Helmut Müller (Fußballspieler, 1937)

Helmut Müller
(c) Bundesarchiv, Bild 183-50777-0002 / CC-BY-SA 3.0
Helmut Müller (Dritter von rechts)
mit der DDR-Nationalmannschaft (1957)
Personalia
Geburtstag17. März 1937 (87 Jahre)
GeburtsortSteinachDeutsches Reich
PositionStürmer
Junioren
JahreStation
1951–1955BSG Stahl / Motor Steinach
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1955–1967SC Motor /
FC Carl Zeiss Jena
269 (113)
1967–1972FC Carl Zeiss Jena II117 0(35)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1955DDR U-184 (0)
1956DDR U-232 (1)
1957–1965DDR B11 (4)
1957–1962DDR13 (5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Helmut Müller (* 17. März 1937 in Steinach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. In der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga, spielte er für FC Carl Zeiss Jena sowie dessen Vorgänger SC Motor Jena. Der Stürmer wurde 1958 Torschützenkönig der DDR-Oberliga.

Sportliche Laufbahn

Gemeinschafts- und Clubstationen

Als Jugendlicher begann Helmut Müller 1951 bei der heimatlichen BSG Motor Steinach mit dem Fußballspielen. Als hoffnungsvolles Talent wurde er im Alter von 18 Jahren 1955 zum Beginn der Übergangsrunde zur Einführung eines Kalenderjahrsaisonrhythmus zum Zweitligisten Motor Jena, präziser zur Fußballabteilung des Sportclubs aus der Thüringer Universitätsstadt, delegiert. In der Spielzeit 1956 verhalf Müller den Jenaern mit 28 Toren in 26 Punktspielen zum Aufstieg in die Oberliga. Zwei Jahre später wurde er erneut Torschützenkönig, diesmal allerdings in der Oberliga mit 17 Treffern. Dies war etwa ein Drittel aller Jenaer Tore, deren 49 Treffer zur Vizemeisterschaft 1958 führten.

1960 konnte Müller seinen ersten Titelgewinn mit dem SC Motor Jena feiern. Am 7. Oktober dieses Jahr stand er im Endspiel um den DDR-Pokalwettbewerb, den die Jenaer nach einem 3:2-Sieg über den SC Empor Rostock gewannen. 1962/63 gewann Helmut Müller mit Jena die DDR-Fußballmeisterschaft. Von den 26 Punktspielen war er in 25 Begegnungen dabei und schoss neun Treffer.

Am 8. Mai 1964 stand er mit seiner Mannschaft erneut im Endspiel um den FDGB-Pokal, erzielte auch ein Tor, doch am Ende gewann der SC Aufbau Magdeburg mit 2:1. Seine letzte Oberligasaison absolvierte Helmut Müller im Alter von 30 Jahren 1966/67 für den 1966 aus dem SC Motor herausgelösten Fußballclub Carl Zeiss Jena. Bis 1972 spielte er noch in der 2. FCC-Mannschaft. Am Ende seiner Karriere war er in 230 Oberligaspielen aufgelaufen, in denen er 83 Tore erzielt hatte.[1]

Auswahleinsätze

Als treffsicherer Schütze drängte sich Müller auch für den Einsatz in den Auswahlmannschaften des DFV auf. Noch als Zweitligaspieler wurde er 1955 in vier Begegnungen der DDR-Juniorennationalmannschaft aufgeboten. 1956 spielte er zweimal in der Nachwuchsauswahl.

Am 27. Oktober 1957 kam er in Leipzig bei der Begegnung DDR – Tschechoslowakei zu seinem ersten Einsatz in der Nationalmannschaft. Auf der Position des rechten Außenstürmers war er der einzige Torschütze der DDR-Mannschaft, die sich mit 1:4 geschlagen geben musste. Bis 1962 absolvierte Müller insgesamt 13 A-Länderspiele, in denen er fünf Tore erzielte.[2] Daneben bestritt er noch elf Partien für die B-Auswahl mit vier Treffern – alle gegen Ungarns Reserve.

Literatur

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, S. 117.
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, S. 245/246.
  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, S. 337.

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Helmut Müller - Matches and Goals in Oberliga. RSSSF.org, 21. Juli 2011, abgerufen am 27. November 2024 (englisch).
  2. Matthias Arnhold: Helmut Müller - Goals in International Matches. RSSSF.org, 28. Januar 2021, abgerufen am 27. November 2024 (englisch).

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Zentralbild-Wlo-Bey Bey-Ho. 31.10.1957 CSR-Fußball-Elf qualifizierte sich für Schweden. Am Sonntag, den 27.10.1957 standen sich im Leipziger Zentralstadion vor über 100 000 Zuschauern in einem Fußball-Länderspiel die DDR und die CSR gegenüber. Diese Begegnung zählte als Qualifikationstreffen zur Fußball-Weltmeisterschaft 1958. Durch einen 4:1-Erfolg haben sich die Tschechoslowaken die Teilnahme an der Endrunde gesichert. UBz. Die deutsche Nationalmannschaft vor dem Spiel. Wir erkennen von links nach rechts: Mannschaftskapitän Schoen, Jahn, Zapf, Holzmüller, Meyer, Buschner, Wirth, S. Wolf, H. Müller, Kaiser und Schröter.