Hilde Holger

Anton Josef Trčka: Hilde Holger (1925)

Hilde Boman-Behram (* 18. Oktober 1905 in Wien, Österreich-Ungarn; † 24. September 2001 in London-Camden), geborene Sofer, bekannt unter ihrem Künstlernamen Hilde Holger, war eine österreichische expressionistische Tänzerin, Tanzlehrerin und Choreographin, deren Pionierarbeit in der integrierten Tanz Modern Dance umgewandelt.[1][2]

Familie

Holger entstammte einer liberal jüdischen Familie. Sie wurde 1905 als Tochter von Alfred Sofer und Elise Sofer, geborene Schreiber, in Wien geboren.[3] Ihr Vater, der Poesie schrieb, starb bereits 1908. Der Großvater von Hilde Holger war Schuhmacher für den österreichischen Hof.

Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das nationalsozialistische Deutsche Reich floh Holger 1939 aus Wien. Da ihr in Großbritannien die Einreise verwehrt wurde, ging sie nach Indien.[4] In Bombay lernte sie den bekannten Homöopathen und Kunstliebhaber Dr. Ardeshir Kavasji Boman-Behram (kurz auch Dr. Adi Boman) kennen, den sie 1940 heiratete.[5] Die Mutter Holgers, der Stiefvater, ihre Schwester und 14 weitere Familienmitglieder starben im Holocaust.

Hilde Holger war Mutter zweier Kinder. Ihre 1946 geborene Tochter Primavera Boman-Behram wurde später Tänzerin, Choreographin, Bildhauerin und Schmuckdesignerin in New York. 1948 übersiedelte die Familie nach Großbritannien.[5] Der Sohn Darius Boman-Behram wurde 1949 mit Down-Syndrom geboren und inspirierte Hilde Holger zu ihrer Arbeit mit geistig Behinderten.

Werdegang

Im Alter von sechs Jahren begann Hilde Holger das Tanzen. Da sie zu dieser Zeit noch zu jung für eine Akademie war, begann sie mit Showtanz. Zehn Jahre später tourte sie mit der von Gertrud Bodenwieser gegründeten „Bodenwieser Ballettgruppe“ durch ganz Europa. Sie waren Bewunderer der Arbeit der Isadora Duncan und Ruth St. Denis. Gertrud Bodenwieser war ihre Lehrerin und auch Freundin. Mit 18 Jahren hatte Hilde Holger ihr Debüt als Solotänzerin in Wien. Später gründete sie ihre Tanzgruppe, die „Hilde Holger Tanzgruppe“, und auch eine Kindertanzgruppe.

Anton Josef Trčka: Hilde Holger (1926)

1926 entdeckte Holger ihre Leidenschaft für das Lehren und eröffnete ihre eigene Tanzschule, „The New School for Movement Arts“ im Palais Ratibor in Wien.

Durch das Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 war es in Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus für Holger als Jüdin verboten, aufzutreten und zu arbeiten. 1939 gelang es ihr jedoch mit der Hilfe ihres Freundes Charles Petrach, das Land zu verlassen. Sie entschied sich dazu, nach Indien zu fliehen, da dies das Land mit dem größten Reiz auf Künstler der westlichen Bevölkerung sei, wie sie selber sagte.

Indien bot ihr die Gelegenheit neue Einflüsse in ihre Arbeit aufzunehmen, insbesondere die Handbewegungen. In klassischen indischen Tänzen werden rund 300 verschiedene Handbewegungen verwendet, um das Leben und die Natur in ihrer ganzen Vielfalt auszudrücken. 1941 eröffnete Holger eine neue Tanzschule in Bombay, in die sie alle Rassen, Religionen und Nationalitäten aufnahm. Dort brachte sie ihren Schülern bei, dass es nicht ausreicht, die Bewegungen zu erlernen, wenn der Verstand nicht auch trainiert wird. Wie auch schon in Wien wurde Holger ein Teil der Kunstgemeinschaft. Sie freundete sich unter anderem mit dem weltbekannten indischen Tänzer Ram Gopal, der auch in ihrer Tanzschule unterrichtete, an. 1948 verließ die Familie Indien aufgrund des ersten indisch-pakistanischen Krieges und der dadurch hervorgerufenen Gewalt zwischen Hindus und Moslems, um nach England zu ziehen.

Nach nur wenigen Monaten in England trat Holger mit ihrer neuen Gruppe schon wieder in Parks und Theatern auf. Auch hier eröffnete sie eine neue Tanzschule, „The Hilde Holger School of Contemporary Dance“ und blieb ihrem Stil zu lehren treu, dass Körper und Geist eine Einheit bilden müssen, um ein guter Tänzer zu sein. Ihren Durchbruch in London feierte Holger 1951 mit der Premiere von „Under the Seas“, inspiriert von der Komposition von Camille Saint-Saëns. Ihre Arbeit war sehr von den Städten und Ländern, in denen sie aufgetreten war und unterrichtet hatte, beeinflusst. Im Jahr 1972 führte sie ein Stück namens „Man against flood“, es war dem chinesischen kommunistischen Parteimitglied Rewi Alley gewidmet. In der Performance gab es Tänzer, die eine menschliche Mauer, gegen Hochwasser, gebildet haben.[6] „Rock Paintings“ (1975) bezog sich auf den artistischen und kulturellen Einfluss Londons, während „Apsaras“ (1983) das Erforschen ihrer Erfahrungen in Indien war. Im Sommer 1983 ging sie zurück nach Indien, wo sie zum letzten Mal im Jahr 1948 war. Dort arbeitete sie als Choreographin für eine große Tanzgruppe unter der Regie von Sachin Shankars. Politisch bekannte sie sich zum Sozialismus.[7]

Besonders stolz war Holger auf ihre Arbeit mit geistig Behinderten. Sie erschuf eine Form der Tanztherapie, von der die Kinder, die wie ihr Sohn Darius ein Down-Syndrom haben, profitieren sollen. Holger wurde die erste Choreographin, die mit jungen Erwachsenen mit schwerer Lernbehinderung im Jahr 1968 auftrat. Das Stück hieß „Towards the Light“, mit der Musik von Edvard Grieg im Sadler’s Wells.[8]

Lebenswerk

Hilde Holger hat nun schon bei drei Generationen von Choreographen und Tänzern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Als Lehrerin beharrte sie immer auf dem höchsten Standard und schreckte nie vor Risiken zurück, trotz allem liebten ihre Schüler sie. Sie nahm jeden in ihren Tanzschulen auf, der offen und ohne Vorurteile war, da sie auch Schüler mit geistiger Behinderung unterrichtete. Ihre Arbeit mit Menschen mit Down-Syndrom und geistiger Behinderung wurde von einem ihrer Schüler, Wolfgang Stange, weitergeführt. Stange gründete 1980 die AMICI Tanz Theater Gruppe mit geistig und körperlich Behinderten und Profis. Er sagte, dass Holger ihn gelehrt hat, den Wert von Ehrlichkeit auf der Bühne zu erkennen. In Ehren seiner Mentorin führte er Tanzstücke von Holger auf, unter anderem im Odeon Theater in Wien. Von dieser Aufführung war der Ballettmeister des Wiener Staatsballetts so begeistert, dass er wenige Jahre später Auftritte mit jungen Menschen, die eine schwere Lernbehinderung haben, im Wiener Opernhaus präsentierte. Diese Aufführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen.

In ihren letzten Wochen hielt Holger noch Tanzstunden in ihrem Kellerstudio im Londoner Ortsteil Camden Town, wo sie mehr als fünfzig Jahre lang lebte und arbeitete. Zu ihren Schülern zählten Liz Aggiss, Jane Asher, Primavera Boman, Carol Brown, Carl Campbell, Sophie Constanti, Jeff Henry, Ivan Illich, Luke Jennings, Thomas Kampe, Claudia Kappenberg, Cecilia Keen Abdeen, Lindsay Kemp,[9][10] Juliet Miangay-Cooper, Royston Maldoom OBE, Anna Niman, David Niman, Litz Pisk, Kristina Rihanoff, Kelvin Rotardier, Feroza Seervai, Rebecca Skelton, Marion Stein, Sheila Styles, Jacqueline Waltz und Vally Wieselthier.

Archiv

Nach Holgers Tod 2001 begann ihre Tochter Primavera eine Reise, um die Wahrheit über das Leben ihrer Mutter als berühmte Tänzerin zu entdecken. Sie begann, ein Archiv zu sammeln, um das Leben und die Karriere ihrer Mutter aus dem verbleibenden physischen Vermächtnis zu dokumentieren. Das Archiv ist nicht permanent ausgestellt, obwohl es zahlreiche Ausstellungen gab, die viele von Holgers Artefakten enthielten.[11]

MoveABOUT

Im Jahr 2010 trafen sich sechs von Holgers Schülern, Boman, Campbell, Kampe, Maldoom, Stange & Waltz, zu einer Reihe von Vorträgen und Tanzworkshops in den Interchange Studios im alten Rathaus von Hampstead im Norden Londons, um an Holgers Pionierarbeit zu erinnern in Inclusive Dance, mit dem Titel MoveABOUT: Transformation through movement. Jeder ehemalige Schüler leitete einen inklusiven Tanzworkshop, um seinen ganz eigenen Stil zu feiern, den Holger in ihnen mitförderte. Diese Workshops führten ihre Arbeit einer weiteren Generation von Tänzern und interessierten Individuen in ihre bahnbrechenden Methoden und Überzeugungen an die Kraft des Tanzes ein, der in ihrem eigenen Leben viele Grenzen, Kulturen und Religionen überschritt.[12][13]

Choreografie

JahrPerformanceMusikTagungsortSonstige
1923BoureeJohann Sebastian BachWiener Secession
1923Eine SeifenblaseClaude DebussyWiener Secession
1923ForelleFranz SchubertWiener Secession
1923HumoreskeMax RegerWiener Secession
1923Le Martyre de Saint SebastienClaude DebussyWiener Secession
1923Reiter im SturmSiegfried Frederick NadelWiener Secession
1923SarabandeJohann Sebastian BachWiener Secession
1923Trout
1923Vogel als ProphetFranz SchubertWiener Secession
1926Funeral March for a CanaryLord Berners
1926Mechanical Ballet
1929Chaconne & VariationsGeorge Frideric Handel
1929Englischer SchafertanzPercy Aldridge Grainger
1929Hebraischer Tanz soloAlexander Moissejewitsch Weprik
1929LebenswendeKarel Boleslav Jirák
1929MarschSergei Sergejewitsch Prokofjew
1929The Martyrdom of Saint SebastienClaude Debussy
1929Mutter ErdeHeinz Graupner
1929Sarabande und BourreeJohann Sebastian Bach
1929Tanz nach Rumaischene MotiveBéla Bartók
1931Javanische ImpressionHeinz Graupner
1933Kabbalistischer TanzVittorio Rieti
1936AhasverMarcel RubinVolkshochschule, Wien
1936BarbarasongKurt WeillVolkshochschule, Wien
1936Engel der VerkündigungGeorg Friedrich HändelVolkshochschule, Wien
1937Flämischer Bilderbodennach BreughelVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1937GolemFriedrich WilckensVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1937Mystischer KreisRudolph RetiVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1937Orientalischer TanzGraupnerVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1937PassacagliaGeorg Friedrich HändelVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1937TangoRalph BenatzkyVolksbildungshaus, Stöbergasse, Wien
1948Annunciation
1948Emperors new ClothesWolfgang Amadeus Mozart
1948PavaneMaurice Ravel
1948Russian Fairy TalesAlexander Porfirjewitsch Borodin, Modest Petrovich Mussorgsky
1948Selfish Giant
1948Tales and Legends in Modern Ballet
1948Viennese WaltzJohann Strauss II
1952Dance with Cymbals on the Indian Ocean
1952Dance with TambourinesFritz Dietrich
1952NocturneHeinz Graupner
1952Slavic DanceAntonín Dvořák
1954Aztec Cult (Sacrifice)
1954Barbar the Elephant
1954Old Vienna
1954Orchid
1954Rhythm of the East
1954Selfish Giant
1954Tibetan Prayer Songs
1955Angels
1955Dance Etudes
1955Galliarde-SicilianoOttorino Respighi
1955HoopsGeorges Bizet
1955JazzHeinz Graupner
1955Men & HorsesJohn S. Beckett
1955ToccataPietro Domenico Paradies
1955Under the SeaCamille Saint-SaënsSadler’s Wells
1955Valse CapriceAram Khachaturian
1956Etude
1956PreludeJohann Sebastian Bach
1956Theme and VariationsGeorge Frideric Handel
1957Allegro VivaciJohann Sebastian Bach
1957Bird
1957Café DansantGeorge Gershwin
1957Egypt
1957The Hunter and the Geese
1957Madonna
1957MarchLev Knipper
1957NativityGeorge Frideric Handel, Franz Schubert, Johann Sebastian Bach
1957SaleJohann Strauss II
1957The ToyshopAram Khachaturian
1957StrangerAaron Copland
1957Witches Kitchen and WalpurgisnightPaul Dukas
1958Dance Divertissement
1958Dance for four WomenJoaquín Turina
1958Dance with BellsJohn S. Beckett
1958Ritual Fire DanceManuel de Falla
1958Song of the EarthAntonín Dvořák
1960AllegroArcangelo Corelli
1960Dawn of Life
1960The Farmer’s Curst WifePeter Warlock
1960Frankie and JohanniePeter Warlock
1960Imaginary InvalidGioachino Rossini
1960Secret Annexe
1960West Indian Spiritual
1961Dance for TwoGermaine Tailleferre
1961Egypt
1961The House of Bernarda Alba (The Sisters)Joaquín Turinageschrieben von Federico Lorca
1961MetamorphosesOvid
1961PierrotJohann Sebastian Bach
1963Dance for Men
1963DreamFriedrich Wilckens
1963Lady Isobel and the Elf KnightPeter Warlock
1963Narcissus (The Image)Heinz Graupner
1965Ballad of the Hanged (Villons Epitaph)
1965Cain’s Morning
1965Canticle of the SunJohann Pachelbel
1965Creation of Adam & EveOlivier Messiaen
1965NightwalkersOlivier Messiaen
1965Saint Francis and his sermon to the birds
1968Angelic Prelude – InspirationsGiuseppe Torelli
1968SalomePhilip Croot
1968Towards the LightEdvard GriegSadlers Wells
1968The Wise & Foolish VirginsPhilip Croot
1970The Scarecrow
1971Snowchild
1972BambooAram ChatschaturjanCommonwealth Institute, London
1972BauhausErik SatieCommonwealth Institute, London
1972EmbraceErik SatieCommonwealth Institute, London
1972FlightCommonwealth Institute, London
1972Hieronymus BoschRoger CuttsCommonwealth Institute, London
1972Honoré DaumierCommonwealth Institute, London
1972The Hypopatic DoctorGioachino Rossini, Franz SchubertCommonwealth Institute, London
1972InspirationsSergei Rachmaninoff, Claude DebussyCommonwealth Institute, London
1972Man against FloodYin ChengzongCommonwealth Institute, Londonbasierend auf dem buch von Rewi Alley
1972Prelude
1972Renaissance, Scene on Earth, Scene on HeavenMompou, Gordon Langford, BanchieriCommonwealth Institute, London
1972Shiva and the GrasshopperGordon LangfordCommonwealth Institute, Londonbasierend auf dem Gedicht von Kipling
1972SuspensionMaurice RavelCommonwealth Institute, London
1972TranquillityAlan HovhanessCommonwealth Institute, London
1972Tribal NocturneBéla BartókCommonwealth Institute, London
1974Archaic
1974BambooAram Chatschaturjan
1974EgyptGiuseppe Verdi
1974Hieronymus BoschRoger Cutts
1974The Hunter and the Hunted
1974Paul Klee Spring AwakeningBéla Bartók
1974RenaissanceFederico Mompou
1974Spring Awakening
1975InspirationsSergei Rachmaninow, Claude DebussyHampstead Theatre, London
1975MobilesAlfredo CasellaHampstead Theatre, London
1975Paul Klee Spring AwakeningBéla BartókHampstead Theatre, London
1975RockpaintingsRoger CuttsHampstead Theatre, London
1975Toulouse LautrecErik SatieHampstead Theatre, London
1976The Park
1977Prelude and ChoraleCésar Franck
1977Sacred and Profane Dance
1979African Poetry
1979Apsaras
1979Homage to Barbara HepworthHeitor Villa-Lobos
1979PreludeGiuseppe Torelli
1979Tower of MothersCarl Orff
1979Tradisches Balletchoreographiert von Oskar Schlemmer
1979We are DancingJohann Sebastian Bach
1983The Bow and ArrowDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1983FishesDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1983The LetterColeridgeHampstead Theatre, London
1983The ManikinColeridgeHampstead Theatre, London
1983The Penguin StoryDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1983Pick a BackColeridgeHampstead Theatre, London
1983Poems on a Boy’s PaintingDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, LondonGedichte von Ke Yan, Bilder von Bu Di
1983Sea and SandHampstead Theatre, LondonGedichte von Rewi Alley
1983Sea, Clouds, Sparkling Lighthouse, FlamesHampstead Theatre, London
1983UmbrellasHampstead Theatre, LondonGedichte von Ke Yan, Bilder von Bu Di
1983What is a PoemDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1984The CityMarcel RubinHampstead Theatre, London
1984Don QuixoteDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1984RitualDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1984ScherzoFrédéric Chopin
1988Children of the VorstadtFranz LehárHampstead Theatre, London
1988Childrens' Games
1988Death and the MaidenFranz SchubertHampstead Theatre, London
1988Egon Schiele in Memoriam, The Dying EmpireStraussHampstead Theatre, London
1988The FamilyHugo WolfHampstead Theatre, London
1988Flemish Picture Sheet
1988Fluteplayers
1988Four SeasonsAntonio VivaldiHampstead Theatre, London
1988GolemWilckens
1988HandsDavid Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1988The Least is the MostSchlagzeug: David Sutton-AndersonHampstead Theatre, London
1988Mechanical BalletLudwig Hirschfeld Mack
1988ModelsFranz Schubert, Arnold SchönbergHampstead Theatre, London
1995Whales
2000Rhythms of the Unconscious Mind

Literatur

  • Aggiss, Liz and Billy Cowie: Anarchic Dance. Routledge, UK & US 2006, ISBN 978-0-415-36517-8.
  • Akinleye, Adesola and Helen Kindred: In-the-between-ness, Decolonizing and Re-inhabiting Our Dancing. Im Narratives in Black-British dance. Middlesex University, London 2018, ISBN 978-3-319-70313-8.
  • Amort, Andrea hg.: Alles Tanzt; Kosmos Wiener Tanzmoderne. Hatje Cantz, Berlin – Stuttgart 2019/20, ISBN 978-3-7757-4567-3. Umfassendes Begleitbuch mit englischsprachigen Abstracts zur gleichnamigen Ausstellung im Theatermuseum Wien.
  • Amort, Andrea: Free Dance in Interwar Vienna, p. 117–142. Im Deborah Holmes & Lisa Silverman: Interwar Vienna. Culture between Tradition and Modernity. Camden House, New York 2009, ISBN 978-1-57113-420-2.
  • Amort, Andrea: Hanna Berger. Spuren einer Tänzerin im Widerstand. Brandstätter, Vienna 2010, ISBN 978-3-85033-188-3.
  • Amort, Andrea: Tanz im Exil. Ausstellung im Theatermuseum Wien.
  • Amort, Andrea and Mimi Wunderer-Gosch: Osterreich Tanzt, History and the Present. Festspielhaus, Wien, Koln, Weimar 2001, ISBN 3-205-99226-1.
  • Barbieri, Donatella and Melissa Trimingham: Costume in Performance – Materiality, Culture, and the Body. Bloomsbury Academic 2017, ISBN 978-1-4742-3687-4.
  • Benjamin, Adam: Making an Entrance. Routledge, UK 2001, ISBN 0-415-25143-5.
  • Botstein, Leon and Werner Hanak: Quasi una fantasia – Juden und die Musikstadt Wein (exhibition). Jüdische Museum Wien 2003, ISBN 3-936000-06-9.
  • Brandstatter, Christian: Antios – Anton Josef Trcka 1893–1940. Wein – Munchen 1999.
  • Bury, Dr. Stephen: Breaking the Rules. The Printed Face of the Avant Garde 1900–1937. The British Library 2007/8, ISBN 978-0-7123-0980-6. Videos von Liz Aggiss, Musik von Billy Cowie.
  • Carter, Alexandra: Rethinking Dance History, A Reader. Routledge, US & UK 2004, ISBN 978-0-415-28747-0.
  • Chowdhury, Indira: A Season to Dance, Hilde Holger (1905–2001). Im Kenneth X. Robbins: Jews and the Indian National Art Project. Publications, Research and Exhibitions. Niyogi books 2015, ISBN 978-93-83098-54-5.
  • Colah, Zasha: Body Luggage. Katalog der Ausstellung, Kunsthaus Graz 2016/7.
  • Coleman, Roger: Design Für die Zukunft. DuMont, Koln 1997, ISBN 3-7701-4187-3.
  • Corbett O’Malley, Elizabeth: Hilde Holger and the Embodiment of the In-Betweenness. Hollins University, Virginia, USA 2019.
  • Douer, Alisa and Ursula Seeber: Frauen in Wien. Ein Fotoband von Alisa Douer, mit Texten von Ursula Seeber. Magistrat der Stadt, Wien 2002, ISBN 3-9500978-7-2.
  • Dunlop MacTavish, Shona: Gertrud Bodenwieser. Zeichen and Spuren, Wien, Sydney 1992, ISBN 90-5755-035-0.
  • Faber, Dr. Monika: Tanz der Hände. Tilly Losch und Hedy Pfundmayr in Fotografien 1920–1935. Photoinstitute Bonartes, Walter Moser, Wien 2014, ISBN 3-7003-1896-0.
  • Faber, Dr. Monika: Tanz Foto, Annäherungen und Experimente 1880–1946. Österreichisches Fotoarchiv im Museum Moderner Kunst; Museum des 20. Jahrhunderts, Wein 1990/1.
  • Franz, Dr. Margit: Exile meets Avantgarde, Exiles Art Networks in Bombay. Im Margit Franz & Heimo Halbrainer: Going East – Going South. Austrian Exile in Asia and Africa. Graz 2014, ISBN 3-902542-34-9.
  • Franz, Dr. Margit: German-speaking Medical Exile to British India 1933–1945, p. 71–72. Im Konrad Helmut & Benedik Stefan: Mapping Contemporary History II. Exemplary fields of research in 25 years on Contemporary History Studies at Graz University. Böhlau, Wein – Koln – Weimar 2010, ISBN 3-205-78518-5.
  • Franz, Dr. Margit and Karl Wimmler: Fritz Kolb, Leben in der Retorte. Als österreichischer Alpinist in indischen Internierungslagern. Im Gateway India. Deutschsprachiges Exil in Indien zwischen britischer. Kolonialherrschaft, Maharadschas und Gandhi. Clio, Graz 2015, ISBN 3-902542-31-4.
  • Gesellschaft, Kestener: Anton Josef Trcka, Edward Weston, Helmut Newton. Scalo, Zurich – Berlin – New York 1998. ISBN 3-931141-88-8.
  • Grunwald-Spier, Agnes: The Other Schindlers. The History Press, UK 2010, ISBN 0-7524-5706-3
  • Hammerschlag, Peter: Kringel, Schlingel, Borgia. Turia und Kant, Wein 1997.
  • Herrberg, Heike and Heidi Wagner: Wiener Melange – Frauen zwischen Salon und Kaffeehaus. Ebersbach, Berlin 2014. 2nd Edition, ISBN 3-86915-093-9.
  • Herrberg, Heike and Heidi Wagner. Wiener Melange 1902, Frauen zwischen Salon und Kaffeehaus. Edition Ebersbach, Berlin 2002, ISBN 978-3-86915-093-2.
  • Hirschbach, Danny & Rick Takvorian: Biography. Die Kraft des Tanzes, Hilde Holger – Wien, Bombay, London. Zeichen and Spuren, Bremen 1990, ISBN 3-924588-19-8.
  • Jordan, Stephanie: Striding Out. Dance Books Ltd., London 1992, ISBN 1-85273-032-3.
  • Kampe, Thomas: Between Three Worlds. Hilde Holger the choreographer (PDF), p. 20. Im Charmian Brinson & Richard Dove: German-speaking Exiles in the Performing Arts in Britain after 1933. Vol. 14. Rodopi, the Netherlands 2013, ISBN 90-420-3651-6.
  • Krejci, Harald and Patrick Werkner (curators): Wiener Kinetismus. A Dynamic show consisting of Cubist and Futurist paintings, and Vienna Kineticism – including a dance pose with Hilde Holger by Anton Josef Trcka. Belvedere, Wien 2011.
  • Maldoom, Royston and Jacalyn Carley: Tanz um dein Leben. Meine Arbeit, meine Geschichte. S. Ficher, Frankfurt 2010, ISBN 978-3-10-047390-5.
  • Mayerhöfer, Josef: TANZ 20. Jhdt. Im Wien. Ausstellungskatalog des Österreichischen Theatermuseums, Wien 1979. Im Jarmila Weißenböck & Andrea Amort: Ausstellung und Katalog. Artikel-Nr.: FD5–774
  • Perret, René: Martin Imboden. Ein vergessener Fotograf. Bern Benteli Verlag, Schweiz 1996, ISBN 3-7165-1040-8.
  • Riedl, Joachim: Wien, Stadt der Juden – Die Welt der Tante Jolesch (exhibition). Jüdische Museum Wien, Paul Zsolnay 2004, ISBN 3-552-05315-8.
  • Sawyers, Adam and Geanina Beres: Indepen-Dance, an oral history. Report on Inclusive Dance. Glasgow 2017.
  • Taschenbuch, Rowohlt: Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert Lexikon zu Leben und Werk. Reinbek bei Hamburg 1993, ISBN 978-3-499-16344-9.
  • Toepfer, Karl: Empire of Ecstasy, Nudity and Movement in German Body Culture, 1910–1935. University of California Press 1997, ISBN 0-520-20663-0.
  • Unbekannte: Inclusive Dance. Springer 2003.
  • Vernon-Warren, Bettina & Charles Warren: Gertrud Bodenwieser and Vienna’s Contribution to Ausdrucktanz. Routledge 1992, ISBN 90-5755-035-0.
  • Waltz, Jacqueline: Creative and expressive Dance Movement Theory for older adults using the Holger Method – Who says it’s all down hill from here?. University of Hertfordshire 2003.
Commons: Hilde Holger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hilde Holger. Central European Expressionist Dancer. www.hildeholger.com, 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2006; abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hildeholger.com
  2. Hilde Holger. Central European Expressionist Dancer. 50yearsindance.com/category/hilde-holger, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2016; abgerufen am 12. Februar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/50yearsindance.com
  3. Marina Sassenberg: Hilde Holger. Jewish Woman’s Archive, abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).
  4. Julia Pascal: Adi Boman. Scientist on an unresolved search for a cancer cure. In: The Guardian. 8. März 2000, abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).
  5. a b Ardeshir Kavasji Boman Behram 1909–2000. sueyounghistories.com, 22. Dezember 2008, abgerufen am 18. Dezember 2012 (englisch).
  6. W. Lei: Man Against Flood. In: The Hong Kong New Evening Post. 10. Oktober 1972 (chinesisch)
  7. Julia Pascal: Hilde Holger As a dancer and teacher she kept the spirit of German expressionism alive in London. In: The Guardian. 26. September 2001, abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).
  8. Julia Pascal: Hilde Holger. As a dancer and teacher she kept the spirit of German expressionism alive in London. The Guardian, 26. September 2001, abgerufen am 27. Dezember 2012 (englisch).
  9. Lindsay Kemp obituary. The Guardian, 2018, abgerufen am 9. September 2018.
  10. British choreographer and mime Lindsay Kemp dies. The Guardian, 2018, abgerufen am 9. September 2018.
  11. Gulliver, J.: Prim Boman-Behram and the pioneering dancer Hilde Holger - Old letters reveal her mother’s true identity. In: The Camden New Journal. 4. November 2010 (englisch).
  12. Hilde Holger Centenary. hildeholger.com, 5. Juli 2019, abgerufen am 5. Juli 2019 (englisch).
  13. MoveABOUT: Transformation through movement. Österreichisches Kulturforum London, 10. Juli 2019, abgerufen am 10. Juli 2019 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien