Herbert Wehnelt
Herbert A. Wehnelt (* 20. September 1918 in Guhrau, Schlesien; † 17. Februar 2007) war ein deutscher Offizier, zuletzt im Rang eines Generalleutnants der Luftwaffe. Von 1971 bis 1974 war er Kommandierender General des Luftflottenkommandos.
Leben
Herbert Wehnelt besuchte bis 1936 das Reform-Realgymnasium in Guhrau und trat anschließend als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein. Er besuchte die Luftkriegsschulen in Wildpark und Berlin-Gatow und wurde, nach seiner Versetzung zum Jagdgeschwader 2 „Richthofen“, im Jahr 1938 zum Leutnant befördert. Ab dem 31. Mai 1940 bis zum 15. Juli 1941 diente er im Stab der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 20. Von 1941 bis 1944 wurde Wehnelt als Jagdflieger, Nachrichtenoffizier, Adjutant, Staffelkapitän sowie Gruppenkommandeur im Jagdgeschwader 51 eingesetzt. Ab dem 5. November 1944 war er Gruppenkommandeur der IV. Gruppe des Ergänzungsjagdgeschwaders 1, bevor er ab Februar 1945 Kommodore des Jagdgeschwaders 106 war.[1][2]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Wehnelt als selbständiger Kaufmann tätig. Im Frühjahr 1954 wurde er in das Amt Blank, in die Luftwaffenplanungsgruppe berufen.[3] 1956 erhielt er eine Kommandierung zur Royal Air Force (RAF) nach England, um eine praktische Ausbildung auf modernen Strahlflugzeugen zu erhalten. 1957 wurde Wehnelt, mittlerweile zum Oberstleutnant befördert, mit dem Aufbau der Waffenschule 10 in Oldenburg und Nörvenich beauftragt.[4] Nach der Beförderung zum Oberst war Wehnelt von Mai 1957 bis Februar 1962 Kommandeur der Waffenschule der Luftwaffe 10 in Jever, anschließend trat er seinen Dienst als erster Kommandeur der Fliegerdivision Nord in Münster an.
Zum Generalleutnant befördert, übernahm Wehnelt vom 1. April 1971 bis 30. September 1974 den Posten als Kommandierender General des Luftflottenkommandos.
Literatur
- Helmut Ruppert: Abschied von Generalleutnant a. D. Herbert Wehnelt. 2007.
- Kurt Neher, Karl Heinz Mende: Jahrbuch der Luftwaffe. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft 1975.
- Chris Goss: Luftwaffe Fighters and Bombers: The Battle of Britain. Stackpole Books 2010, ISBN 0-811-70749-0.
- Jochen Prien: Die Jagdfliegerverbände der deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945, Band 6,Teil 1. Struve-Druck 2000, ISBN 3-923-45769-3.
- Hans-Werner Jarosch: Immer im Einsatz: 50 Jahre Luftwaffe. E.S. Mittler & Sohn 2005, ISBN 3-813-20837-0.
Weblinks
- Herbert Wehnelt im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Traueranzeige Herbert Wehnelt auf Merkur-online.de
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 870, abgerufen am 19. August 2024 (englisch).
- ↑ Offiziere der Luftwaffe 1939–1945 ( des vom 9. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 24. August 2014
- ↑ Hamburger Abendblatt vom 15. Juni 2001, S. 16.
- ↑ fliegerhorst-oldenburg.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Mai 2014; abgerufen am 30. April 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Wehnelt, Herbert |
ALTERNATIVNAMEN | Wehnelt, Herbert A. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier |
GEBURTSDATUM | 20. September 1918 |
GEBURTSORT | Guhrau |
STERBEDATUM | 17. Februar 2007 |