Heroldsberg (Waischenfeld)
Heroldsberg Stadt Waischenfeld | |
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Koordinaten: | 49° 50′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 440 (438–450) m ü. NHN |
Einwohner: | 71 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91344 |
Vorwahl: | 09202 |
Ortseingang von Heroldsberg |
Heroldsberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Waischenfeld im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.
Geografie
Das Dorf Heroldsberg steht im Süden einer Hochebene, die vom Aufseßtal im Südwesten und vom Wiesenttal im Südosten abgegrenzt wird. Das Dorf liegt im zentralen Teil der Fränkischen Schweiz, etwa eineinhalb Kilometer nordwestlich der Wiesent und dreieinhalb Kilometer nordöstlich der Aufseß. Die Nachbarorte sind Waischenfeld im Osten, Heroldsberg-Tal im Südosten, Saugendorf und Gösseldorf im Südwesten, Schönhaid und Seelig im Westen und Hubenberg im Nordwesten. Das Dorf ist von dem zweieinhalb Kilometer entfernten Waischenfeld aus über die Staatsstraße 2191 und dann über die Kreisstraße BT 34 erreichbar.[2]
Geschichte
Übersetzung der Ältesten Urkunde zur Geschichte Waischenfelds und Heroldsbergs von 1122.
Im Namen der hl. und ungeteilten Dreifaltigkeit! Otto, durch Gottes Gnade demütiger Bischof der Bamberger Kirche. Weil eine Sache leicht in Vergessenheit gerät, wenn man ihren Ursprung nicht weiß, muß der Lauf der Dinge schriftlich festgehalten werden, damit er nicht in späteren Zeiten dem Gedächtnis entgleitet. Deshalb geben wir allen Christgläubigen, den zukünftigen wie den gegenwärtigen, bekannt, daß gemäß dem Rat unserer Geringigkeit ein Edelmann, namens Wirint von "wischenvelt" (Waischenfeld), als er im Gefühl der göttlichen Liebe, um seine Seele zu gewinnen, auf alle seine weltliche Habe verzichtete, seinen ganzen Landbesitz samt der zu zerstörenden Burg bei Waischenfeld an den Altar des hl. Michael auf dem Berg zu Bamberg mit der Bestimmung übertrug, daß wenn sein damals noch in den Knabenjahren stehender Sohn Konrad sein Leben ohne Erben beschließe, das vorgenannte Kloster den bezeichneten Landbesitz samt der zu zerstörenden Burg ganz besitzen solle; sofern er aber um einen Erben zu haben eine ihm passende Frau heirate, sollten die beiden Landbesitzungen "Nueneigen"(wohl Neuenhaid nordwestlich von Waischenfeld) und "heroltesberge" (Heroldsberg bei Waischenfeld) dem Kloster verbleiben und die Mönche sie zu ihrem Nutzen verwenden, und alles übrige solle Konrad haben. Damit gehört Heroldsberg zu den ältesten Orten der Gemeinde Waischenfeld und könnte 2022 einen runden Geburtstag feiern. (Quelle: Sign.: StABa, Kloster Michelsberg, Urkunden Nr. 13)
Bis zur Gebietsreform in Bayern war Heroldsberg ein Gemeindeteil der Gemeinde Gösseldorf im Landkreis Ebermannstadt. Die mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 gebildete Gemeinde hatte 1961 insgesamt 337 Einwohner, davon 71 in Heroldsberg.[3] Die Gemeinde Gösseldorf wurde zu Beginn der bayerischen Gebietsreform am 1. Januar 1971 aufgelöst und Heroldsberg zu einem Gemeindeteil der Stadt Waischenfeld.[4]
Baudenkmäler
Baudenkmäler sind ein ehemaliges Wohnstallhaus und eine Kapelle.
Weblinks
- Heroldsberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
- ↑ Heroldsberg. In: BayernAtlas. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 667 (Digitalisat).
- ↑ Politische Einteilung der Stadt Waischenfeld. In: GenWiki. Abgerufen am 9. März 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Heroldsberg, Ortsteil von Waischenfeld in der Fränkischen Schweiz (Oberfranken)
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Karte der Fränkischen Schweiz (Reliefkarte2)
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Ortseingang von Heroldsberg, einem Ortsteil der Stadt Waischenfeld
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Einzugsgebiet der Wiesent (Nebenfluss der Regnitz), hervorgehoben dargestellt, und Topografie (räumliche Auflösung 50 m, Höhenstufen 50 m). Wegen Verkarstung existieren innerhalb der schraffierten Flächen nahezu keine Oberflächenabflüsse.