Herrschaft Balzheim
Die Herrschaft Balzheim mit Sitz auf der Burg in Balzheim, heute eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg, gehörte den Grafen von Grüningen-Landau unter der Landeshoheit von Österreich. Die Herrschaft gelangte an die Grafen von Kirchberg, die sie 1490 an Walter Ehinger verkauften. Die Ehinger von Balzheim erloschen 1734.
Im Jahr 1740 erwarb der aus Esslingen am Neckar stammende und in Wien als Bankier tätige Franz Gottlieb von Palm (1691–1749) die Herrschaft Balzheim.
Im Jahr 1805 gelangte die Herrschaft zunächst an das Kurfürstentum bzw. seit 1806 Königreich Bayern. 1810 wurde das Gebiet gemäß den Regelungen im Grenzvertrag von 1810 an das Königreich Württemberg abgetreten und dem Oberamt Wiblingen zugeordnet.
Literatur
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 40.
Quellen
- Archivalien beim Landesarchiv Baden-Württemberg (nicht ausgewertet)
Koordinaten: 48° 10′ 17″ N, 10° 4′ 38″ O