Hermann Luckenbach

Hermann Luckenbach (* 27. Dezember 1856 in Meiderich; † 2. April 1949 in Heidelberg) war ein deutscher Altphilologe und Gymnasiallehrer.

Leben

Nach dem Studium der Klassischen Philologie und Archäologie in Tübingen, wo er 1874 im Corps Borussia aktiv wurde[1], und Straßburg, wo er 1878 bei Rudolf Schöll promoviert wurde, war Luckenbach im badischen Schuldienst tätig. Von 1879 bis 1906 unterrichtete er am Gymnasium in Karlsruhe, 1906 bis 1908 war er Direktor des Gymnasiums in Donaueschingen[2], von 1908 bis zum Ruhestand 1923 Direktor des Gymnasiums in Heidelberg. 1880/81 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts.

Er publizierte rege zu Kunst und Geschichte des Altertums, vor allem für ein breiteres Publikum und den Gymnasialunterricht.

Auszeichnungen

  • Ernennung zum Geheimen Hofrat[1]

Schriften

  • Erläuterungen zur Wandtafel von Delphi. München und Berlin 1904 (Digitalisat).
  • Verhältnis der griechischen Vasenbilder zu den Gedichten des epischen Kyklos. In: Alfred Fleckeisen (Hrsg.): Jahrbücher für classische Philologie. Supplementband 11, 1880, S. 491–638.

Literatur

  • Willy Andreas: Hermann Luckenbach. Ein Blatt der Erinnerung. In: Südwestdeutsche Schulblätter 52, 1954, 153–160.

Einzelnachweise

  1. a b Kösener Corpslisten 1930, 127/45
  2. Andreas Hund: Das Gymnasium in Donaueschingen 1778–1928. Danubiana, Donaueschingen 1930.