Henry Marion Howe

Henry Marion Howe
Unterschrift von Henry Marion Howe

Henry Marion Howe (* 2. März 1848 in Boston, Massachusetts; † 14. Mai 1922 in Bedford Hills, New York) war ein US-amerikanischer Metallurg. Er galt als Mittler zwischen industrieller Praxis und der beginnenden Materialwissenschaft.

Leben

Henry Marion Howe war der Sohn des Arztes und Historikers Samuel Gridley Howe und der Dichterin Julia Ward Howe. Henry Howe hatte vier Schwestern, darunter Laura E. Richards. Er erwarb 1869 am Harvard College einen Bachelor und 1871 am neugegründeten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den Fächern Geologie und Bergbauingenieurwesen einen zweiten Bachelor, 1872 einen Master, wieder vom Harvard College. Anschließend arbeitete er für verschiedene Stahlunternehmen. Nach einer Europareise arbeitete er ab 1877 für verschiedene Unternehmen des Kupferabbaus und der Kupferschmelze.

1883 wurde Howe am MIT Dozent (Lecturer) für Metallurgie, arbeitete aber weiter beratend für verschiedene Unternehmen der Stahl- und Rüstungsindustrie. 1897 übernahm er den Lehrstuhl für Metallurgie an der Columbia University. Zu seinen Mitarbeitern dort zählte William Campbell (1876–1936). 1913 ging Howe in den Ruhestand, wirkte aber während des Ersten Weltkriegs noch für das National Research Council und danach für das United States Bureau of Standards und das United States Bureau of Mines.

Howe war seit 1874 mit Fannie Gay (1851–1925) verheiratet. Das Paar hatte keine Kinder. Ihr gemeinsames Grab befindet sich auf dem Mount Auburn Cemetery in Cambridge, Massachusetts.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)

Schriften

  • Copper Smelting (1885)
  • Metallurgy of Steel (1890)
  • Metallurgical Laboratory Notes (1902)
  • Iron, Steel, and Other Alloys (1903)
  • The Metallography of Steel and Cast Iron (1916)

Literatur

Weblinks

Commons: Henry Marion Howe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Henry Marion Howe in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  2. Book of Members 1780–present, Chapter H. (PDF; 1,2 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  3. Henry M. Howe (1892). In: fi.edu. Franklin Institute, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  4. Henry M. Howe (1895). In: fi.edu. Franklin Institute, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  5. APS Member History. In: amphilsoc.org. American Philosophical Society, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  6. 477-478 (Nordisk familjebok / Uggleupplagan. 36. Supplement. Globe - Kövess). 1924, abgerufen am 6. März 2021 (schwedisch).
  7. H. M. Howe. In: nasonline.org. National Academy of Sciences, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).
  8. AAES Awards. (PDF; 131 kB) In: aaes.org. American Association of Engineering Societies, 16. Januar 2020, abgerufen am 6. März 2021 (englisch).

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Dr. Henry Marion Howe, from the portrait by Font
Signature of Henry Marion Howe.png
Signature of Henry Marion Howe from The National Cyclopaedia of American Biography, Volume XIII, 1906, page 78