Hermann Böcker (Maler)

Hermann Böcker (* 8. Juni 1890 in Oldenburg; † 9. August 1978 in München) war ein deutscher Maler.

Leben

Böcker war Sohn eines Regierungsbeamten. Im Alter von 15 Jahren trat er eine Lehrstelle beim Maler Gerhard Bakenhus an, wo er in erster Linie Dekorationsmalerei lernte. Anschließend war er Theatermaler am Oldenburgischen Hoftheater. 1910 besuchte Böcker die Kunstgewerbeschule in Dresden, ab 1911 war er Mitarbeiter von Hermann Schaper in Hannover. Von 1913 bis 1914 lebte Böcker in Paris, den Ersten Weltkrieg machte er als Soldat mit.

Nach 1918 arbeitete Böcker als Sänger und Statist am Lübecker Operettentheater. Mit einem Stipendium eines Hamburger Kaffeegroßkaufmanns ging er anschließend nach München, wo er 1928 Juliane Baur heiratete. In München arbeitete er bis zu seinem Tode als Maler.

Böcker war Mitglied des Wirtschaftsverbandes der Künstler und der Neuen Münchner Kunstgenossenschaft. Seine Bilder wurden jährlich bei der Großen Kunstausstellung in München gezeigt.

Böcker malte in erster Linie Landschaften, darunter vorzugsweise Moor-Landschaften.

Literatur

  • Horst Ludwig: Der Moormaler Hermann Böcker. In: Weltkunst, Jg. 55 (1985), Heft 19, S. 2738–2740.