Hildegard Claassen
Hildegard (Hilde) Claassen (* 21. April 1897 in Linnich; † 16. Februar 1988 in Hamburg; geborene Brüggemann) war eine deutsche Kunsthistorikerin und Verlegerin.
Leben
Hildegard Claassen – Tochter eines Pfarrers – besuchte von 1913 bis 1916 ein Gymnasium in Aachen. Anschließend studierte sie Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte an der Universität München. Von 1921 bis 1925 leitete sie eine Kunstgalerie in München und Berlin. Danach zog sie nach Frankfurt am Main und heiratete den Verleger Eugen Claassen, der den Societäts-Verlag leitete. 1934 gründete ihr Ehemann – gemeinsam mit Henry Goverts – in Hamburg den H.Goverts Verlag. Sie war eine Mitarbeiterin des Verlages.
Nach dem Tod von Eugen Claassen im Jahr 1955 führte sie den Verlag weiter und machte sich insbesondere um deutsche Ausgaben italienischer Autoren verdient. 1967 verkaufte sie ihn an den Econ Verlag, blieb aber als Cheflektorin im Verlag tätig. 1967 wurde sie mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.[1]
Hildegard Claassen starb 1988 in Hamburg, sie wurde neben ihrem Ehemann auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Planquadrat AB 23, 091-3 (westlich Kapelle 6), beigesetzt. Der vom deutschen Bildhauer Hans Martin Ruwoldt geschaffene Grabstein befindet sich seit April 2020 im Garten der Frauen.
Ehrungen
- 1967: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Literatur von und über Hildegard Claassen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag bei „hamburg.de/frauenbiografien“
Einzelnachweise
- ↑ Rita Bak: Hildegard Claassen Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, hamburg.de, abgerufen am 19. November 2012.
Personendaten | |
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NAME | Claassen, Hildegard |
ALTERNATIVNAMEN | Brüggemann, Hildegard (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Verlegerin |
GEBURTSDATUM | 21. April 1897 |
GEBURTSORT | Linnich |
STERBEDATUM | 16. Februar 1988 |
STERBEORT | Hamburg |
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Historischer Grabstein der deutschen Kunsthistorikerin und Verlegerin Hildegard Claassen (und ihres Ehemannes, des deutschen Verlegers Eugen Claassen) im Bereich des Gartens der Frauen, hierher verlegt Ende April 2020 nach Ablauf der ursprünglichen Grabstätte.
Der Grabstein wurde 1955 vom deutschen Bildhauer Hans Martin Ruwoldt geschaffen.