Heinz Arnold (Politiker)

(c) Bundesarchiv, Bild 183-L1031-0032 / Thieme, Wolfgang / CC-BY-SA 3.0
Robert Menzel (Mitte), Stellvertreter des Ministers für Verkehrswesen, und Heinz Arnold (r.) besuchten Verletzte des Zugunglücks vom 30. Oktober 1972 im Werdauer Krankenhaus.

Heinz Arnold (* 24. August 1920 in Reinsdorf; † 12. Juli 2000 in Chemnitz) war ein deutscher Politiker (SED). Er war von 1963 bis 1981 Vorsitzender des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt.

Leben

Arnold, Sohn eines Bergmannes, besuchte die Volksschule in Reinsdorf sowie die Gewerbeschule in Zwickau und erlernte von 1934 bis 1937 den Beruf des Autoschlossers. Er arbeitete später in diesem Beruf und als Monteur. Arnold leistete von 1940 bis 1945 Kriegsdienst und geriet im Mai 1945 als Obergefreiter in der Steiermark in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juni 1945 entlassen wurde.

1945 wurde er Mitglied der KPD, 1946 nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED. 1945/46 arbeitete er als Demontagearbeiter im Horch-Werk Zwickau. 1946 war er Mitbegründer und Vorsitzender der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Friedrichsgrün, von 1946 bis 1948 fungierte er als FDJ-Kreissekretär in Zwickau. 1946 besuchte er die Landesjugendschule der FDJ in Falkenberg/Elster und 1947 die Landesparteischule der SED in Ottendorf. 1948/49 war er Direktor des Kommunalen Wirtschaftsunternehmens (KWU) Zwickau. Von 1949 bis 1950 war er im Landkreis Zwickau als Instrukteur der SED-Kreisleitung tätig. Von 1948 bis 1952 war er Mitglied des Kreistags Zwickau und 1951/52 Leiter der Abteilung Örtliche Industrie des Rates des Kreises Zwickau.

Anschließend war er von 1952 bis 1954 Vorsitzender des Konsum-Kreisverbandes Zwickau und ab 1954 Vorsitzender des Vorstandes des Konsum-Bezirksverbandes Karl-Marx-Stadt. Von 1954 bis 1963 war er Abgeordneter der Volkskammer. 1956 besuchte er einen Lehrgang an der Parteihochschule „Karl Marx“.

Von 1961 bis 1963 war er Sekretär, von November 1963 bis Februar 1981 Vorsitzender des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Er war zudem Mitglied des Sekretariats der SED-Bezirksleitung sowie Abgeordneter des Bezirkstages.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 18.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, ISBN 3-8012-0034-5, S. 7.
  • Andreas HerbstArnold, Heinz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Mario Niemann, Andreas Herbst (Hrsg.): SED-Kader Die mittlere Ebene. Biographisches Lexikon 1946 bis 1989. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-76977-0, S. 91.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 16.
  • Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Wahlperiode. Kongress-Verlag, Berlin 1959.

Weblinks

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
ADN-ZB Thieme-31.10.1972-th-Bez. Karl-Marx-Stadt: Zugunglück-Fürsorge für Verletzte-Robert Menzel (Mitte), Stellvertreter des Ministers für Verkehrswesen, und Heinz Arnold (r.), Vorsitzender des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, besuchten am 31.10.1972 den kleinen Patienten R. Jung und weitere Verletzte des Zugunglücks vom 30.10.1972 im Werdauer Krankenhaus. S. ADN-Meldung vom 31.10.1972!