Helmut Federle

Sichtbetonrelief an der Schweizerischen Botschaft Berlin

Helmut Federle (* 31. Oktober 1944 in Solothurn) ist ein Schweizer Maler.

Werdegang

Helmut Federle verbrachte seine Kindheit und Jugend in St. Margrethen im Kanton St. Gallen. Zunächst betätigte er sich als Sänger und Gitarrist/Akkordeonist. 1959 entstanden erste kleine Bilder mit seinen Initialen HF als Motiv. Von 1964 bis 1969 studierte Federle an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel unter anderem in der Malklasse von Franz Fedier und stellte 1971 in der Basler Galerie Riehentor aus. Es folgten Reisen nach Tunis und die USA, wo er sich u. a. mit den Arbeiten von Mark Rothko und Agnes Martin beschäftigte. Zusammen mit seinem Malerfreund Martin Disler stellte er 1976 im „Kunstmuseum der Stadt Solothurn“ aus. Es folgte eine Einzelausstellung in der Basler Galerie Elisabeth Kaufmann. Motive der Bilder waren teilweise auf kleine Dreiecke reduzierte Berge. 1979 zeigte Federle in der Kunsthalle Basel unter der Leitung von Jean-Christophe Ammann grossformatige Bilder mit geometrischen Formen. Die Ausstellung stiess jedoch meist auf Unverständnis. Von 1979 bis 1980 lebt Federle in New York und hat dort seine erste Ausstellung im C-Space (zusammen mit John M. Armleder, Olivier Mosset, und Christoph Gossweiler). 1981 erschien das Künstlerbuch New Suicide Grafic, Faces and other Pieces und 1984 das Künstlerbuch Arbeit der Neuen Ordnung (NSG II).[1] Von 1983 bis 1984 lebte Federle in Zürich, erhielt einen Lehrauftrag in Reykjavík. Danach zog er nach Wien um, wo er seither lebt und mit der Galerie nächst St. Stephan zusammenarbeitet. 1997 vertrat Federle die Schweiz auf der XLVII. Biennale in Venedig. Von 1999 bis 2007 war er Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.

Kunst am Bau

Ehrungen und Auszeichnungen

Ausstellungen

Publikationen

  • New Suicide Grafic, Faces and other pieces. Verlag Nachbar der Welt, Zürich 1981.
  • Arbeit der Neuen Ordnung (NSG II). AQ-Verlag, Dudweiler 1983.

Literatur

  • 5 + 1. New York 1990.
  • Zeichnungen/Drawings 1975–1984. Zürich 1984.
  • Bilder, Zeichnungen. Basel 1985.
  • Wilfried Dickhoff (Hrsg.): Helmut Federle – Bilder und Zeichnungen 1975–1988, Bielefeld 1989, ISBN 3-924639-10-8.
  • Helmut Federle. Nantes / Arles 2002.
  • Helmut Federle. Wiener Secession, Wien 1991.
  • Helmut Federle – Katalog zur Ausstellung in der Galerie Nächst St. Stephan, Wien 2010, ISBN 978-3-85042-053-2.
  • Helmut Federle, XLVII Biennale Venedig. Baden (Schweiz) 1997.
  • Jedes Zeichen ein Zeichen für andere Zeichen – Zur Ästhetik von Helmut Federle. Klagenfurt 1986.
  • Helmut Federle. Köln 1999.
  • Helmut Federle – The Ferner Paintings – Peter Blum Edition, New York, NY 2013, ISBN 978-0-615-86042-8.
  • Bilder 1977–1978. Kunsthalle Basel, 1979.
  • Helmut Federle – Zeichnungen 1975–1997 aus Schweizer Museumsbesitz im Rudolf Steiner Archiv, Dornach. Basel 2005.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eine Analyse zu 'Arbeit der Neuen Ordnung'
  2. Franziska Leeb: So billig kann nicht billig sein Die Presse, 25. Juli 2014
  3. Arbeiten von Prof. Helmut Federle - Landeszentralbank Meiningen. Abgerufen am 14. Januar 2022.
  4. BauNetz: Botschaft der Schweiz in Berlin | Beton | Büro/Verwaltung | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 14. Januar 2022.
  5. Adolf Krischanitz mit Helmut Federle (Farbkonzept), Schule und Kindergarten „Neue Welt“, Wien, Österreich, 1994 | BDA | der architekt. Abgerufen am 14. Januar 2022 (deutsch).
  6. BauNetz: Erweiterung Museum Rietberg in Zürich | Sicherheitstechnik | Kultur/Bildung | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 14. Januar 2022.
  7. Ausstellungsgebäude. Abgerufen am 7. Februar 2023 (deutsch).
  8. Dankesrede zur Verleihung des Aurelie Nemours Preises
  9. art-tv.ch. (Memento des Originals vom 12. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-tv.ch Abgerufen am 12. April 2017.

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