Hildener Heide, östlich Taubenberg

Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Große Moorlilien-Bestände im NSG

Große Moorlilien-Bestände im NSG

LageHilden, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche2 ha
KennungME-034
WDPA-ID165299
Natura-2000-IDDE4807302
FFH-Gebiet108 ha
Geographische Lage51° 11′ N, 6° 58′ O
Hildener Heide, östlich Taubenberg (Nordrhein-Westfalen)
Hildener Heide, östlich Taubenberg (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum1993, Landschaftsplan 2012
RahmenplanLandschaftsplan Kreis Mettmann
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde der Kreises Mettmann

Das 2 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg mit der Kennung ME-034 liegt östlich der Stadt Hilden im Kreis Mettmann. Im Hildener Stadtwald - östlich der A3 gelegen - bildet das Naturschutzgebiet einen Verbund mit dem etwas nördlicher gelegenen 27 ha großen Naturschutzgebiet Hildener Stadtwald, Bereich Sandbach-Krebsbach (ME-033) und dem westlicher gelegenen 9 ha großen Naturschutzgebiet Hildener Stadtwald, Bereich Biesenbach (ME-026). Südöstlich liegen noch das 9 ha große Naturschutzgebiet Sandberg (ME-035) und südlich davon das 8 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, südlich Sandberg (ME-028).[1]

Beschreibung

Die Feuchtheidefläche ist gut ausgeprägt, mit gut entwickelten Vorkommen von Glocken-Heide (Erica tetralix) und Moorlilie (Narthecium ossifragum).

Auf den abgeplaggten Stellen kommt Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium), Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia) und Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia) vor. Durch Plaggen wird die oberste Vegetationsschicht, der Humus und eine geringe Schicht Mineralboden entfernt, um offene Pionierstandorte und Offenboden für Heide-Pflanzen (z. B. Heidekräuter, Moorlilien, Sonnentau), und Tiere (z. B. Weg- und Grabwespe, Ödlandschrecken, Kreuzotter und Steinschmätzer) zu schaffen, die auf solche nährstoffarmen Habitate spezialisiert sind.[2]

An den trockeneren Rändern wächst Besenheide. Von allen Feuchtheidefragmenten im Naturschutzgebiet Hildener Heide ist dieses Heidemoor am besten entwickelt.[3]

Bedeutung

Das Naturschutzgebiet ist eine von mehreren NSG-Teilflächen im Hildener Stadtwald zwischen Hilden und Haan mit Moor- und Bruchwäldern, feuchten Eichen- und Birkenwäldern, naturnahen Sandbächen, Feuchtheiderelikten und Trockenheide sowie Feuchtwiesen. Es bildet mit der Ohligser Heide und dem Further Moor einen Biotopverbund auf der Bergischen Heideterrasse, die sich bis zur Wahner Heide erstreckt. Daher gehört das FFH-Gebiet zum natura-2000 Biotopnetz.[4]

Schutzziele

  • Erhalt und Wiederherstellung von Feuchtheidefragmenten,
  • Entwicklung arten- und torfmoosreicher Bruchwälder mit naturnahen Bachläufen und
  • Optimierung eines Heideteiches mit Verlandungsgürteln.

Siehe auch

Commons: Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karte Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg auf openstreetmap.org
  2. Verein Naturschutzpark: Heidepflegemethoden
  3. Naturschutzgebiet „Hildener Heide, östlich Taubenberg“ (ME-034) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen
  4. Natura-2000-Gebiet: „Hilden - Spörkelnbruch“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen

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Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
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Naturschutzgebietsschild in Teilen Deutschlands
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weithin leuchten die großen, gelben Moorlilienbestände im NSG
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Moorlilien-Bestand im Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg
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abgeplaggter Bereich zur Regeneration des Naturschutzgebietes Hildener Heide, östlich Taubenberg
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Heidewald am Rand des Naturschutzgebietes Hildener Heide, östlich Taubenberg
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Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
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Glocken-Heide (Erica tetralix) im Naturschutzgebiet Hildener Heide, östlich Taubenberg
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Heidekraut (Calluna vulgaris) bei Niederhaverbeck, Niedersachsen, Deutschland