Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
— HMKB —

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Staatliche EbeneLand
StellungOberste Landesbehörde
HauptsitzWiesbaden
BehördenleitungArmin Schwarz (CDU)
Bediensteteca. 243 (2013)
Haushaltsvolumen6.158.900.200 Euro (2021)[1]
Netzauftrittkultusministerium.hessen.de
Eingang des Gebäudes in Wiesbaden

Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) ist eine Oberste Landesbehörde des Landes Hessen. An der Spitze des Hauses steht als Mitglied der Hessischen Landesregierung Staatsminister Armin Schwarz (CDU). Als Staatssekretär steht ihm Manuel Lösel (CDU) zur Seite.

Bezeichnung

Das Ministerium wurde im Vorfeld der Gründung des Landes Hessen ab Oktober 1945 unter der Bezeichnung Ministerium für Kultus und Unterricht aufgebaut und Anfang der 1950er Jahre in Hessisches Ministerium für Erziehung und Volksbildung umbenannt.[2] Ab 1963 firmierte die Behörde unter der Bezeichnung Der Hessische Kultusminister; vom 1. Januar 1988 bis zum 18. Januar 2024 trug sie den Namen Hessisches Kultusministerium. Seit dem 18. Januar 2024 heißt die Behörde Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen.

Aufgaben

Die hauptsächlichen Aufgaben des Hessischen Kultusministeriums sind:

Das Ministerium hatte im Jahr 2013 etwa 243 Mitarbeiter. Weitere 7.445 Mitarbeiter waren in den nachgeordneten Behörden tätig und 49.837 Mitarbeiter waren direkt in den Schulen eingesetzt. Damit ist das Kultusressort das mit Abstand personalintensivste der hessischen Landesverwaltung.[3]

Schulaufsicht

Das Kultusministerium ist die oberste Schulaufsichtsbehörde. Darunter bestehen 15 regionale Schulämter als untere Schulaufsichtsbehörde, die die Fach- und Dienstaufsicht über die Schulen ausübt. Ziel der Schulaufsicht ist es, die Qualität der schulischen Arbeit, die Vergleichbarkeit der Abschlüsse und die Durchlässigkeit der Bildungsgänge zu sichern. Weiterhin berät das Landesschulamt die Schulen und steuert die Qualitätsentwicklungen der Schulen.

Organisation

Ministerium

Das Ministerium besteht neben dem Ministerbüro aus fünf Abteilungen mit folgenden inhaltlichen Zuordnungen:[4]

  1. Abteilung Z: Personal, Recht, Organisation, Kultusangelegenheiten
  2. Abteilung I:Qualitätsentwicklung, ganztägig arbeitende Schulen, schulformübergreifende Bildungsaufgaben, Dienstaufsicht über die Staatlichen Schulämter, internationales Bildungs- und Schulwesen
  3. Abteilung II: Haushalt, Ressourcensteuerung, Statistik, Lehrkräfteversorgung, Lehrkräftebildung
  4. Abteilung III: Allgemein bildende und berufliche Schulen, lebensbegleitendes Lernen, Kultusministerkonferenz, Bildungssprache Deutsch, berufliche Orientierung, schulische Integration, Fremdsprachen, MINT, Bildungsmonitoring
  5. Abteilung IV: Digitalisierung Schule und Bildungsverwaltung, Lernen in der digitalen Welt, E-Government, Schulträgerangelegenheiten

Nachgeordnete Behörden

Daneben ist dem Ministerium noch die Hessische Landesstelle für Technologiefortbildung – Dr.-Frank-Niethammer-Institut – nachgeordnet.

Staatsaufsicht

Das Kultusministerium nimmt bei folgenden Stiftungen die Staatsaufsicht wahr:

Dienstsitz

Das hessische Kultusministerium liegt in einem historischen Gebäude am Luisenplatz 10 in Wiesbaden. Das Gebäude wurde 1831 als Schulgebäude für das 1817 gegründete Pädagogium errichtet. 1933 wurde das Gebäude durch die Verwaltung des Reichsarbeitsdienstes und die SA genutzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude seit 1949 als Hessisches Kultusministerium genutzt. Heute steht es unter Denkmalschutz.

Bisherige Minister

Staatsminister Armin Schwarz
NameAmtsantrittKabinettPartei
Franz Böhm1. November 1945Geiler
Franz Schramm19. April 1946GeilerCDU
Erwin Stein7. Januar 1947StockCDU
Ludwig Metzger10. Januar 1951Zinn ISPD
Arno Hennig2. Dezember 1953
19. Januar 1955
Zinn I
Zinn II
SPD
Ernst Schütte29. Januar 1959
31. Januar 1963
18. Januar 1967
Zinn III
Zinn IV
Zinn V
SPD
Ludwig von Friedeburg22. Oktober 1969
17. Dezember 1970
Osswald I
Osswald II
SPD
Hans Krollmann18. Dezember 1974
20. Oktober 1976
14. Dezember 1978
Osswald III
Börner I
Börner II
SPD
Karl Schneider4. Juli 1984Börner IIISPD
Christean Wagner24. April 1987WallmannCDU
Hartmut Holzapfel5. April 1991
5. April 1995
Eichel I
Eichel II
SPD
Karin Wolff7. April 1999
5. April 2003
Koch I
Koch II
CDU
Jürgen Banzer (komm.)5. April 2008Koch IICDU
Dorothea Henzler5. Februar 2009
31. August 2010
Koch III
Bouffier I
FDP
Nicola Beer31. Mai 2012Bouffier IFDP
Alexander Lorz18. Januar 2014
18. Januar 2019
31. Mai 2022
Bouffier II
Bouffier III
Rhein I
CDU
Armin Schwarz18. Januar 2024Rhein IICDU


Einzelnachweise

  1. Einzelplan 04 für den Geschäftsbereich des Hessischen Kultusministeriums. (PDF; 1,0 MB) Landeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2021. In: finanzen.hessen.de. Hessisches Ministerium der Finanzen, S. 2, abgerufen am 19. Dezember 2021.
  2. Clemens Albrecht: Vom Konsens der 50er zur Lagerbildung der 60er Jahre: Horkheimers Institutspolitik. In: ders. u. a.: Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1999, ISBN 3-593-36214-7, S. 132–168 (hier: S. 140 m. Anm. 5).
  3. Hessisches Ministerium der Finanzen: Übersicht der Buchungskreise in der hessischen Landesverwaltung (Memento desOriginals vom 7. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hmdf.hessen.de Stand 13. März 2013
  4. Organisationsplan des Hessischen Kultusministeriums. 1. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juli 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kultusministerium.hessen.de
  5. Landeshaushaltsplan 2017 – Einzelplan 04 (Hessisches Kultusministerium). S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2021;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/finanzen.hessen.de

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Wappen Hessische Landesregierung
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Autor/Urheber: Christos Vittoratos, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Emailleschild am Eingang des Hessischen Kultusministeriums, mit Landeswappen und Schriftart "Bodoni".