Hereditäre-Hämochromatose-Protein

Hereditäre-Hämochromatose-Protein
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur326 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktursingle pass Membranrezeptor
Isoformen10
Bezeichner
Gen-NameHFE
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-FamilieHovergen
Übergeordnetes TaxonSäugetiere[1]

Das hereditäre-Hämochromatose-Protein (HFE-Protein) (Gen-Name: HFE; High Iron Fe) ist ein Protein in der Zellmembran von Säugetieren, das an den Transferrin-Rezeptor 2 bindet und dazu führt, dass das Transferrin leichter von diesem dissoziiert, also schwächer gebunden wird. Diese Interaktion ist notwendig für die durch Transferrin ausgelöste Expression von Hepcidin. Das Protein spielt so eine zentrale Rolle im Eisenstoffwechsel.[2][3][4]

Im Mensch wird HFE-Protein überall, außer im Gehirn gebildet. Mutationen im HFE-Gen können zur hereditären Hämochromatose führen, der häufigsten rezessiven Erbkrankheit bei Europäern, aber auch zu Porphyria cutanea tarda oder zu erhöhtem Risiko für diabetische Nephropathie. Strukturell ist das Protein nahe verwandt mit den MHC-I-Proteinen.[2]

Weiterführende Literatur

Einzelnachweise

  1. Homologe bei OMA
  2. a b UniProt Q30201
  3. Alexander J, Kowdley KV: HFE-associated hereditary hemochromatosis. In: Genet. Med. 11. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2009, S. 307–13, doi:10.1097/GIM.0b013e31819d30f2, PMID 19444013.
  4. Gao J, Chen J, Kramer M, Tsukamoto H, Zhang AS, Enns CA: Interaction of the hereditary hemochromatosis protein HFE with transferrin receptor 2 is required for transferrin-induced hepcidin expression. In: Cell Metab. 9. Jahrgang, Nr. 3, März 2009, S. 217–27, doi:10.1016/j.cmet.2009.01.010, PMID 19254567.