Hermann Agathon Niemeyer
Hermann Agathon Niemeyer (* 5. Januar 1802 in Halle; † 6. Dezember 1851 in Halle) war ein protestantischer Theologe.
Leben
Hermann Agathon Niemeyer, jüngster Sohn des August Hermann Niemeyer, studierte in Halle, wo er 1819 Mitglied der burschenschaftlichen Quellengesellschaft wurde. Er habilitierte sich 1825 an der Hallischen theologischen Fakultät und wurde 1826 als außerordentlicher Professor der Theologie nach Jena berufen.
1829 kehrte er aber bereits als Professor und Direktor der Franckeschen Stiftungen nach Halle zurück. In dieser Stellung erlangte er durch die Gründung der Höheren Töchterschule sowie durch die Reorganisation des Pädagogiums besondere Verdienste.
1848 gehörte er der Preußischen Nationalversammlung an.
Niemeyer starb am 6. Dezember 1851. Sein Grab befindet sich auf dem halleschen Stadtgottesacker (Innenfeld I).
Werke (Auswahl)
- Collectio confessionum in ecclesiis reformatis publicatarum (Leipzig 1840)
- Kritische Ausgabe der lutherischen Bibelübersetzung (Halle 1840 ff.), von ihm begonnen
Literatur
- Friedrich August Eckstein: Hermann Agathon Niemeyer. Nekrolog. Halle 1852, S. 31–42. (Programm Halle Latina)
- Otto Nasemann: Niemeyer, Hermann Agathon. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 682–687.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 113–114.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Niemeyer, Hermann Agathon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1802 |
GEBURTSORT | Halle (Saale) |
STERBEDATUM | 6. Dezember 1851 |
STERBEORT | Halle (Saale) |
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Familiengrab von Hermann Agathon Niemeyer, Stadtgottesacker Halle, Innenfeld I