Heinrich Grund

Heinrich Grund (* 5. April 1892 in Mäusdorf; † 24. Oktober 1948 ebenda)[1] war ein deutscher Landwirt und Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Heinrich Grund wurde als Sohn eines Landwirts geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Kocherstetten arbeitete er auf dem Hof seiner Eltern.

1912 trat er in die kaiserliche Armee ein.[2] Als Angehöriger eines Artillerie-Regiments nahm er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil, in dem er zweimal verwundet wurde.

Nach seiner Entlassung aus der Armee im Januar 1919, im Rang eines Vizewachtmeisters, arbeitete Grund erneut in der Landwirtschaft. 1922 übernahm er den Betrieb seines Vaters in Mäusdorf,[2] den er bis zu seinem Tod führte.

Ende der 1920er Jahre trat Grund in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Von Juli 1932 bis November 1933 saß Grund als Abgeordneter für seine Partei im Reichstag, in dem er den Wahlkreis 31 (Württemberg) vertrat.[1][2]

1933 wurde er Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Martin Schumacher: M.d.R., die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933-1945: eine biographische Dokumentation : mit einem Forschungsbericht zur Verfolgung deutscher und ausländischer Parlamentarier im nationalsozialistischen Herrschaftsbereich. Droste, 1994, ISBN 978-3-7700-5183-0, S. 163 (google.com [abgerufen am 28. August 2021]).
  2. a b c d Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: die Mitglieder des Reichstags 1933-1945 : ein biographisches Handbuch : unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, 2004, ISBN 978-3-7700-5254-7, S. 196 (google.com [abgerufen am 28. August 2021]).