Heimatschutzkommando 14

Heimatschutzkommando 14
— HSchKdo 14 —

Verbandsabzeichen

Verbandsabzeichen
Aktiv1. April 1974 bis 1. April 1981
StaatDeutschland Deutschland
StreitkräfteBundeswehr
TeilstreitkraftBundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer
TypHeimatschutzkommando
UnterstellungVerbandsabzeichen Wehrbereichskommando II
StabssitzLingen
Kommandeur
Letzter KommandeurOberst Helmut Feher

Das Heimatschutzkommando 14 war ein teilaktives Heimatschutzkommando des Heeres der Bundeswehr mit Sitz des Stabes zuletzt in Lingen. Der Verband wurde 1974 ausgeplant, 1981 aufgelöst und unterstand dem Befehlshaber im Wehrbereich II.

Geschichte

Aufstellung

Das Heimatschutzkommando wurde zum 1. April 1974 zur Einnahme der Heeresstruktur III als teilaktiver Truppenteil im Wehrbereich II mit Stab in Munster aufgestellt. Im März 1976 verlegte der Stab nach Lingen

Das Heimatschutzkommando war eines der sechs teilaktiven Heimatschutzkommandos des Territorialheeres. Nur ein Teil des Heimatschutzkommandos war im Frieden präsent. Im Spannungs- Verteidigungsfall konnte das Heimatschutzkommando durch einberufene Reservisten deutlich aufwachsen. Einige der unterstellten Bataillone und Kompanien waren dazu als nicht aktive Geräteeinheiten ausgeplant, die erst im Verteidigungsfall mobil gemacht worden wären. Dazu war deren Wehrmaterial im Frieden in Depots eingelagert oder musste als materiale Mob-Ergänzung aus zivilen Beständen eingezogen werden.

Aufgabe der Heimatschutzkommandos, die den Kern der Heimatschutztruppe des Territorialheeres bildeten, war unter anderem die Verteidigung des rückwärtigen Heeresgebietes, insbesondere die Sicherung wichtiger Infrastruktur wie Marschrouten, Häfen, Verkehrsknotenpunkte und Fernmeldeeinrichtungen. Im rückwärtigen Raum musste mit Luftlandetruppen, seegelandeten, durchgesickerten oder durchgebrochenen Feind gerechnet werden. Im Kern ähnelte das Heimatschutzkommando einer Jägerbrigade. Mobilität und Feuerkraft blieben durch den Mangel an geschützten Fahrzeugen, Artilleriesystemen und selbständigen Kompanien der Kampfunterstützungs- sowie Führungstruppen aber deutlich hinter den Brigaden des Feldheeres zurück, so dass das Heimatschutzkommando nur zeitlich und örtlich eng begrenzt Kampfaufträge hätte durchführen können und zum Gefecht der verbundenen Waffen nur bedingt befähigt war.

Im Frieden bildeten die unterstellten Ausbildungszentren Soldaten der Heimatschutztruppe aus.

Auflösung

Zur Einnahme der Heeresstruktur IV wurde das Heimatschutzkommando zum 1. April 1981 außer Dienst gestellt. Personal und Material des außer Dienst gestellten Heimatschutzkommandos wurden zur Aufstellung der teilaktiven Heimatschutzbrigade 52 verwendet.

Gliederung

Das Heimatschutzkommando gliederte sich in:[1][2]

Verbandsabzeichen

Das Heimatschutzkommando führte ein Verbandsabzeichen mit folgender Blasonierung:

„Grün bordiert, gespalten von Silber und Gold ein aufrechter grüner Eichenzweig mit zwei Blättern.“

Das Verbandsabzeichen stellte die Verbindung zum Stationierungsraum her. Die Schildteilung ähnelte der Flagge des Königreichs Hannover und des Landes Hannover. Das Eichenlaub war ein traditionelles Symbol des deutschen Heeres. Besonders im Umfeld der Jägertruppe war der aufrecht stehende Eichenlaubzweig ein häufig anzutreffendes Symbol. Es war ähnlich im Truppengattungsabzeichen der Jägertruppe abgebildet. Der grüne Bord war typisch für alle Heimatschutzkommandos in der Heeresstruktur III. Grün war die Waffenfarbe der Jägertruppe, denn die meisten Heimatschutzkommandos ähnelten im Kern Jägerbrigaden.

Das Verbandsabzeichen wurde vom „Nachfolgeverband“ Heimatschutzbrigade 52 fortgeführt.

Kommandeure

Das Heimatschutzkommando wurde durch folgende Stabsoffiziere kommandiert:

  • Oberst Ulf Mühlbacher (1. April 1974 – 31. März 1979)
  • Oberst Helmut Feher (1. April 1979 – 31. März 1981)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heimatschutzkommandos / Heimatschutzbrigaden. Deutsche Digitale Bibliothek, abgerufen am 2. Juli 2018.
  2. Nemere: Jägerverbände u. -einheiten der Bundeswehr. Beitrag #13. In: Cold-War-Forum - Militäranlagen & Relikte des Kalten Krieges. 29. November 2008, abgerufen am 8. August 2018.

Koordinaten: 52° 31′ N, 7° 18′ O

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Das Verbandsabzeichen des Wehrbereichskommando II der Bundeswehr.
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Logo des Heeres (der Bundeswehr) mit Beschriftung.