Das Hexakisoktaeder (aus griechischἑξάκιςhexakis „sechsmal“ und Oktaeder „Achtflächner“) oder Disdyakisdodekaeder (griechischδίςdis „zweimal“, δυάκιςdyakis „zweimal“ und Dodekaeder „Zwölfflächner“) ist ein konvexesPolyeder, das sich aus 48 unregelmäßigen Dreiecken zusammensetzt und zu den Catalanischen Körpern zählt. Es ist dual zum Kuboktaederstumpf und hat 26 Ecken sowie 72 Kanten.
Werden auf die 12 Begrenzungsflächen eines Rhombendodekaeders (Kantenlänge ) Pyramiden mit den Flankenlängen und aufgesetzt, entsteht ein Hexakisoktaeder, sofern folgende Bedingung erfüllt ist:
Für den o. g. minimalen Wert von haben die aufgesetzten Pyramiden die Höhe 0, sodass lediglich das Rhombendodekaeder mit der Kantenlänge übrig bleibt.
Das spezielle Hexakisoktaeder mit gleichen Flächenwinkeln an den Kanten und entsteht, wenn ist.
Nimmt den zuvor genannten maximalen Wert an, entartet das Hexakisoktaeder zu einem Deltoidalikositetraeder mit den Kantenlängen und .
Überschreitet den maximalen Wert, so ist das Polyeder nicht mehr konvex.
Kuboktaederstumpf als Basis
Durch Verbinden der Mittelpunkte dreier Kanten, die in jeder Raumecke des abgestumpften Kuboktaeders zusammenstoßen, entsteht ein Dreieck, dessen Umkreis gleichzeitig Inkreis des Dreiecks, der Begrenzungsfläche des Hexakisoktaeders, ist. Bei diesem speziellen Typ sind alle Flächenwinkel gleich groß (≈ 155°), und es existiert ein einheitlicher Kantenkugelradius.
Sei d die Kantenlänge des Kuboktaederstumpfs, so sind die resultierenden Seitenlängen des Dreiecks gegeben durch
Formeln
Im Folgenden bezeichne die jeweils längste Kante des Hexakisoktaeders ().
Regulär
Basis ist das abgestumpfte Kuboktaeder (dualer archimedischer Körper).