Heide Schinowsky
Heide Schinowsky (* 3. Juli 1975 in Ludwigsfelde, Bezirk Potsdam, DDR) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war von 2014 bis 2019 Abgeordnete im Landtag Brandenburg. Am 19. Juni 2022 wurde sie zur geschäftsführenden Vorsitzenden des Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. (MRZ)[1] gewählt. Seit 1. Juli 2022 ist sie zudem Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus.
Leben und Beruf
Schinowsky absolvierte ihr Abitur 1995 am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium in Berlin. Anschließend studierte sie von 1996 bis 1999 Evangelische Theologie und Religionslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1999 wechselte sie zum Studium an die Alice Salomon Hochschule Berlin. Dort erlangte sie 2003 den Grad Diplom-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin.
Von Mai 2020 bis Oktober 2021 arbeitete Schinowsky als Senior Advisor für Energie und Klimaschutz bei Deutsche Umwelthilfe[2]
Schinowsky ist verheiratet und hat ein Kind.
Politische Laufbahn
Partei
Heide Schinowsky ist seit Januar 2000 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2014 war sie Mitglied im Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg. Von 1996 bis 2002 war Heide Schinowsky Mitglied in Landes- bzw. Bundesvorstand der BUNDjugend. Von 2013 bis 2015 war sie Landesvorsitzende des BUND Berlin. Von 2007 bis 2014 war Schinowsky Referentin für Klima/Energie & Bauen/Wohnen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, von 2003 bis 2006 Büroleiterin des Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Reinhard Bütikofer und Stellvertretende Pressesprecherin beim Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen. Im November 2014 kandidierte Schinowsky im Landtagswahlkreis Cottbus I und wurde über die Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen in den Landtag Brandenburg gewählt.
Seit dem 7. Dezember 2019 ist sie Mitglied im Landesparteirat von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg.[3] Am 17. September 2020 wurde sie von den Kreisverbänden Bündnis 90/Die Grünen Spree-Neiße und Cottbus als Direktkandidatin aufgestellt.[4] Vom Landesparteitag wurde sie am 17. April 2021 auf Platz 5 der Landesliste gewählt.[5]
Abgeordnete
Von 2014 bis 2019 war Heide Schinowsky Abgeordnete im Landtag Brandenburg (6. Wahlperiode) und energie- und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen sowie Sprecherin für die Aufarbeitung von DDR-Unrecht.
Sie war Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie[6] und im Petitionsausschuss.[7] Sie war zudem Ansprechpartnerin für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden[8] und stellvertretendes Mitglied im Richterwahlausschuss und im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neue Leiterin für Gedenkstätte in ehemaligem DDR-Zuchthaus Tagesspiegel vom 20. Juni 2022.
- ↑ W-05: Heide Schinowsky (KV Spree-Neiße) (44. Landesdelegiertenkonferenz, Antragsgrün). Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ Brandenburg: Grüne Gremien. Abgerufen am 20. September 2021.
- ↑ Lausitzer Rundschau: Wahl 2021: Weitere Lausitzer Kandidaten für den Bundestag nominiert. 20. September 2020, abgerufen am 20. September 2021.
- ↑ Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg zur Bundestagswahl 2021. In: Grüne Brandenburg. Abgerufen am 20. September 2021.
- ↑ Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Energie (A8). In: Landtag Brandenburg. Abgerufen am 20. September 2021.
- ↑ Petitionsausschuss (A2). In: Landtag Brandenburg. Abgerufen am 20. September 2021.
- ↑ Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden (RASW). (Nicht mehr online verfügbar.) In: Landtag Brandenburg. Archiviert vom Original am 16. Januar 2021; abgerufen am 20. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport (A5). In: Landtag Brandenburg. Abgerufen am 20. September 2021.
Personendaten | |
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NAME | Schinowsky, Heide |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL |
GEBURTSDATUM | 3. Juli 1975 |
GEBURTSORT | Ludwigsfelde, Bezirk Potsdam, DDR |
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Portrait von Heide Schinowsky zur Bundestagswahl 2021