Hibbard & Darrin

Hibbard & Darrin
Rechtsform
Gründung1923
Auflösung1931
SitzParis, Frankreich
Leitung
  • Thomas L. Hibbard
  • Howard Darrin
Mitarbeiterzahl200
BrancheKarosseriebau
Duesenberg Model J mit Aufbau von Hibbard & Darrin
Hispano-Suiza von 1928
Minerva von 1928
Rolls-Royce Phantom I von 1931

Hibbard & Darrin war ein französisches Karosseriebauunternehmen.[1]

Unternehmensgeschichte

Der US-Amerikaner Thomas L. Hibbard arbeitete bis 1923 für LeBaron in New York City. Dann reiste er nach Paris. Dort traf er seinen Bekannten und Landsmann Howard E. Darrin wieder. Sie gründeten im selben Jahr das Gemeinschaftsunternehmen. Zunächst übernahmen sie den Vertrieb von Personenkraftwagen von Minerva Motors in Frankreich. Sie entwickelten eigene Karosserien, entworfen von Darrin. Mangels eines eigenen Werks bezogen sie die Karosserien von D’Ieteren und Carosserie Van den Plas.[1]

Ab 1926 trat William Brokaw als Geldgeber auf. Der Minerva-Vertrieb wurde aufgegeben. Sie mieteten ein Werk in Puteaux. Dort stellten sie eigene Karosserien her, oftmals Einzelstücke. Die Fahrgestelle kamen von namhaften Herstellern wie Duesenberg, Hispano-Suiza, Mercedes-Benz, Packard und Stutz Motor Car Company of America. Weiter werden die Renault-Oberklassemodelle Nervastella und Reinastella genannt. Alleine auf Basis des Duesenberg Model J entstanden zwölf Fahrzeuge.[1] Eine andere Quelle nennt zusätzlich Bugatti, Cadillac, Excelsior, Isotta Fraschini, Maybach, Moon und Rolls-Royce.[2]

Annähernd die Hälfte aller Käufer hatten ihren Wohnsitz in den USA. 1929 hatte das Unternehmen 200 Mitarbeiter.[2] 1931 zog sich der Geldgeber Brokaw zurück. Thomas Hibbard ging zu General Motors, später wurde er Chef-Designer bei Ford.[3] Noch im Jahr 1931 wurde das Unternehmen Hibbard & Darrin aufgelöst. Felber Frères übernahm die unfertigen Aufträge.[1]

Insgesamt wurden etwa 500 Karosserien gefertigt.[2]

Sylentlyte

Ab 1928 entstanden besonders leichte Karosserien, die überwiegend aus Aluminium bestanden. Der Absatz blieb gering.[1]

Literatur

  • George Nicholas Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Coachbuilding. Routledge, New York 2001, ISBN 1-57958-367-9, S. 186–187 (englisch).

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. a b c d e George Nicholas Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Coachbuilding. Routledge, New York 2001, ISBN 1-57958-367-9, S. 186–187 (englisch).
  2. a b c Mark Theobald: Hibbard & Darrin Auf coachbuilt.com von 2004, abgerufen am 26. Juni 2021 (englisch).
  3. Bobby Kimbrough: Legendary Automotive Designers: Howard “Dutch” Darrin. In: streetmusclemag.com. 31. August 2017, abgerufen am 4. Januar 2024 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

1930 Duesenberg J Hibbard & Darrin Victoria convertible 3828668475.jpg
Autor/Urheber: Craig Howell, Lizenz: CC BY 2.0

Duesenberg J 1930
Convertible Victoria by Hibbard and Darrin

This body uses their patented Silentlyte construction, cast aluminium frames sheathed with aluminium panels.
1928 Hispano Suiza H6B Cabrio IMG 1177 - Flickr - nemor2.jpg
Autor/Urheber: nemor2 from Stuttgart, Germany, Lizenz: CC BY 2.0
Hispano Suiza H6B Cabriolet; Karosserie Hibbard & Darrin (1928)
1928 Minerva AC 30 CV faux convertible by Hibbard & Darrin f3q.JPG
Autor/Urheber: André Ritzinger, Lizenz: CC BY 3.0
30 HP model powered by a 5355 cc 6-cylinder monobloc engine with sleeve-valves, made in Belgium by Minerva Motors SA; front side view
RRPhantomHibbardandDarrin.jpg
Autor/Urheber: Simon Davison, Lizenz: CC BY 2.0

Rolls-Royce 1931, Phantom I. Coupé Chauffeur by Hibbard & Darrin

Pebble Beach Concours d'elegance, 2006

This photo was taken on August 20, 2006 in Pebble Beach, California, US, using a Canon PowerShot SD550.