Helen Duncan
Helen Duncan (* 25. November 1897 in Callander als Helen MacFarlane[1], Perthshire, Schottland; † 6. Dezember 1956) war ein schottisches Medium und 1944 die letzte nach dem Witchcraft Act von 1735 verurteilte Person. Sie wird mitunter fälschlich als letzte in Europa als Hexe verurteilte Frau bezeichnet.
Die schottische Hausfrau, eine bekannte Wahrsagerin und Geisterbeschwörerin, wurde im Januar 1944 verhaftet und in der Folge zu neun Monaten Haft verurteilt. Möglich war dies durch den Witchcraft Act, ein aus dem Jahr 1735 stammendes Anti-Hexereigesetz. Dieser stellte allerdings nicht die Hexerei als solche, sondern die Ausnutzung des Glaubens an Hexen zu betrügerischen Zwecken unter Strafe.
Der Witchcraft Act wurde 1951 auf Betreiben von Winston Churchill außer Kraft gesetzt.
Weblinks
- Prozess und Rehabilitierungsbemühungen ihrer Enkelin auf Deutschlandfunk
- Helen Duncan – The Official Pardon Site (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Christiane Laudage: So ging man noch 1944 in England gegen „Hexen“ vor. In: welt.de. Die Welt, 6. April 2019, abgerufen am 11. Juni 2022.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Duncan, Helen |
| KURZBESCHREIBUNG | letzte in Europa als Hexe verurteilte Frau |
| GEBURTSDATUM | 25. November 1897 |
| GEBURTSORT | Callander, Perthshire, Schottland |
| STERBEDATUM | 6. Dezember 1956 |