Heinz Böhm

Heinz Böhm (* 17. Februar 1907 in Berlin; † 7. Mai 1988 in Potsdam) war ein deutscher Maler, Grafiker und Trickfilmzeichner.

Leben

Heinz Böhm wuchs in Berlin auf und studierte von 1924 bis 1932 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg Malerei, zuerst bei Emil Orlik, ab 1928 als Meisterschüler bei Karl Hofer. In den Jahren ab 1930 unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien und Jugoslawien. Zwischen 1934 und 1942 veranstaltete er u. a. mit den Malern Werner Heldt, Ludwig Kasper, Herbert Tucholski und der Bildhauerin Renée Sintenis eine Reihe von Verkaufsausstellungen in verschiedenen Fabriken. 1942 heiratete Heinz Böhm und zog mit seiner Frau Christel aufgrund der Luftangriffe auf Berlin nach Königs-Wusterhausen. Von 1954 bis 1962 war Heinz Böhm Chefzeichner im Trickfilmstudio der DEFA in Potsdam-Babelsberg. 1955 zog er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Potsdam-Nedlitz und lebte dort ab 1962 als freischaffender Maler und Grafiker.

Böhms farbbetontes Hauptwerk umfasst Stillleben, Landschaften, figürliche Kompositionen, Porträts und Akte in verschiedenen Techniken wie Öl, Tempera, Gouache und Aquarell sowie architekturbezogene Arbeiten. Die Inspiration für sein künstlerisches Werk bezog er zum großen Teil aus der märkischen Landschaft und aus seinem direkten familiären Umfeld. Außerdem entstand in den 1970er Jahren eine Reihe von Bildern und Aquarellen auf seinen Reisen in das Böhmische Mittelgebirge, an die Ostsee, in das Riesengebirge sowie nach Thüringen. Sein Wandbild „August Bebel im Reichstag 1905“ hängt im Büro des Landtagsabgeordneten und Vizepräsidenten des Brandenburger Landtages Dieter Dombrowski.

Ausstellungen (unvollständig)

  • 1949 bis 1989: acht Bezirkskunstausstellung, Potsdam
  • 1962: Fahrland, Potsdam
  • 1966: Neue Berliner Galerie
  • 1968: Galerie im Turm, Berlin
  • 1971: Bezirkskunstausstellung Potsdam
  • 1972: Kulturhaus „Hans Marchwitza“, Potsdam, anlässlich des 65. Geburtstags
  • 1972/1973, 1982/1983, 1987/1988: VII., IX. und X. Kunstausstellung der DDR in Dresden
  • 1974: Klub der Gewerkschaften, Opole (Polen)
  • 1976 „Jugend und Jugendobjekte im Sozialismus“, Städtische Museen Karl-Marx-Stadt,
  • 1980: Kulturhaus „Hans Marchwitza“, Potsdam
  • 1982: Galerie im Alten Museum, Berlin, anlässlich des 75. Geburtstages
  • 1983: Klub der Film- und Fernsehschaffenden, Potsdam-Babelsberg
  • 1987: Staudenhofgalerie, Potsdam
  • 1988: Museum, Potsdam

Postum

  • 1990: Schloss Dretzel
  • 1997: Galerie Samtleben, Potsdam, und Stadtverwaltung, Königs-Wusterhausen, anlässlich seines 90. Geburtstag
  • 1998: Galerie im Saalbau Berlin-Neukölln und Galerie Samtleben, Potsdam
  • 1999: Galerie Samtleben, Potsdam
  • 2000: Galerie Samtleben, Potsdam
  • 2004: Alte Feuerwache, Eichwalde
  • 2007: Galerie Samtleben, Potsdam, anlässlich seines 100. Geburtstags[1], und Gemeinschaftsausstellung Paul Strecker/Heinz Böhm im Potsdam-Forum (Altes Rathaus)[2]
  • 2013: Im güldenen Arm, Potsdam[3]
  • 2014/2015: Beteiligung an der Ausstellung „Stadt-Bild/Kunst-Raum“, Potsdam-Museum
  • 2015: Burg Friedland (bei Beeskow)[4]
  • 2016: Alte Försterei, Briescht (bei Beeskow), und Dahmelandmuseum, Königs-Wusterhausen[5]

Auszeichnungen

Literatur

  • Böhm, Heinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 89

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.pnn.de/potsdam-kultur/52827/
  2. http://www.potsdamer-kunstverein.de/ausstellungen_archiv_strboe.htm
  3. http://www.imgueldenenarm.de/heinz-bohm/
  4. Selbstporträt in lässiger Pose (Memento vom 5. Juli 2017 im Internet Archive) In: Märkische Oderzeitung, 29. Mai 2015
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heimatverein-kw.de