Das Hellmann-Feynman Theorem ist ein Theorem in der Quantenmechanik, welches die Energieeigenwerte eines zeitunabhängigen Hamiltonoperators mit den Parametern, die er enthält, in Bezug setzt. Es ist nach seinen Entdeckern Hans Hellmann (1936)[1] und Richard Feynman (1939)[2] benannt. Nach Julian Schwinger wurde dieses Theorem allerdings schon 1933 von Wolfgang Pauli publiziert.[3][4]
Im Allgemeinen besagt das Theorem:
- ist der parametrisierte Hamiltonoperator
- ist der n-te Eigenwert des Hamiltonoperators
- ist der n-te Eigenvektor des Hamiltonoperators
- ist der Parameter, der interessiert (und von dem sowohl als auch die abhängen)
- bedeutet eine komplette Integration über den gesamten Definitionsbereich der Eigenvektoren.
Der Beweis
Der Beweis ist, wenn man rein formal vorgeht, recht einfach. In der Dirac'schen Bra-Ket-Notation kann geschrieben werden:
da gilt:
Für eine kritische, mathematische Betrachtung dieses Beweises, siehe [5].
Einzelnachweise
- ↑ Hellmann Einführung in die Quantenchemie, Deuticke, Leipzig und Wien 1937 (Übersetzung aus dem Russischen)
- ↑ Richard Feynman Forces in molecules, Physical Review, Band 56, 1939, S. 340–343
- ↑ Julian Schwinger: Thomas-Fermi model: The leading correction. In: Phys. Rev. A. Band 22, 1980, S. 1827–1832, doi:10.1103/PhysRevA.22.1827.
- ↑ Wolfgang Pauli: Die allgemeinen Prinzipien der Wellenmechanik. In: H. Geiger and K. Scheel (Hrsg.): Handbuch der Physik. Band 24 I. , Springer, 1933, S. 83 ff.
- ↑ David Carfì: The pointwise Hellmann–Feynman theorem. In: AAPP Physical, Mathematical, and Natural Sciences. 88. Jahrgang, Nr. 1, 2010, ISSN 1825-1242, doi:10.1478/C1A1001004.