordwestlich) bzw. an der Hagenmühle vorbei und die Bundesstraße 470 kreuzend nach Burgbernheim (3,8 km südöstlich) führt.[3]

Geschichte

Der Ort wurde im Würzburger Lehenbuch, das im Zeitraum von 1303 bis 1313 entstand, als „Hiltprehtshouen“ erstmals schriftlich erwähnt. Das Bestimmungswort ist der Personenname Hiltpreht. Ursprünglich bestand der Ort aus mehreren Anwesen, seit 1603 ist die Form „Hilpertshoff“ gebräuchlich.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Hilpertshof zur Realgemeinde Burgbernheim. Die Mühle hatte das brandenburg-bayreuthische Schultheißenamt Burgbernheim als Grundherrn.[5] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt der Hilpertshof die Hausnummer 202 des Ortes Burgbernheim.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde der Hilpertshof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Burgbernheim und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Burgbernheim zugeordnet.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner127241823222031181514
Häuser[7]11222222
Quelle[8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 338 (Digitalisat).
  2. E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 90. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: hįlbeɘdshóuf.
  3. Hilpertshof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 91.
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 86.
  6. H. H. Hofmann: Uffenheim, S. 211 f.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 40 (Digitalisat).
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 260 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1096, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1308 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 175 (Digitalisat).

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