Heinz Rudolf Meier

Heinz Rudolf Meier (* 9. November 1940 in Berlin) ist deutscher Organist und Chorleiter.

Leben

Ab 1959 studierte Heinz Rudolf Meier am Institut für Schulmusik an der Musikhochschule Frankfurt, wählte als Instrumentalfächer Klavier, Violoncello und Orgel, im letztgenannten Fach unterrichtet von Wilhelm Baither, so dass er Enkelschüler von Helmut Walcha wurde. Die Staatsprüfung für das künstlerische Lehramt an Gymnasien legte er 1964 ab, hatte daneben jedoch mit Blick auf die Promotion an der Universität Frankfurt am Main bereits Germanistik, Theologie und besonders Musikwissenschaft belegt, deren Studium er 1964/65 an der Universität Zürich bei Kurt von Fischer vertiefte. Extern bestand Heinz Rudolf Meier 1965 an der Kirchenmusikschule Schlüchtern die B-Prüfung für Kirchenmusiker und übernahm unmittelbar danach sein erstes Kantorat an der Thomaskirche in Hofheim am Taunus, pendelte von hier aus regelmäßig nach Frankfurt, um 1966 seine Studien der Germanistik mit dem wissenschaftlichen Examen für das Lehramt zum Abschluss zu bringen. Bei Lothar Hoffmann-Erbrecht schrieb er in den folgenden Jahren seine Dissertation zum Thema „Typus und Funktion der Chorsätze in Georg Friedrich Händels Oratorien“ und promovierte 1971 mit den Beifächern Germanistik und Theologie zum Doktor der Philosophie.

Nach Tätigkeiten als Kirchenmusiker und Hochschulassistent beauftragte ihn die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau 1974 als Nachfolger von Dieter Kurz mit der Leitung der Laubacher Kantorei, eines nach dem Vorbild der Leipziger Thomaner- und des Dresdner Kreuzchores strukturierten Knabenchores mit Internat. Diesen Chor leitete Heinz Rudolf Meier 5 Jahre, ehe er 1979 die musikalische Leitung der Wuppertaler Kurrende übernahm. 2005 wurde er von Martin Lehmann abgelöst.

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