Herboldshof (Roßtal)
Herboldshof Markt Roßtal Koordinaten: 49° 24′ 56″ N, 10° 50′ 55″ O | |
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Höhe: | 315 m ü. NHN |
Einwohner: | 11 (1. Jan. 2018)[1] |
Postleitzahl: | 90574 |
Vorwahl: | 09127 |
Herboldshof (umgangssprachlich: „Heʳmedshūf“[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Roßtal im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Die Einöde liegt am Südufer der Bibert. Im Süden grenzt der Buttendorfer Wald an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Kreisstraße FÜ 15 kreuzend nach Neuses (0,8 km östlich).[3]
Geschichte
Der Ort wurde 1413 als „Herwoltzhoff“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist Herbolt, der Personenname des Siedlungsgründers.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Herboldshof zur Realgemeinde Neuses. Der Hof hatte den Nürnberger Eigenherrn von Muffel als Grundherrn.[4] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Herboldshof die Hausnummer 16 des Ortes Neuses.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Herboldshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Weinzierlein und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Weinzierlein zugeordnet.[5]
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Herboldshof am 1. Mai 1978 nach Roßtal eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1997 | 2007 | 2018 |
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Einwohner | 12 | 12 | 16 | 20 | 15 | 12 | 7 | 17 | 20 | 13 | 2 | 9* | 9* | 11* |
Häuser[6] | 2 | 3 | 2 | 3 | 2 | 2 | 2 | 1 | ||||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] | [1] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Laurentius (Roßtal) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Christkönig (Roßtal) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Herboldshof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 594 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 125 (Digitalisat). Ebd. S. 234–235 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 52.
Weblinks
- Herboldshof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Herboldshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Herboldshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- ↑ a b c d Einwohnerzahlen auf der Website rosstal.de
- ↑ a b W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 52.
- ↑ Herboldshof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 125.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 234 f.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 39 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 70 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1032, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1198, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1128 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1196 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1234 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1065 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 782 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 337 (Digitalisat).
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Wappen von Roßtal.
Das Wappen zeigt ein weißes Pferd, das aus einer roten Kirche kommt, auf gelbem Hintergrund.