Henderson-Hundszahn

Henderson-Hundszahn

Henderson-Hundszahn (Erythronium hendersonii)

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung:Lilienartige (Liliales)
Familie:Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie:Lilioideae
Gattung:Zahnlilien (Erythronium)
Art:Henderson-Hundszahn
Wissenschaftlicher Name
Erythronium hendersonii
S.Watson

Der Henderson-Hundszahn (Erythronium hendersonii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Zahnlilien (Erythronium) innerhalb der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).[1][2]

Beschreibung

Blüte
Nickende Blüten bei denen die Blütenhüllblätter schon weit zurückgebogen sind
Habitus von unterschiedlich alten Pflanzenexemplaren, Laubblätter und Blütenknopsen

Vegetative Merkmale

Der Henderson-Hundszahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgan bildet sie bei einer Länge von 40 bis 55 Millimetern schlanke Zwiebeln.[1][2]

Erythronium umbilicatum besitzen während der vegetativen Phase ein bodenbürtiges, gestieltes Laubblatt, während der Blütezeit zwei. Die glatte Blattspreite ist bei einer Länge von 10 bis 25 Zentimetern länglich bis eiförmig, mehr oder weniger flach und grün mit unregelmäßigen braunen oder weißen Flecken. Der Blattrand glatt bis ± wellig.[1][2]

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Der rötliche bis purpurfarbene Blütenstandsschaft ist 12 bis 30 Zentimeter lang. Der endständige, traubige Blütenstand enthält ein bis vier auffällige, nickende Blüten.[1][2]

Die zwittrige Blüte ist dreizählig. Die sechs lila- bis rosafarbenen Blütenhüllblätter sind während der Anthese stark zurückgebogen und bei einer Länge von 18 bis 35 Millimetern breit-lanzettlich; sie werden Richtung oberen Enden dunkler und an ihrer Basis sind sie an der Oberseite dunkel-purpurfarben.[1][2] Die inneren Blütenhüllblätter besitzen an ihrer Basis sackförmige Falten[2] und sind an ihrer Basis kurz geöhrt[1].

Die sechs Staubblätter sind 10 bis 14 Millimeter lang. Die schlanken Staubfäden sind violett-purpurfarben und bei einer Breite von weniger als 0,8 Millimetern linealisch und nicht verbreitert.[1][2] Die Staubbeutel sind hell-braun bis purpurfarben. Der oberständige Fruchtknoten besitzt ein eingebuchtes oberes Ende. Der violette Griffel ist von 6 bis 8 Millimeter lang und endet in einer einfachen oder dreilappigen Narbe, der Lappen höchstens 1 Millimeter lang sind.[1][2]

Die aufrechten Kapselfrüchte sind bei einer Länge von 2 bis 4 Zentimetern verkehrt-eiförmig. Die Samen sind braun und verkehrt-eiförmig.[1]

Chromosomensatz

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 12; es liegt Diploidie mit einer Chromosomenzahl von 2n = 24.[1]

Vorkommen

Der Henderson-Hundszahn kommt in den westlichen USA nur vom südwestlichen Oregon bis nordwestlichen Kalifornien vor.[2] Erythronium hendersonii wächst in trockenen Wäldern und auf Lichtungen in Höhenlagen von 300 bis 1600 Metern.[1][2]

Taxonomie

Die Erstbeschreibung von Erythronium hendersonii erfolgte 1887 durch Sereno Watson in Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences. Boston, MA, Volume 22, S. 479; dort „hendersoni“ geschrieben.[1]

Nutzung

Der Henderson-Hundszahn wird selten als Zierpflanze für Steingärten und Gehölzränder genutzt.

Belege

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l Geraldine A. Allen, Kenneth R. Robertson: Erythronium Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5. Erythronium hendersonii S. Watson., S. 160 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. a b c d e f g h i j Geraldine A. Allen, Margriet Wetherwax 2018: Datenblatt Erythronium hendersonii In: Jepson Flora Project (Hrsg.): Jepson eFlora, Revision 6.

Weblinks

Commons: Erythronium hendersonii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Erythronium hendersonii, Henderson's Fawn-Lily, its stamens also projecting downward just like with Category:Dodecatheon hendersonii, even though they're totally unrelated..
E hendersonii.jpg
(c) N5jrn in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 3.0
Henderson's Fawn Lily (Erythronium hendersonii). Taken by myself on 4 April 2009 at Table Rock, Jackson County, Oregon.
Erythronium hendersonii emerging - Flickr - brewbooks (4).jpg
Autor/Urheber: brewbooks from near Seattle, USA, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Early spring Erythronium hendersonii seen on Upper Table Rock, near Medford, Jackson County, Oregon

henderson'ii: after Louis Fourniquet Henderson (1853-1942), whom the Native Plant Society of Oregon has dubbed the "Grand Old Man of Northwest Botany." Henderson lived through the Civil War in Mississippi. His lawyer father was murdered in New Orleans during the Reconstruction period. He studied botany at Cornell and travelled west in 1874, moving to Portland three years later to take a teaching position. It was then that he began his serious botanizing in Washington and Oregon. He was Professor of Botany at the University of Idaho from 1893 to 1908. Sometime during this period his herbarium was destroyed by a fire, resulting in the loss of some 85,000 specimens. He became Curator of the Herbarium of the University of Oregon sometime around 1924, a position which he held for 15 years (ref. Astragalus accidens var. hendersonii, Dodecatheon hendersonii)

Source www.calflora.net/botanicalnames/pageHA-HE.html accessed 19 June 2010

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Erythronium hendersonii, Henderson's Fawn-Lily, its stamens also projecting downward just like with Category:Dodecatheon hendersonii, even though they're totally unrelated..