Helmkissen
Das Helmkissen gehört in der Heraldik als Teil des Oberwappens zum Hilfskleinod. Es wird diese flache viereckige gepolsterte Platte (Kissen) zur Aufnahme anderer Wappenfiguren auf den Wappenhelm aufgelegt und oft in den Hauptfarben des Wappens tingiert. An den Ecken des Kissens hängen Quasten oder Trotteln herab, was als bequastet beschrieben wird. Das Helmkissen eignet sich auch zur Aufnahme eines Schirmbrettes. Gelegentlich kann es auch eine gemeine Figur im Wappenschild sein und wird dann mit der größeren Fläche zum Betrachter dargestellt. Diese Breitseitendarstellung ist auch über dem Helm als Hilfskleinod möglich und wird zur zusätzlichen Aufbringung bestimmter Figurenwiederholung aus dem Schild verwendet. Im Wappen von Proveis ist es mit einem Wappentier und im Wappen von Laurein mit einem Pflug belegt.
Literatur
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1984, S. 188.
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Ritterschaft und Adel in Franken
Wappen der Familie der Schenken von Simmaw.Das Gemeinde und Bezirkswappen von Küssnacht SZ: In rotem Feld einem übereck gelegtes weisses Kissen mit gelben Quasten. Übernommen aus dem Wappen der Herren von Küssnacht, belegt in einem Siegel von 1284 mit der Umschrift EPPONIS MILITIS DE CHUSSINACH.
Autor/Urheber: Adolf Matthias Hildebrandt , Lizenz: CC0
Wappen der Herwarth, altes regimentsfähiges Adelsgeschlecht der Reichsstadt Augsburg