Heinz-Joachim Müller-Lankow

Heinz-Joachim Hermann Otto Müller-Lankow (* 1. Januar 1910 in Meiningen; † 26. Februar 1979 in Großburgwedel) war ein deutscher Polizei- und Heeresoffizier, zuletzt Brigadegeneral der Bundeswehr. Von 1966 bis 1968 war er Kommandeur der Heeresoffizierschule I.

Leben

Beförderungen

1929 trat er als Offizieranwärter in den Dienst der Landespolizei Hamburg. 1931/32 nahm er am Offizierlehrgang in Hamburg teil. 1932 erwarb er die Führerscheinklassen I bis III. 1933 wurde er zum Polizeileutnant befördert und Zugführer bei der Landespolizei. 1933/34 war er zum 13./Infanterieregiment 6 kommandiert. Danach war er Ordonnanzoffizier bei der Landespolizeigruppe HANSA, in dieser Zeit wurde er zum Polizeioberleutnant (1934) befördert. 1934/35 war er erneut Zugführer bei der 13./Landespolizeigruppe Hamburg.

1935 wurde er in das Heer (Wehrmacht) übernommen. Er war zunächst Zugführer beim 13./Infanterieregiment Gumbinnen, danach Kompaniechef. 1936 besuchte er die Infanterieschule Döberitz. Im selben Jahr wurde er zum Festungspionierstab III kommandiert. 1939 legte er die Wehrkreisprüfung ab. 1939/40 wurde er Inspektionschef an der Infanterieschule. 1940 übernahm er die Kompanie der 4./(MG)Infanterieregiment 22. Im Anschluss absolvierte er den 2. Generalstabslehrgang an der Kriegsschule Berlin. 1941 nahm er an einem Lehrgang beim Chef des Transportwesens in teil. 1941/42 war er Gruppenleiter in der Feldtransportabteilung im Generalstab des Heeres in Zossen bzw. hielt sich im Reservelazarett Hohenlychen und Bad Gastein auf. 1942/43 war er Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) der 323. Infanterie-Division. 1943 war er als Verwundeter im Reservelazarett. Es folgte seine Tätigkeit als Quartiermeister des XII. Armeekorps. 1943/44 war er Erster Generalstabsoffizier (Ia) des LV. Armeekorps und 1944 der 708. Infanteriedivision. Im August 1944 geriet er dann in Kriegsgefangenschaft.

Von 1947 bis 1955 war er als Arbeiter, Volontär, Kaufmann und Angestellter tätig. 1955 trat er in die Bundeswehr ein, wo er zunächst Chef des Stabes des Leiters der Annahme im Wehrbereich V in Stuttgart wurde. 1956/57 übernahm er die Leitung. 1957 war er stellvertretender Kommandeur und von 1957 bis 1959 Kommandeur der Kampftruppe B4. 1959 wurde er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 11 in Bogen. Von 1959 bis 1962 fungierte er als Lehrgruppenkommandeur der Schule der Bundeswehr für Innere Führung in Koblenz. 1962/63 war er Unterabteilungsleiter Innere Führung, Personal im Führungsstab der Bundeswehr (Fü B I) in Bonn. 1964/65 wurde er als Amtschef des Bundeswehramts in Bonn verwendet. Es wurde dann der Dienst des Amtschefs im Truppenamt in Köln geregelt. 1966–1968 war er Kommandeur der Heeresoffizierschule I in Hannover. 1968 trat er außer Dienst.

Müller-Lankow war verheiratet und Vater von vier Kindern.

Ehrungen

Siehe auch

Literatur

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model (Hrsg.): Die Generale und Admirale der Bundeswehr (1955–1999). Die militärischen Werdegänge (= Deutschlands Generale und Admirale. Teil 6b). Band 3: Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Osnabrück 2005, ISBN 3-7648-2382-8, S. 335–337.

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Wappen des Streitkräfteamtes der Bundeswehr

Das Wappen des Streitkräfteamts zeigt im Schildhaupt das schwarz-silberne kurkölnische Kreuz und dokumentiert den Status Bonns als kurkölnische Stadt. Der schreitende gelbe Löwe (heraldisch Panther) auf rotem Grund ist dem Wappen der Stadt Bonn entnommen. Der Bonner Löwe und das kurkölnische Kreuz symbolisieren die Verbundenheit des SKA zum Standort und dessen Geschichte. Das Eiserne Kreuz im Schildfuß dient als Hinweis, dass das SKA eine teilstreitkraftübergreifende Dienststelle ist. Die Farbgebung schwarz (Kreuz), rot (Hintergrund) und gold (gelber Löwe) entspricht den Nationalfarben der Bundesrepublik Deutschland.
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Wappen der Heeres-Offizierschule I