Heiko Börner

Heiko Börner, 2013

Heiko Börner (* 24. September 1965) ist ein deutscher Opernsänger (Tenor).

Leben

Börner besuchte nach der Grundschule in Brandoberndorf die Christian-Wirth-Schule in Usingen und machte 1985 das Abitur. Nach einer Ausbildung in der Sozialversicherung und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Gießen und der Fernuniversität in Hagen begann er eine private Gesangsausbildung und debütierte im Opernchor des Theaters Lübeck. Nach einem Wechsel in den Opernchor der Oper Frankfurt trat er sein erstes Engagement als Solist am Nordharzer Städtebundtheater in Halberstadt an.[1] Von 2004 bis 2008 gehörte Heiko Börner zum Ensemble des Mainfrankentheaters in Würzburg; hier sang er im italienischen, französischen und deutschen Fach ein breites Repertoire, das sich seit seinem Einstieg in die freiberufliche Karriere 2008 zunehmend auf die Gestaltung von Partien des Heldentenorfachs konzentrierte. Zu seinem Repertoire zählen die Titelpartien in Richard Wagners Tristan und Isolde, Tannhäuser[2] und Lohengrin, der Walther von Stolzing aus den Meistersingern, Erik im Fliegenden Holländer, Webers Max im Freischütz, Puccinis Cavaradossi in Tosca, Laca in Janáčeks Jenůfa[3] und Albert Gregor in Die Sache Makropulos, Brittens Peter Grimes[4] und die Titelpartie in Verdis Otello.[5]

Heiko Börner gastierte unter anderem an den Theatern Bremen, Erfurt, Freiburg, Krefeld-Mönchengladbach, Lübeck, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Oldenburg, Staatstheater am Gärtnerplatz/München, Staatstheater Schwerin, Nationaltheater Weimar, Staatsoper Hannover, Oper Köln, Landestheater Linz und der Värmlandsoperan in Karlstad/Schweden.

Im Frühjahr 2016 debütierte er als Walther von Stolzing in Wagners Meistersingern von Nürnberg am Theater Erfurt[6] und sang diese Partie in der Spielzeit 2016/2017 am Landestheater Detmold[7] und am Nationaltheater Weimar.[8][9] Die Spielzeit 2017/2018 umfasste unter anderem sein Debüt als Kaiser in Strauss’ Frau ohne Schatten am Landestheater Linz.[10]

In Linz sang Heiko Börner 2018 seinen ersten Tristan, den er danach in den Folgejahren auch in Bern, an der Oper Köln, der Staatsoper Hannover und zuletzt in der Spielzeit 2021/22 an der Oper Halle gestaltete.[11]

Er lebt im hessischen Hasselborn, ist mit der Sängerin Anja Kaesmacher verheiratet und hat zwei Söhne.

Repertoire (Auswahl)

Oper

Operette

Konzert

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tod in Venedig Halberstadt. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  2. Tannhäuser Schwerin. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  3. Jenůfa. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  4. Peter Grimes. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  5. omm. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  6. Theater Erfurt. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  7. Landestheater Detmold. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. Januar 2017; abgerufen am 26. Januar 2016.
  8. Heiko Börner bei Operabase (Engagements und Termine).
  9. Homepage. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  10. Kaiser in Frau ohne Schatten/Landestheater Linz. Abgerufen am 30. Mai 2017.
  11. Tristan und Isolde. In: Bühnen Halle. Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, abgerufen am 30. Januar 2022.
  12. Der Zwerg Zemlinsky. Abgerufen am 29. Januar 2016.

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Autor/Urheber: Heheha65, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fotograf Hermann Posch