Heidelberg-Maler
Der mit dem Notnamen Heidelberg-Maler, auch Heidelberger Maler, bezeichnete attische Vasenmaler des schwarzfigurigen Stils, der in der Zeit zwischen 575 und 555 v. Chr. aktiv war, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Maler von Sianaschalen.
Der Heidelberg-Maler gilt neben dem C-Maler als bedeutendster Vertreter dieser Stilrichtung. Er wird allgemein als der höher entwickelte Künstler angesehen, der jedoch eine weitaus geringere Variationsbreite als der C-Maler hatte. Anders als viele andere Vasenmaler seiner Zeit legte er großen Wert auf die Darstellung von Figuren, die er auch noch in beachtlicher Weise darstellen konnte, was einen offenbar hohen Anspruch an sich selbst zeigt. Seine Figuren sind sehr detailreich, dennoch nicht selten auch recht flüchtig gezeichnet. Seine früheren Werke erinnern an die der Komasten-Gruppe, seine späteren an die des Amasis-Malers. Er wurde nach mehreren ihm zugeschriebenen Stücke im Antikenmuseum der Universität Heidelberg benannt. Seine Namenvase zeigt eine Götterversammlung.
Literatur
- John Boardman: Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 1). 4. Auflage. Philipp von Zabern, Mainz 1994, ISBN 3-8053-0233-9, S. 36.
- Herman A. G. Brijder: Siana Cups. Band 2: The Heidelberg Painter (= Allard-Pierson Series Bd. 8). Allard Pierson Museum, Amsterdam 1991, ISBN 90-71211-20-7.
Weblinks
- Die Namenvase des Heidelberg-Malers: Fragmente einer Sianaschale, Erklärvideo der Antikensammlung der Universität Heidelberg bei YouTube.
Personendaten | |
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NAME | Heidelberg-Maler |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Vasenmaler |
GEBURTSDATUM | 7. Jahrhundert v. Chr. oder 6. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 6. Jahrhundert v. Chr. oder 5. Jahrhundert v. Chr. |
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(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Fragment einer attisch-schwarzfigurigen Trinkschale aus Phaleron im Antikenmuseum der Universität Heidelberg.