Herrschaft Wertingen

Die Herrschaft Wertingen, benannt nach der heutigen Stadt Wertingen im Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern, war eine Herrschaft im Heiligen Römischen Reich.

Geschichte

Im Jahr 1208 wird Wertingen erstmals als staufischer Besitz überliefert. 1269 gelangte die Herrschaft durch das konradinische Erbe an die Wittelsbacher, die damit die Truchsessen von Hohenreichen belehnten. Diese verkauften sie 1348 an das Augsburger Patriziergeschlecht Langenmantel. Von diesen kam sie mit eigener Hochgerichtsbarkeit 1469 an die Marschälle von Pappenheim zu Hohenreichen. 1568 wurde die Herrschaft Hohenreichen mit der Herrschaft Wertingen zusammengelegt. Nach dem Erlöschen der Marschälle von Pappenheim zu Hohenreichen „fielen Wertingen und Hohenreichen als reichsritterschaftliche Lehnsherrschaft im Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben an Bayern zurück.“[1]

Siehe auch

Literatur

  • Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 191.
  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 778.

Einzelnachweise

  1. Köbler, S. 778

Koordinaten: 48° 33′ 20″ N, 10° 40′ 45″ O