Heinrich Kreft
Heinrich Bernhard Kreft (* 29. Juli 1958 in Steinfurt) ist ein deutscher Diplomat und war von September 2016 bis September 2020 Botschafter in Luxemburg.
Leben
Aufgewachsen in Steinfurt, studierte Heinrich Kreft nach dem Abitur von 1978 bis 1984[1] Politikwissenschaften, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, am Juniata College in Huntingdon, Pennsylvania, sowie am Institut d’études politiques de Paris und dem Institut des Hautes Etudes de l´Amérique Latine der Sorbonne Nouvelle.[2] Mit seiner Dissertation über Genossenschaften in Ecuador[2] wurde er 1987 zum Dr. phil. promoviert.[3]
Die ersten Verwendungen im diplomatischen Dienst fand Kreft in La Paz (1988–91) und Tokio (1991–94), bevor er von 1996 bis 2001 im Planungsstab des Auswärtigen Amtes in Berlin für amerikanische und asiatische Wirtschaftspolitik zuständig war.[1] 2001 wechselte er nach Washington, D.C., wo er zunächst bis 2002 Gastdozent an verschiedenen US-amerikanischen Denkfabriken wie zum Beispiel dem Woodrow Wilson International Center for Scholars und der Heritage Foundation war und schließlich bis 2004[1] als Leiter des Wirtschaftsdienstes[2] an der Deutschen Botschaft eingesetzt wurde.
Die nächsten zehn Jahre verbrachte Kreft in Berlin, erst als stellvertretender Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt (bis 2005)[1], dann als Referent für Außen- und Sicherheitspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion[4] und schließlich ab 2010 als Botschafter und Sonderbeauftragter für den Dialog zwischen den Kulturen[1]. Seine nächste Auslandsverwendung führte ihn im September 2014 nach Madrid, wo Heinrich Kreft als Gesandter und Stellvertreter des Botschafters diente.
Am 22. Juli 2016 trat er schließlich seinen Dienst als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Großherzogtum Luxemburg an[5], wo er sein Beglaubigungsschreiben am 28. September 2016 Großherzog Henri von Nassau übergab.[6] Im September 2020 übergab er sein Amt an Ullrich Wilhelm Klöckner[7] und wechselte als Mitarbeiter an den Lehrstuhl für Diplomatie II der Andrássy Universität Budapest.[8]
Privates
Heinrich Kreft ist verheiratet und hat vier Kinder.[6]
Weblinks
Lebenslauf auf der Webseite der deutschen Botschaft Luxemburg (Memento vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Heinrich Kreft. LinkedIn.de, abgerufen am 24. Oktober 2020 (LinkedIn account benötigt).
- ↑ a b c Dr. Heinrich Kreft - Gesandter und stellvertretender Leiter der Deutschen Botschaft in Spanien. In: manager-lounge.manager-magazin.de. April 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ Heinrich Kreft: Entwicklung durch Partizipation. Möglichkeiten d. Interessendurchsetzung marginalisierter Gruppen in Entwicklungsländern, analysiert am Beispiel d. "Unión de Organizaciones Campesinas de Rio de Oro" in Ecuador. Eigenverlag, 1988, abgerufen am 14. Oktober 2016 (Fundstelle im Bibliothekskatalog der Uni Heidelberg).
- ↑ Die Schattenseiten des Aufstiegs, Veranstaltungen, Regionalbüro Westfalen. Konrad-Adenauer-Stiftung, September 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ Deutsche Botschaft Luxemburg - Der Botschafter. In: www.luxemburg.diplo.de. Archiviert vom am 14. Oktober 2016; abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ a b „Der Nachname reicht“. In: Westfälische Nachrichten. 8. September 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ Rolf Seydewitz: Neuer Botschafter in Luxemburg. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund, 12. Juli 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020.
- ↑ MITARBEITERINNEN. In: andrassyuni.eu. Andrássy Universität Budapest, abgerufen am 8. Oktober 2020.
Personendaten | |
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NAME | Kreft, Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Kreft, Heinrich Bernhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1958 |
GEBURTSORT | Steinfurt |
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A Präsenz vum Ministerpresident vun Thüringen, dem Bodo Ramelow, war de 4. Februar 2018 am Dikrecher Musée d'histoire(s) de Vernissage vun der Ausstellung «Luxemburger in der Polizei des NS-Staates».
D'Expositioun koum duerch d'Kooperatioun vum Landesarchiv Thüringen mam Lëtzebuerger Policemusée zustanen a konnt vum 4. bis zum 25. Februar 2018 besicht ginn.
Foto: Den Heinrich Kreft, däitschen Ambassadeur zu Lëtzebuerg.