Heinrich Feesche
Heinrich Feesche war der Name eines Verlages und einer Sortimentsbuchhandlung in Hannover, in der vor allem theologische Schriften sowie sogenannte „Hannover-Bücher“[1] sowie Ansichtskarten erschienen.[2]
Geschichte
Der Buchbinder Heinrich Feesche der Ältere (* 25. Mai 1837; † 1890) begründete noch zur Zeit des Königreichs Hannover im Jahr 1865 in der seinerzeitigen Residenzstadt Hannover eine Sortimentsbuchhandlung mit Verlag. Dabei baute der Firmengründer, der geprägt war von der Hermannsburger Mission, ein weitgehend theologisches Sortiment auf. Heinrich Feesche der Ältere war der Vater des Buchhändlers Friedrich Ludwig Feesche (* 23. Mai 1866 in Hannover; † 6. März 1931 ebenda), der später das Unternehmen fortführte, sowie der laut dem Heimatforscher Erich Rosendahl im Ruf einer „begnadeten Lyrikerin“ stehenden Marie Feesche (1871–1950).[1]
Als Sohn von Friedrich Ludwig Feesche führte Heinrich Feesche der Jüngere (* 4. Januar 1914 in Hannover; † 8. Februar 1990 ebenda) das Familienunternehmen bis zur Schließung aus Altersgründen im Jahr 1988 fort.[1]
Schriften (Auswahl)
- Heinrich Möller: Predigt bei Eröffnung der neunten ordentlichen Landessynode am 8. Mai 1917 / geh. von Möller (12 Seiten in Frakturschrift), Hannover: Feesche, 1917
- Die Buchhandlung Heinr. Feesche legt neue Bücher vor, Verzeichnis mit Beschreibung, 16 Seiten, Hannover: Heinr. Feesche, um 1932
Literatur (Auswahl)
- N.N.: 100 Jahre Heinr. Feesche. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 21, Frankfurt am Main, 1965: S. 752f.
- Severin Corsten et al. (Hrsg.): Lexikon des gesamten Buchwesens, 2. Auflage, Bd. 2, 1989, S. 562
- Hugo Thielen: Feesche - Verlagsbuchhandlung Heinrich F. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 175.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hugo Thielen: FEESCHE, Heinrich. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 115; online über Google-Bücher
- ↑ Vergleiche etwa dieses Revers einer Ansichtskarte aus dem Verlagsprogramm
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Otto Armknecht - Lutherisch Gold, Hannover, 1910
Nicht fortlaufend nummeriere Ansichtskarte aus dem Verlag von Heinrich Feesche mit einer im Lichtdruck vervielfältigten Fotografie eines Teils die Rautenstraße in Hannover und das
anfangs ein Altersheim der Henriettenstiftung in der Südstadt von Hannover, ab 1908 Hospiz und später - als Neubau - Sitz der Krankenhaus-Verwaltung ...„Feierabendhaus Raute, Marienheim“