Heidenburg liegt südlich der Moselschleife Leiwen – Trittenheim. Zwischen Heidenburg und der Mosel ist der tiefe Taleinschnitt der Kleinen Dhron, die in der Nähe die Dhrontalsperre speist. Ein landschaftlich herrlicher Blick bietet sich auf den Höhenzügen rund um Heidenburg: Das Moseltal von Klüsserath über Leiwen, Trittenheim bis Neumagen-Dhron. Die Berge der Eifel und der Erbeskopf als höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, die Dhrontalsperre und durch verdeckende Bäume das Dhrönchen, der Geburtsort des Dichters Stefan Andres. Neben dem Blick in die Weite bietet sich auch in den Wiesen und Wäldern von Heidenburg noch eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
Geschichte
Heidenburg wurde im Jahre 1053 erstmals urkundlich erwähnt. Ein hier aufgefundener Silberring mit einer Inschrift an den keltischen Gott Iovantucarus weist auf einen alten Siedlungsplatz hin.[2] Durch die Wirren der Französischen Revolution kam Heidenburg um 1800 unter französische Herrschaft und wurde 1814 Teil des Königreichs Preußen.
FWG = 2014: Freie Wählergruppe Pro Schweich – Gemeinsam in die Zukunft e. V.; 2009: FWG Junk
WGT = Wählergruppe Timm
Bürgermeister
Dieter Mattes wurde am 18. April 2023 Ortsbürgermeister von Heidenburg.[7] Da für eine am 6. November 2022 angesetzte Neuwahl kein Wahlvorschlag eingereicht wurde,[8] oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat,[9] der sich auf der Sitzung im April 2023 für Mattes entschied.
Der Vorgänger von Dieter Mattes, Peter Kolz, hatte das Amt am 12. September 2019 übernommen.[10] Bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 89,97 % für fünf Jahre gewählt worden.[11] Diese war notwendig geworden, weil der bisherige Ortsbürgermeister bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 die zur Wiederwahl nötige Mehrheit verfehlte.[12] Aus persönlichen Gründen legte Kolz jedoch das Amt vorzeitig zum 31. August 2022 nieder und der Erste Beigeordnete Jörg Christen übernahm geschäftsführend seine Aufgaben.[13] Da alle Beigeordneten zum 31. Januar 2023 ihre Ämter niederlegten, übernahm nachfolgend die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Vera Höfner, als von der Kommunalaufsicht bestellte Beauftragte bis zur Neuwahl des Ortsbürgermeisters die Amtsgeschäfte.[14]
Die Vorgänger von Kolz waren seit Mai 2015 Werner Treinen und seit Dezember 2012 Hans-Joachim Timm.[15][16] Von 1989 bis zu seinem Tod im Juli 2012 war Dietmar Jäger (SPD) Ortsbürgermeister von Heidenburg.[17]
Wappen
Blasonierung: „Schild von eingebogener Spitze, darin ein goldener Pflug mit silberner Flugschar, gespalten, vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten in Silber zwei grüne Heidekrautstengel mit roten Blüten.“
Es wurde von Erich Gasber entworfen und 1988 von der Bezirksregierung Trier genehmigt.
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 143–145.
Rolf Blasius: Heidenburg – Das Dorf zwischen Mosel und Hunsrück. Ortsgemeinde Heidenburg, 2003, ISBN 978-30001-1386-4.
↑Jörg Christen: Bekanntmachung. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 39/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 26. September 2022, abgerufen am 30. Oktober 2022.
↑Jörg Christen: Sitzung des Ortsgemeinderates Heidenburg. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 40/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 30. Oktober 2022.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thalfang am Erbeskopf, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
↑Vertretung der Ortsgemeinde. In: Thalfang aktuell – Amtsblatt VG Thalfang, Ausgabe 6/2023. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 24. September 2023.
↑Heidenburg hat neuen Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 2. Juni 2015, abgerufen am 28. Dezember 2020.
↑Bürgermeister tritt sein Amt an. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 6. Dezember 2012, abgerufen am 28. Dezember 2020.
↑Großes Engagement für die Gemeinde. In: volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Juli 2012, abgerufen am 24. September 2023.