Hewitt (Fahrzeugmarke)

Hewitt
Einführungsjahr1905
ProdukteAutomobile
Märkteweltweit

Hewitt war eine US-amerikanische Fahrzeugmarke.[1][2][3]

Markengeschichte

Edward Ringwood Hewitt gründete 1905 die Hewitt Motor Company in New York City. Er erwarb das Selden-Patent von der Standard Motor Construction Company. 1905 begann die Produktion von Nutzfahrzeugen und 1906 jene von Personenkraftwagen. Der Markenname lautete Hewitt. 1907 endete die Pkw-Produktion.

1909 erfolgte die Übernahme durch die Metzger Motor Car Company.[3]

Ab 1911 ist wieder die Firmierung Hewitt Motor Company genannt.[3] Es findet sich auch die Hewitt Motor Car Company.[4]

1912 kam es zu einem Zusammenschluss. Beteiligt waren neben Hewitt die International Motor Company, die bereits Lastkraftwagen als Mack herstellte, und die Saurer Motor Company. Aus dem neuen Unternehmen wurde später Mack Trucks.[3]

Die Herstellung der Hewitt-Lkw endete 1914.[3]

Fahrzeuge

Personenkraftwagen

1906 standen zwei Modelle zur Wahl. Das kleinere hatte einen Einzylindermotor mit 8 PS Leistung. Das Fahrgestell war in zwei Längen erhältlich. Town Car und Limousine mit vier Sitzen hatten jeweils 213 cm Radstand. Beim kleinen Tourenwagen mit zwei Sitzen war der Radstand 30 cm kürzer. Hierzu gab es eine Verbindung zur Adams Manufacturing Company aus England, die Fahrzeuge als Adams-Hewitt anbot. Daneben gab es den 20/30 HP. Er hatte einen Vierzylindermotor, der mit 20/30 PS angegeben war. Der Radstand betrug 284 cm. Genannt sind Tourenwagen und Limousine, beide fünfsitzig.[1]

1907 leistete der Einzylindermotor 10 PS. Überliefert sind Tourenwagen und Town Car mit fünf Sitzen, ein kleiner Tourenwagen mit zwei Sitzen und eine Limousine. Auf dem kürzeren Radstand entstanden Runabouts mit zwei und drei Sitzen. Das Vierzylindermodell wurde vom 50/60 HP abgelöst. Er hatte einen V8-Motor von der Société Antoinette. Er war der erste Wagen aus den USA mit einem V8-Motor, aber nur der zweite mit einem Achtzylindermotor, da die H.H. Buffum Company vorher einen Achtzylinder-Boxermotor herausbrachte.[5] Über den Motor wurde im November 1907 in Scientific American berichtet.[6] Er war mit 50/60 PS angegeben. Der Radstand betrug 284 cm. Zur Wahl standen Tourenwagen mit fünf Sitzen, Limousine und Landaulet.[1]

JahrModellZylinderBohrungHubHubraum (cm³)Leistung (PS)Radstand (cm)Aufbau
19068 HP1120,65152,417428183kleiner Tourenwagen 2-sitzig
19068 HP1120,65152,417428213Town Car 4-sitzig, Limousine 5-sitzig
190620/30 HP4101,60139,7453020/30284Tourenwagen 5-sitzig, Limousine 5-sitzig
190710 HP1120,65152,4174210183Runabout 2-sitzig und 3-sitzig
190710 HP1120,65152,4174210213Tourenwagen 5-sitzig, kleiner Tourenwagen 2-sitzig, Town Car 5-sitzig, Limousine
190750/60 HP8101,60114,3741350/60284Tourenwagen 5-sitzig, Landaulet, Limousine

Quellen:[1][7]

Nutzfahrzeuge

Die ersten Modelle basierten auf den Einzylindermodellen. 1906 wurde ein Viertonner mit Vierzylindermotor angekündigt, er kam aber als Fünftonner auf den Markt. 1907 kamen Zwei- und Dreitonner dazu und 1909 ein Zehntonner. Ebenfalls 1909 wurden die Einzylindermodelle durch ein Vierzylindermodell mit 17 PS, Dreiganggetriebe und einer Tonne Nutzlast ersetzt.[8][9]

Literatur

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 701–702 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 689 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Herausgeber): The Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. Motorbooks International, Osceola 1979, ISBN 0-87341-024-6, S. 315 (englisch).
  • Albert Mroz: The Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-368-7, S. 193–194 (englisch).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 701–702 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 689 (englisch).
  3. a b c d e Halwart Schrader, Jan P. Norbye: Das Lastwagen Lexikon. Alle Marken 1900 bis heute. Schrader Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01837-3, S. 81.
  4. Benson Ford Research Center (englisch, abgerufen am 11. Mai 2019)
  5. American Automobiles (englisch, abgerufen am 11. Mai 2019)
  6. Scientific American (englisch, abgerufen am 11. Mai 2019)
  7. Robert D. Dluhy: American Automobiles of the Brass Era. Essential Specifications of 4,000+ Gasoline Powered Passenger Cars, 1906–1915, with a Statistical and Historical Overview. McFarland & Company, Jefferson NC 2013, ISBN 978-0-7864-7136-2, S. 84.
  8. George Nicholas Georgano (Herausgeber): The Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. Motorbooks International, Osceola 1979, ISBN 0-87341-024-6, S. 315 (englisch).
  9. Albert Mroz: The Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-368-7, S. 193–194 (englisch).

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