Helga Konrad
Helga Konrad (* 10. Jänner 1948 in Graz) ist eine österreichische Politikerin (SPÖ). Von 1995 bis 1997 war sie Frauenministerin.
Leben
Nach der Matura 1967 studierte sie Romanistik und Anglistik an der Universität Graz und an der Sorbonne in Paris. Nach der Promotion 1975 zur Dr. phil. war sie von 1977 bis 1980 in der Bildungsabteilung der steirischen Arbeiterkammer beschäftigt. Von 1980 bis 1993 war sie Geschäftsführerin der Steirischen Kulturinitiative.
Von 1993 bis 1995 war sie Stadträtin in Graz, von 1995 bis 1997 Bundesvorsitzende der SPÖ Frauen. In den Jahren 1990–93, 1996 und 1997–99 war Konrad Abgeordnete zum Nationalrat. In ihrer Amtszeit als Ministerin startete sie die Kampagne Ganze Männer machen halbe-halbe, die für große Aufregung in Österreich sorgte: Die Idee dahinter war, partnerschaftliche Teilung der Versorgungsarbeit durch gesetzliche Maßnahmen im Familien- und Eherecht festzulegen.
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Ministeramt 1997 sollte sie auf den eigens geschaffenen Posten einer „Sonderbeauftragten für Kulturfragen“ der Steiermärkischen Landesregierung berufen werden, was für heftige öffentliche Kritik am geplanten Postenschacher sorgte. So äußerte sich auch die Frauenorganisation des ÖGB negativ zu Konrads Bestellung, die schließlich zurückgezogen wurde.[1]
Von 2000 bis 2004 war sie Vorsitzende der EU Stabilitätspakt Task Force gegen Menschenhandel für Südosteuropa und von 2004 bis 2006 hatte sie die Position der Sonderbeauftragten im Kampf gegen Menschenhandel der OSZE inne.[2]
Helga Konrad ist Projektleiterin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, wo sie die Regionale Implementierungs-Initiative (RII) gegen Menschenhandel leitet.[3]
Auszeichnungen
Einzelnachweise
- ↑ Halbe-halbe bei Postenschacher taz, 3. Dezember 1997, abgerufen am 30. März 2021
- ↑ http://www.graz26.at/
- ↑ talik: RII Menschenhandel. In: IDM. 20. Juni 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Weblinks
- Radiobeiträge mit Helga Konrad im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
- Helga Konrad auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Literatur von und über Helga Konrad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- preventing and combating trafficking in human beings, ein RII-Projekt des IDM
Personendaten | |
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NAME | Konrad, Helga |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Politikerin (SPÖ), Abgeordnete zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1948 |
GEBURTSORT | Graz |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Autor/Urheber: Die neue SPÖ Tirol, Lizenz: CC BY 2.0
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