Hermann Vogel (Maler, 1854)

Grabstätte Hermann Vogel in Krebes

Hermann Vogel, Künstlername Hermann Vogel-Plauen, (* 16. Oktober 1854 in Plauen, Vogtland; † 22. Februar 1921 in Krebes, Vogtland) war ein deutscher Maler und Illustrator.

Leben und Wirken

Wohnhaus in Krebes

Vogel wurde 1854 als Sohn eines Maurermeisters geboren und studierte 1874/1875 an der Dresdner Kunstakademie bei Ludwig Richter. 1877/1878 hielt er sich in Italien auf und war Gründungsmitglied der Deutschen Künstlergesellschaft in Rom. Danach lebte er in Dresden bzw. Loschwitz.

Er arbeitete für den Verlag Braun & Schneider, zeichnete außerdem Beiträge für die Deutsche Jugend von Julius Lohmeyer und regelmäßig für die Zeitschrift Fliegende Blätter. Seine frühe Anlehnung an die Nazarener weicht später einer allgemeinen spätromantischen Auffassung. Neben Ludwig Richter beeinflusste Moritz von Schwind Vogels Arbeiten.[1] Auch Carl Spitzweg diente als Vorbild.

Illustrationen von ihm erschienen unter anderem 1881 in den Auserwählten Märchen von Hans Christian Andersen, 1887 in den Volksmärchen der Deutschen von Johann Karl August Musäus und 1891 in Die Nibelungen von Gustav Schalk. Zudem erschien 1896 bis 1899 das Hermann-Vogel-Album in zunächst zwei Bänden. Band 3 (Bilder- und Geschichtenbuch) und Band 4 (Altes und Neues von Hermann Vogel) erschienen 1903 und 1908. Die Leipziger Illustrierte Die Gartenlaube druckte mehrere seiner Werke. Auch ist Hermann Vogel der eigentliche Schöpfer des Vaillant-Hasen. 1899 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille.

Hermann Vogel wohnte zuletzt auf seinem Landsitz in Krebes und wurde dort auch begraben.

Galerie

Literatur

Weblinks

Commons: Hermann Vogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vogel, Hermann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 482.

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Robert Montgomery Bird Die Gefahren der Wildnis Vogel 001.jpg
Illustration von Hermann Vogel in Die Gefahren der Wildnis (Originaltitel: Nick of the woods, or The Jibbenainosay). Eine Erzählung für die reifere Jugend. Nach dem Englischen des Dr. Bird bearbeitet von Franz Hoffmann. Neunte Auflage. Mit sechs Farbendruckbildern nach Aquarellen von Hermann Vogel. Stuttgart, K. Thienemanns Verlag. (1889). Die erste Auflage mit Bildern von Hermann Vogel ist 1883 erschienen.
HVogel-FrauHolle.JPG
Goldmarie aus dem Märchen "Frau Holle"
Illustration von Hermann Vogel (1854-1921)
Hermann-vogel-haus.jpg
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Herrman-Vogel-Haus in Krebes Burgsteinstraße 5
Grabstein-Hermann-Vogel.jpg
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Grabmal für Hermann Vogel (1854-1921) auf dem Kirchhof Burgstein-Krebes, mit der Inschrift "Hier ruht einer der hatte den Wald so lieb"
Theodor Mügge Erich Randal Vogel 001.jpg
Illustration von Hermann Vogel in Erich Randal. Eine Erzählung aus der Zeit der Eroberung Finnlands durch die Russen im Jahre 1808. Nach Theodor Mügge für die reifere Jugend frei bearbeitet von Otto Hoffmann. Mit fünf Farbendruckbildern nach Aquarellen von Herm. Vogel. Stuttgart: Julius Hoffmann. (K. Thienemanns Verlag). (1884).
Theodor Mügge Afraja Vogel 001.jpg
Illustration von Hermann Vogel in Afraja. Romantische Erzählung aus dem hohen Norden. Nach Theodor Mügge für die Jugend bearbeitet von Otto Hoffmann. Mit sechs Farbendruckbildern nach Aquarellen von Hermann Vogel. Stuttgart, Verlag von Julius Hoffmann. (K. Thiemanns Verlag). (1883). Die erste Auflage ist 1870 erschienen.