Heinz Pliska

Heinz Pliska (* 23. Oktober 1941 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Seine Karriere begann er beim damaligen Zweitligisten Eintracht Gelsenkirchen. Er wechselte 1963 in die Regionalliga West zu den Sportfreunden Hamborn 07. Dort wurde er in 63 Spielen eingesetzt in denen ihm kein Tor gelang. Von Hamborn wechselte er 1965 nach zwei Regionalligajahren zum FC Schalke 04.

Der Traditionsverein war im Sommer 1965 allerdings sportlich am Ende und finanziell nicht konkurrenzfähig. Im zweiten Jahr Bundesliga 1964/65 war nur der letzte Platz erreicht worden, nur durch eine Aufstockung auf 18 Vereine war man in der Liga geblieben. Absolute Leistungsträger wie Reinhard Libuda, Willi Schulz, Egon Horst, Waldemar Gerhardt, Willi Koslowski, Hans Nowak und gute Mitspieler wie Heinz Crawatzo, Gyula Tóth und Manfred Berz verließen nach dieser Katastrophenrunde Schalke. Mit dem harten Arbeiter Fritz Langner als Trainer und ehrgeizigen Spielern aus dem Amateurlager sollte trotzdem in der Saison 1965/66 die Klasse erhalten werden. Bei den Neuzugängen stellte der 20-fache Amateurnationalspieler Gerhard Neuser schon die Prominenz dar. Daneben sollte der junge Klaus Fichtel von Arminia Ickern zu einem wahren Glücksgriff werden.

Aber auch andere Spieler wie Josef Elting, der Ex-Herner Alfred Pyka, der über die Station TSV 1860 München kam, und auch Heinz Pliska wurden zu Stammspielern in dieser Not-Gemeinschaft. Nicht unwesentlich zum Gelingen des Klassenerhalts trugen die Leistungen von Manfred Kreuz mit neun Toren und Günter Herrmann mit sieben Toren bei. Am Ende konnte man sich über einen rettenden 14. Platz freuen. Pliska hatte in dieser Saison gleich alle 34 Spiele bestritten.

In den nächsten beiden Spielzeiten konnte ebenfalls die Klasse erhalten werden, ein Fortschritt war aber nicht auszumachen gewesen. Pliska gehörte aber während dieser Zeit weiterhin zum Stamm. Aber das letzte Jahr entwickelte sich zum "Seuchenjahr" für ihn. Eine Verletzung jagte die andere. Trotz eines Vertrages bis 1969 fiel er bei Schalke in Ungnade. Man traf sich letztlich vor dem Arbeitsgericht wieder, wo sein Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. In der Saison 1968/69 wurde er auf Schalke nicht mehr eingesetzt. Nach 75 Bundesliga-Spielen (2 Tore) war das Thema Schalke 04 für ihn dann erledigt.

Nach Beendigung seiner aktiven Spielerlaufbahn schnürte Pliska noch seine Schuhe für Erle 08, ehe er als Spielertrainer zu TuS Rotthausen zurückging. Es folgten Trainerstationen beim Landesligisten SV Byfang (Essen), Rot-Weiß Leithe und DJK Eintracht Erle, ehe er bei Rot-Weiß Wacker Bismarck seine letzte Trainerstation hatte.

Der gelernte Former war später über 30 Jahre bei den Stadtwerken Gelsenkirchen beschäftigt und ist inzwischen Rentner.

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