Helmholtz-Institut Jena

Helmholtz-Institut Jena
Helmholtz-Institut Jena
Helmholtz-Institut am Fröbelstieg in Jena
Kategorie:Forschungseinrichtung
Träger:Helmholtz-Gesellschaft
Standort der Einrichtung:Jena
Fachgebiete:Physik
Leitung:Thomas Stöhlker[1]
Homepage:www.hi-jena.de

Das Helmholtz-Institut Jena (HI-Jena) ist eine am 25. Juni 2009 gegründete Zweigstelle des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, die auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) in Jena angesiedelt ist. Aufgabe des HI-Jena ist die Zusammenführung der Kompetenzen der FSU auf den Gebieten Hochleistungslaserphysik und Röntgenspektroskopie mit der Expertise im Bereich der Beschleuniger-, Laser- und Röntgentechnologie der Helmholtz-Zentren Deutschen Elektronen-Synchrotron, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.[2]

Das Forschungsprofil ist geprägt von der Physik an der Schnittstelle zwischen konventioneller Beschleunigertechnik und dem sich schnell entwickelnden Feld der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung (z. B. Kielfeld-Beschleuniger). Das HI-Jena ist sowohl in der Weiterentwicklung dieser Beschleunigerkonzepte als auch in der Produktion und Diagnose von intensiven Photonen- und Teilchenstrahlen sowie deren Wechselwirkungen mit Materie engagiert. Entsprechend liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von Hochleistungslasern, neuartigen Teilchenbeschleunigerkonzepten mittels Lasern, der Röntgenspektroskopie und Starkfeld-Quantenelektrodynamik sowie in der Physik heißer, dichter Plasmen. Daneben soll das HI-Jena unter anderem wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Forschungsanlagen am Helmholtzzentrum GSI, insbesondere des Zukunftsprojekts FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), und bei DESY mit den Freie-Elektronen-Laser-(FEL)-Photonenquellen FLASH und XFEL (European XFEL) leisten.

In Zusammenarbeit mit der FSU Jena wird im Gebäude des HI-Jena mit dem POLARIS ein vollständig dioden-gepumptes Lasersystem der Hochenergie-Petawattklasse (HEPW) realisiert. Erste Testmessungen mit dem Lasersystem finden seit 2008 statt, wobei aufgrund der noch fehlenden letzten Verstärkerstufe Pulsstärken von 1 PW noch nicht erreicht werden konnten.[3]

Im Juli 2012 wurde das Graduiertenkolleg Research School of Advanced Photon Science (RS-APS) am HI-Jena eingerichtet.[4] Die RS-APS fördert die Promotionsvorhaben von über 50 Doktoranden am HI-Jena und bietet in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der FSU Jena sowie der Helmholtz Graduate School for Hadron and Ion Research (HGS-HIRe) ein strukturiertes Promotionsprogramm an.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.hi-jena.de/de/helmholtz_institute_jena/ueber-das-helmholtz-institut-jena/board_of_directors/
  2. „Helmholtz-Institut Jena“ kommt (Memento vom 18. Januar 2012 im Internet Archive) Gemeinsame Pressemitteilung von BMBF, DESY, Friedrich-Schiller Universität Jena, GSI, Helmholtz-Gemeinschaft vom 25. Juni 2009
  3. POLARIS - Petawatt Optical Laser Amplifier for Radiation Intensive Experiments (Memento vom 10. September 2014 im Internet Archive) Kurze Darstellung des POLARIS Lasers
  4. Graduiertenkolleg für "Advanced Photon Science" startet (Memento vom 19. Juni 2013 im Internet Archive) Pressemitteilung vom 12. Juli 2012

Koordinaten: 50° 56′ 4,4″ N, 11° 34′ 50,7″ O

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Autor/Urheber: Selby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Jenaer Helmholtz-Institut am Fröbelstieg