Hesdin
Hesdin | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Pas-de-Calais (62) | |
Arrondissement | Montreuil | |
Kanton | Auxi-le-Château | |
Gemeindeverband | Sept Vallées | |
Koordinaten | 50° 22′ N, 2° 2′ O | |
Höhe | 23–34 m | |
Fläche | 0,93 km² | |
Einwohner | 2.222 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 2.389 Einw./km² | |
Postleitzahl | 62140 | |
INSEE-Code | 62447 | |
Website | www.ville-hesdin.fr | |
Rathaus mit Belfried |
Hesdin (Aussprache [edɛ̃], niederländisch Heusden lateinisch Hedena, Hesdinum) ist eine französische Gemeinde mit 2222 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Montreuil und zum Kanton Auxi-le-Château. Die Gemeinde liegt an der Canche, nahe der Einmündung der Ternoise.
Geschichte
Es gab zunächst eine Ortschaft Hesdin (Vieil-Hesdin), die sich etwas weiter flussaufwärts befand. Sie wurde mehrmals von französischen Truppen angegriffen und im Jahr 1552 eingenommen. Bereits ein Jahr später wurde sie von spanischen Truppen erobert. Kaiser Karl V. ließ die alte Ortschaft abreißen und durch seinen Feldherrn Emanuel Philibert von Savoyen eine neue Stadt mit dem Namen Hesdinfert errichten. Dabei bedeuteten die vier letzten Buchstaben F.E.R.T lateinisch Fortitudo Ejus Rhodam Tenuit, als Wahlspruch des Hauses Savoyen.[1] Diese Festung und die zugehörige Stadt nahmen später den Namen Hesdin an. Diese Stelle war strategisch günstig gelegen, da sie zur einen Seiten an ein Sumpfgebiet grenzte und sich so weder feindliche Truppen von dort nähern noch Geschütze in Stellung gebracht werden konnten. Zusätzlich ließ er die Stadt durch tiefe Gräben und starkes Mauerwerk sichern. Trotz dieser Maßnahmen konnten die Franzosen die Stadt im Jahr 1639 erobern.[2] 1659 wurde diese Zugehörigkeit im Pyrenäenfrieden bestätigt. Im Jahr 1730 wurde die Befestigung verstärkt.[3]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 3010 | 3105 | 3248 | 2977 | 2713 | 2686 | 2474 | 2219 |
Sehenswürdigkeiten
Das Rathaus mit einem Belfried an der zentralen Place des armes stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und ist als Monument historique klassifiziert.
Städtepartnerschaften
Die Stadt unterhält folgende Städtepartnerschaften:[4]
Persönlichkeiten
- Jean Mansel (1400–1473), Schriftsteller und Historiker
- Loyset Liédet (* um 1420 vermutlich in Hesdin; † nach 1484), französisch-flämischer Schreiber, Maler und Illuminator
- Antoine-François Prévost (1697–1763), französischer Schriftsteller
- Henri Le Fauconnier (1881–1946), Maler des Kubismus
Literatur
- Martin Zeiller: Hesdin. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 208 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Felix Rachfahl: Wilhelm von Oranien und der niederländische Aufstand. Band 1. Max Niemeyer, Halle/Saale 1906, S. 175–176 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Martin Zeiller: Hesdin. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 208 (Volltext [Wikisource]).
- ↑ Hesdin oder Hedin. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Sp. 1869.
- ↑ Les jumelages. ville-hesdin.fr, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2013; abgerufen am 30. Juni 2013 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
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palais de Marie d'Hongrie, maintenant hôtel de ville à Hesdin
Autor/Urheber: Chatsam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
blason de la commune d'Hesdin, pas de calais, france :parti d’argent et de gueules aux deux étoiles de l’un et de l’autre rangées en chef.